FC Bayern München, News und Gerüchte: Präsident von Makkabi Deutschland kritisiert FCB wegen Umgang mit Mazraoui-Post scharf - Ulreich beibt trotz Top-Leistung zurückhaltend

Von Oliver Maywurm / SID
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Der Präsident von Makkabi Deutschland hat für den Umgang mit dem Pro-Palästina-Post von Mazraoui deutliche Kritik am FC Bayern geübt. Derweil bleibt Ulreich trotz seiner starken Leistungen zurückhaltend. Die News zum FCB heute.

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Präsident von Makkabi Deutschland kritisiert FC Bayern wegen Umgang mit Mazraoui-Post scharf

Der Präsident von Makkabi Deutschland hat scharfe Kritik an Bayern München für den Umgang mit dem Pro-Palästina-Post von Abwehrspieler Noussair Mazraoui geübt. Die Reaktion des deutschen Rekordmeisters sei "für jeden, der unsere Gesellschaft auch nur annähernd respektiert, absolut indiskutabel und inakzeptabel", sagte Alon Meyer im Aktuellen Sportstudio des ZDF.

Nach Ansicht von Meyer spiegelt Mazraouis Post Antisemitismus. "Wenn man einseitig Position bezieht und den Palästinensern den Sieg wünscht - den Sieg über was? - ist das absoluter Antisemitismus. Es ist ein Angriff auf unseren Wertekanon", sagte der Chef des Dachverbands jüdischer Sportvereine, in dem etwa 6500 Mitglieder in 40 jüdischen Vereinen aktiv sind.

Bayern-Profi Mazraoui hatte auf Instagram unter anderem einen Post geteilt, in dem es hieß, die "unterdrückten Brüder in Palästina" sollten im Konflikt mit Israel "den Sieg erringen". Nach einem "ausführlichen und klärenden Gespräch" sah der FC Bayern von Konsequenzen für den Marokkaner ab und betonte in einer Mitteilung am Freitag, Mazraoui verurteile "jede Art des Terrorismus und jede Terrororganisation".

Meyer bezeichnete diese Mitteilung als unzureichend. "In keinem Wort ist das Massaker erwähnt oder Beileid bekundet. In keinem Wort ist der Staat Israel erwähnt. Klar, weil man diesen vielleicht - anscheinend - gar nicht anerkennt. In keinem Wort ist dort, und das ist das Entscheidende, von Entschuldigung die Rede. Und als Viertes ist die Hamas nicht verurteilt", so Meyer: "Wer ist schließlich nicht gegen Terrorismus und Terrororganisationen? Das sind 100 Prozent der Menschen."

Meyer vermutet zudem, dass die Bayern sich auch wegen der vielen Verletzten in der Abwehr gegen eine Freistellung von Mazraoui entschieden: "Wenn er der Spieler Nummer 19 gewesen wäre, der bisher noch keinen Einsatz hatte - vielleicht wäre die Entscheidung dann rigoroser gefallen." Schlusslicht Mainz 05 habe dagegen "Zivilcourage" gezeigt, als es Angreifer Anwar El Ghazi in einem ähnlichen Fall freigestellt hatte.

Bayern-Trainer Tomas Tuchel hatte am Samstag nach dem Spiel in Mainz (3:1) erklärt, die beiden Fälle seien nicht vergleichbar. "Wir müssen uns hüten, pauschal zu verurteilen. Wir hatten gute Gründe, so zu handeln, wie es für uns richtig erschien. Er hat Reue gezeigt, sonst wäre die Entscheidung so nicht möglich gewesen", sagte Tuchel im ZDF.

Meyer sieht dies anders. "Wenn der FC Bayern es nicht schafft, ein Zeichen zu setzen, dann ist das sehr traurig. Da kann er noch so viel Gutes auf der anderen Seite tun - mit solchen Posts ist der Schaden für den FC Bayern, für die Bundesliga, für unsere Gesellschaft enorm."

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FC Bayern, News: Personalprobleme bleiben auch für CL-Spiel bei Galatasaray

Rekordmeister Bayern München reist wohl auch mit einigen Personalproblemen zum Champions-League-Auswärtsspiel bei Galatasaray Istanbul. Laut Trainer Thomas Tuchel kehrt von den verletzten Spielern voraussichtlich niemand für die Partie am Dienstag (18.45 Uhr) zurück in den Kader. "Wir haben nicht viele Möglichkeiten", sagte er nach dem Bundesliga-Sieg beim FSV Mainz 05 (3:1).

