Das teilte der englische Verband FA am Dienstag mit, nachdem die Three Lions das Endspiel am Sonntag in Berlin gegen Spanien (1:2) verloren hatten. Southgates Vertrag wäre am Jahresende ausgelaufen.
"Es ist Zeit für einen Wechsel und für ein neues Kapitel. Das Finale am Sonntag in Berlin gegen Spanien war mein letztes Spiel als englischer Nationaltrainer", sagte Southgate, der das Team seit 2016 betreut hatte, in einer Erklärung: "Als stolzer Engländer war es die Ehre meines Lebens, für England zu spielen und England zu managen. Es hat mir alles bedeutet, und ich habe alles gegeben."
Der 53-Jährige hatte mit den Three Lions bei der Europameisterschaft zum zweiten Mal nach 2021 ein Finale erreicht - und dort erneut eine Niederlage kassiert.
Vor drei Jahren hatte England im eigenen Land im Elfmeterschießen gegen Italien das Nachsehen. Der Verband wollte Southgate trotz aller Kritik an der Spielweise des Trainers dem Vernehmen nach gerne behalten und das Arbeitspapier verlängern.
"Danke, dass Sie unter dem größten Druck Bescheidenheit, Mitgefühl und echte Führungsstärke gezeigt haben", schrieb Prinz William, britischer Thronfolger und FA-Vorsitzender, in den Sozialen Medien: "Und danke dafür, dass Sie eine Klasse für sich sind. Sie sollten unglaublich stolz auf das sein, was Sie erreicht haben."
Southgate hat "das Unmögliche möglich gemacht"
"Wir blicken mit großem Stolz auf Gareths Amtszeit zurück - sein Beitrag zum englischen Fußball, einschließlich einer bedeutenden Rolle in der Spielerentwicklung und im kulturellen Wandel, war einzigartig", sagte FA-Chef Mark Bullingham.
Southgate habe "das Unmögliche möglich gemacht und ein starkes Fundament für zukünftige Erfolge gelegt".
Bullingham hob vor allem die Turnierbilanz des früheren Nationalspielers hervor. Unter Southgates Regie zogen die Three Lions in zwei Finals ein. Vor dessen Amtszeit war dies den Engländern bei großen Turnieren überhaupt nur einmal gelungen (1966).
Dazu führte er die Briten 2018 ins WM-Halbfinale. Während der EM musste sich Southgate aufgrund der schwachen Auftritte Englands aber auch viel Kritik gefallen lassen.
Jürgen Klopp und Thomas Tuchel gehören zu den Kandidaten
Zu den möglichen Kandidaten für eine Nachfolge soll neben dem von Experten ins Spiel gebrachte Jürgen Klopp auch Thomas Tuchel zählen, der laut Telegraph einer von mehreren Trainern ist, die vom englischen Verband "geprüft" werden.
Genannt werden zudem Eddie Howe von Newcastle United, der frühere Chelsea-Coach Graham Potter oder Mauricio Pochettino.