"Noussair Mazraoui wird im Kader des FC Bayern bleiben, fällt aber wegen einer Verletzung, die er sich beim Länderspiel mit der marokkanischen Nationalmannschaft zugezogen hatte, derzeit aus", teilten die Münchner am Freitagmorgen mit. Mazraoui hatte auf Instagram unter anderem einen Post geteilt, in dem es hieß, die "unterdrückten Brüder in Palästina" sollten im Konflikt mit Israel "den Sieg erringen".
"Noussair Mazraoui hat uns glaubwürdig versichert, dass er als friedliebender Mensch Terror und Krieg entschieden ablehnt. Er bedauert es, wenn seine Posts zu Irritationen geführt haben", sagte Bayerns Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen und ergänzte: "Der FC Bayern verurteilt den Angriff der Hamas auf Israel." Mazraoui wird in der Mitteilung mit den Worten zitiert, er verurteile darüber hinaus "jede Art des Terrorismus und jede Terrororganisation".
Die Bayern betonten erneut, sie stünden "an der Seite der jüdischen Gemeinde Deutschlands und an der Seite Israels; nichts rechtfertigt die Ermordung von Kindern und Familien". Darüber hinaus sei der Verein "der Überzeugung, dass Fußball seine Kraft des Ausgleichs zwischen den unterschiedlichen Kulturen gerade in den schwierigsten Momenten entfalten sollte".
Thomas Tuchel betonte bei der Pressekonferenz, dass er "zu 100 Prozent zu dem Inhalt" des Stellungnahme stehen: "Die Thematik geht weit über den Sport hinaus. Ich habe mit Nous gesprochen. Ich möchte nicht auf den Inhalt eingehen. Wir haben auch mit Daniel Peretz gesprochen. Er ist am unmittelbarsten betroffen, seine Familie und seine Freunde sind in Israel. Es ist unsere Führsorgepflicht, mit ihm zu sprechen und herauszufinden, ob Fußball möglich ist."