Neben Abwehrspieler Dayot Upamecano (Aufbau nach Muskelverletzung) fallen auch Serge Gnabry (Unterarmbruch) und Raphael Guerreiro (Muskelfaserriss) weiter aus. Bei Noussair Mazraoui, der in Mainz aufgrund von muskulären Beschwerden gefehlt hatte, sei die "Tendenz eher nein, aber es gibt Resthoffnung", sagte Tuchel.

Joshua Kimmich stand in Mainz nach überstandenem grippalem Infekt umgehend wieder über die gesamte Spielzeit auf dem Feld, Leon Goretzka, der angeschlagen von der USA-Reise des DFB-Teams zurückgekehrt war, spielte mit "dickem Knöchel" und verletzte sich in der Partie zudem an der Hand.

"Wir hoffen, dass die Handverletzung nicht so schlimm ist", sagte Tuchel. Zudem müsse auch Matthijs de Ligt nach wochenlanger Verletzung und dem Comeback gegen Mainz in Istanbul wieder ran.

Der mühevolle Sieg bei den Rheinhessen sei "sehr zehrend" gewesen, "deshalb fühlt es sich super an", betonte der Bayern-Coach, der seiner Mannschaft trotz des teilweise "fahrlässigen" Auftritts ein "großes Lob" aussprach.

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FC Bayern, News: Harry Kane würdigt verstorbene England-Legende Bobby Charlton

Englands Rekordtorschütze Harry Kane hat die verstorbene Fußball-Ikone Bobby Charlton als "eine Legende dieses Spiels" gewürdigt. "Heute ist ein trauriger Tag für den englischen Fußball. Er ist einer der größten, wenn nicht der größte englische Spieler der Geschichte", sagte der Torjäger von Rekordmeister Bayern München wenige Stunden nach Charltons Tod.

Charlton war am Samstag im Alter von 86 Jahren gestorben. "Ich bin stolz, dass ich die Chance hatte, ihn zu treffen. Er war ein fantastischer Mensch, hatte ein fantastisches Leben. Wir werden ihn vermissen", sagte Kane nach dem 3:1-Sieg der Bayern in Mainz.

Kane und Charlton hatten sich im Oktober 2017 am Rande eines Trainings der Nationalmannschaft die Hand geschüttelt und kurz unterhalten.

Mit 49 Toren liegt Charlton in der Liste der englischen Rekordtorjäger hinter Kane (61) und Wayne Rooney (53) auf Rang drei. Bis Dienstag war Charlton mit 23 Toren noch bester England-Torschütze im Nationalstadion Wembley - dann traf Kane doppelt gegen Italien.

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FC Bayern, News: Sven Ulreich bleibt trotz Top-Leistung zurückhaltend

Sven Ulreich hat als Vertreter von Manuel Neuer gute Leistungen gezeigt, auch beim 3:1-Sieg des FC Bayern München in Mainz am Samstag hielt er stark. Dennoch stellt er keine Ansprüche auf weitere Einsätze und freut sich vielmehr für Neuer, dass dieser demnächst ins Tor des FCB zurückkehren wird.

"Es ist immer schön auf dem Platz zu stehen, das ist klar. Aber meine Rolle ist klar hier beim FC Bayern. Wenn Manu da ist und fit ist, wird er spielen", sagte Ulreich nach dem Spiel in Mainz bei Sky. "Ich freue mich für Manu, dass er den Schritt gemacht hat, dass er auf dem Platz stehen kann. Da freue ich mich riesig, weil ich ihn als Mensch sehr schätze."

Wegen eines Unterschenkelbruchs war Neuer seit Dezember 2022 ausgefallen. Für die Rückrunde der vergangenen Saison hatte Bayern mit Yann Sommer einen Ersatz geholt, nach dessen Abschied in Richtung Inter Mailand war in der laufenden Spielzeit nun Ulreich die Nummer eins. Im Champions-League-Spiel bei Galatasaray am Dienstag wird er noch im Tor stehen, kommenden Samstag in der Bundesliga gegen Darmstadt feiert dann voraussichtlich Neuer sein Comeback.

FC Bayern München: Die nächsten fünf Pflichtspiele des FCB

DatumWettbewerbGegner
24. Oktober, 18.45 UhrChampions LeagueGalatasaray (A)
28. Oktober, 15.30 UhrBundesligaDarmstadt 98 (H)
1. November, 20.45 UhrDFB-Pokal1. FC Saarbrücken (A)
4. November, 18.30 UhrBundesligaBorussia Dortmund (A)
8. November, 21 UhrChampions LeagueGalatasaray (H)
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