Huntelaar wimmelt Gala-Interesse ab

Von Aus dem Schalke-Trainingslager in Velden berichtet Niklas König
Klaas-Jan Huntelaar über ein etwaiges Interesse aus der Türkei
© getty

Klaas-Jan Huntelaar freut sich auf die geplante offensivere Spielweise und spricht über angebliche Angebote aus der türkischen Süper Lig. Bei der enttäuschenden Testspielniederlage gegen den Wolfsberger AC (1:3) erzielte Klaas-Jan Huntelaar den einzigen Treffer für Schalke 04.

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Am Samstagmittag lief der Torjäger im Schlosshotel zur Medienrunde auf und sprach über seine persönlichen Ansprüche, das kolportiere Interesse von Galatasaray und den Wechsel von Bastian Schweinsteiger zu Manchester United.

Klaas-Jan Huntelaar über ...

... das Testspiel: 1:3 ist natürlich ein schlechtes Ergebnis, das Spiel war nicht gut. Man hat gesehen, dass 90 Minuten ziemlich lang sein können. In der ersten Halbzeit hat uns die Power gefehlt. Das müssen wir noch aufarbeiten.

... das neue System: Wir haben beide Spiele mit zwei Stürmern gespielt, das sagt schon etwas aus. Wir wollen flexibel aufgestellt sein, also versuchen wir, mehrere Formationen einzustudieren. Letztendlich ist alles davon abhängig, wir gut wir spielen. Ob wir mit einem, zwei oder drei Stürmern spielen - entscheidend ist, wie wir als Mannschaft auftreten und, dass wir nach vorne kommen. Die meisten Tore werden aus dem gegnerischen Strafraum heraus erzielt, nicht von außerhalb.

... über die Mischung im Kader: Wir haben momentan sehr viele junge Leute und ein paar Spieler, die zwischen 25 und 27 Jahre alt sind. Am Ende entscheiden die Ergebnisse, ob es die richtige Mischung ist.

... über mögliche Neuverpflichtungen: Das ist die Aufgabe von Horst Heldt. Er hat gesagt, dass er noch auf der Suche ist, damit ist das auch beantwortet.

... über die Ziele von Schalke: Natürlich wollen wir das Bestmögliche erreichen. Ich kann aber verstehen, was der Verein kommuniziert hat, weil wir letzte Saison nicht da waren, wo wir sein wollten. Es haben alle gesehen, dass wir nicht der zwei- oder drittbeste Verein in Deutschland waren. Also müssen wir uns das erstmal wieder erkämpfen.

... über das Training unter Breitenreiter: Ich kann nur von mir selber sprechen: Die erste Woche war schon hart. Der Laktattest war nach dem Urlaub eine brutale Einheit. Die 1000-Meter-Läufe waren kräftezehrend. Da waren schon heftige Sachen dabei. Im Moment tut das weh, am Ende bringt es uns aber weiter.

... über die geplante offensivere Ausrichtung: Ich bin als Offenspieler logischerweise ein Freund vom Offensivspiel. Ich will immer nach vorne spielen und viele Chancen erarbeiten. Schönen Fußball zu spielen, kostet auch am wenigsten Energie. Man merkt, dass der Trainer offensiv spielen wird. Wir wollen Druck machen, das ist auch am effektivsten. Die Bälle zwischen Verteidigung und Mittelfeld des Gegners zu gewinnen, dann ist der Weg zum Tor kürzer.

... über die Umstellung auf Pressing: Schwierig ist das nicht. Natürlich muss man diese Sachen trainieren und üben. Dass jeder weiß, was zu tun ist und die Laufwege seiner Mitspieler kennt, ist am wichtigsten. Wenn wir alle an einem Strang ziehen, wird es viel einfacher. Wie lange die Umstellung dauern wird, ist schwer zu sagen.

... über seine persönlichen Ansprüche: Ich erwarte jede Saison mehr als zehn Saisontore von mir, das wird sich auch nicht ändern.

... über das angebliche Interesse aus der Türkei: Ich habe das auch gehört. Spekulationen oder Anfragen gibt es immer. Ich konzentriere mich aber voll auf Schalke und habe meinen Vertrag ja auch im Winter verlängert. Ich fühle mich wohl auf Schalke. Im Fußball ist es schwierig, vorauszuplanen, daher schaue ich eigentlich nie weiter als ein halbes oder ein Jahr. Ich lebe in diesem Moment, nicht in der Zukunft.

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... über das Fehlen von potenziellen Schlüsselspielern in der Vorbereitung: Es ist natürlich besser, wenn die Mannschaft von Anfang an komplett ist. Das ist aber eigentlich zum Anfang der Saison nie der Fall, weil es immer Leute gibt, die zum Beispiel ein Turnier gespielt haben. Ich denke aber auch, dass der Urlaub nach einer langen Saison wichtig ist, um runterzukommen.

... über den Wechsel von Schweinsteiger zu ManUnited: Wenn er das gerne will, muss er das machen. Mir ist eigentlich egal, was Bastian Schweinsteiger macht. Ich wünsche ihm alles Gute und weiterhin eine super Karriere.

... über seine Zukunft: Ich konzentriere mich auf meine Arbeit hier. Im Fußball weiß man nie, was kommt. Das sieht man an Schweinsteiger - alle haben gedacht, dass er seine Karriere beim FC Bayern beendet.

Klaas-Jan Huntelaar im Steckbrief

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