EM

Robben: Nicht so gut wie wir denken

Von Adrian Franke
Arjen Robben schlägt nach zwei Pleiten Alarm
© getty

Arjen Robben schlägt nach Hollands 0:2-Pleite in der EM-Qualifikation in Island Alarm. Der Bayern-Stürmer wittert innerhalb der Mannschaft eine gewisse Selbstüberschätzung und nahm gleichzeitig den heftig in die Kritik geratenen Trainer Guus Hiddink in Schutz.

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"Wir glauben, wir sind gut. Aber wir sind es nicht", zitiert der "Kicker" den Offensivmann, der mahnend hinzufügte: "Es ist 2 vor 12." Nach den ersten drei Quali-Spielen hat Holland nur drei Punkte auf dem Konto und verlor bereits in Tschechien und in Island, die beide ihre ersten drei Partien gewinnen konnten.

Mehrere Experten wie Ronald de Boer oder Aad de Mos forderten daher öffentlich Hiddinks Rauswurf, doch Robben betonte: "Es ist nicht fair, alles auf ihn zu schieben." Verbandsdirektor Bert van Oostveen stellte zwar klar, dass Hiddink Trainer bleibt, kritisierte allerdings: "Was wir beim letzten Mal (beim 1:2 gegen Tschechien, d. Red.) als Zwischenfall angesehen haben, erhält jetzt einen strukturellen Charakter."

Hiddink hatte das Amt des Bondscoachs nach der WM in Brasilien von Louis van Gaal übernommen. Seine jüngere Nationaltrainer-Historie ist aber durchwachsen: Mit Russland verpasste er die WM 2010, mit der Türkei zwei Jahre später die Europameisterschaft. Bislang präsentierte sich die Elftal unter Hiddink sowohl offensiv, als auch defensiv ideenlos, hinzu kamen mehrere individuelle Patzer.

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