Demnach fordere Abramovich, der durch die russische Invasion in der Ukraine und seine Verbindungen zu Präsident Wladimir Putin unter Druck geraten ist, drei Milliarden Pfund (3,56 Milliarden Euro) für den Londoner Verein. Diese Summe hätte dem Bericht zufolge noch keiner der vielen Interessenten erfüllt.
Das höchste Gebot habe ein Konsortium bestehend aus dem britischen Milliardär Nick Candy und amerikanischen Investoren abgegeben. Dieses liege aber deutlich unter dem Wunschpreis von Abramovich, nämlich bei 2,5 Milliarden Pfund.
Ein Sprecher von Candy bestätigte gegenüber Sportsmail, dass er derzeit mehrere Optionen für ein potenzielles Angebot prüft. "Jedes Angebot würde in Zusammenarbeit mit einer anderen Partei erfolgen, und wir haben ernsthaftes Interesse von mehreren internationalen Partnern", wird dieser zitiert.
Durch Russlands Angriff auf die Ukraine drohen russischen Oligarchen Sanktionen, weshalb Abrahmovich noch bis zum 15. März verkaufen will. Deshalb rechnet sich Candy auch zuversichtliche Chancen auf einen Erwerb aus.
Allerdings hat der Immobilienentwickler große Konkurrenz. Unter anderem ein US-Schweizer-Konsortium unter Führung von Todd Boehly und Hansjörg Wyss und der türkische Geschäftsmann Muhsin Bayrak. Da Candy aber eine große Affinität zum FC Chelsea hat, gehört er zu den Favoriten.
Sein Vater spielte einst für Chelsea und er verfolgt die Spiele des Klubs bereits seit seinem vierten Lebensjahr. Durch seine Expertise im Immobilienbereich kann Candy außerdem viel dazu beitragen, die Infrastruktur zu verbessern. Eine Sanierung der Stamford Bridge, welche unter Abramowichs in Vergessenheit geraten ist, sei eines seiner großen Projekte.