Welche Investoren genau hinter dem Angebot stehen, ist noch nicht bekannt. Allerdings gehört dazu der Saudi Media Fonds. Dieser fokussiert sich darauf, in Marken aus den Bereichen Medien, Werbung und Sport zu investieren. Saudi Media unterhält Dependancen in Dubai, den Vereinigen Arabischen Emiraten und eben Saudi Arabien.
Als Stolperstein für das saudische Konsortium könnte sich erweisen, dass Chelsea nach den aktuellen Erfahrungen mit dem russischen Oligarchen Abramovich womöglich vorsichtig sein wird, Angebote von politisch umstrittenen Parteien zu akzeptieren.
Chelseas Premier-League-Rivale Newcastle United war vor wenigen Monaten von einem saudischen Staatsfonds übernommen worden. Dies hatte unter anderem wegen der Nicht-Einhaltung von Menschenrechten in Saudi-Arabien zu großen Diskussionen unter Fans und Experten geführt.
Mindestens zehn seriöse Interessenten beschäftigen sich derweil ernsthaft mit einem Kauf Chelseas. Unter anderem ein US-Schweizer-Konsortium unter Führung von Todd Boehly und Hansjörg Wyss und der türkische Geschäftsmann Muhsin Bayrak.
Abramovich will FC Chelsea verkaufen
Abramovich, der durch die russische Invasion in der Ukraine und seine Verbindungen zu Präsident Wladimir Putin unter Druck geraten ist, hofft auf einen Verkaufspreis von umgerechnet rund 3,6 Milliarden Euro für den Klubweltmeister. Ein ambitioniertes Vorhaben, das durch die hohe Anzahl an Interessenten aber nicht unmöglich erscheint.
Abramovichs Ziel ist es, bis zum 15. März ein Angebot zu akzeptieren. Der Milliardär hat angekündigt, der Gewinn aus dem Verkauf seines Vereins werde "den Opfern des Kriegs in der Ukraine" zugutekommen.