Red Bull Salzburg - Werder Bremen 0:4 (0:1)
Tore: 0:1 Bargfrede (14.), 0:2 Ujah (21.) 0:3 Garcia (26.) 0:4 Di Santo (45.)
Aufstellung: Wiedwald - Zander, Galves, Lukimya, Garcia - Fritz, Bargfrede, Eggestein (32. von Haake), Junuzovic (36. Grillitsch) - Di Santo, Ujah
45 Minuten duellierten sich die Teams im Halbfinale des Audi Quattro Cups in Salzburg - für die Bremer genug Zeit, um den Gastgeber vorzuführen. Red Bull konnte eine gute Viertelstunde mithalten, wobei Takumi Minamino aus kurzer Distanz an einer Glanztat von Felix Wiedwald scheiterte.
Anschließend rollte eine grün-weiße Lawine durchs Stadion. Philipp Bargfrede traf mit der ersten Offensivaktion von der Strafraumgrenze gegen Alexander Walke. Auch nach der Trinkpause nach 20 Minuten machte das Skripnik-Team unbeirrt weiter. Junuzovic flankte flach von rechts und Anthony Ujah packte das "Ferserl" aus.
Keine fünf Minuten später jubelte der nächste Neuzugang: Der Ball sprang Linksverteidiger Ulisses Garcia vor die Füße, der Schweizer bedankte sich mit dem 3:0. Einen hatten die Nordlichter noch: Walke vertendelete das Leder und Franco di Santo machte das Debakel für das Heimteam perfekt.
Werder Bremen - FC Valencia 3:2 (0:0) n.E.
Elfmeterschießen: 1:0 Von Haake, 1:1 De Paul, 2:1 Öztunali, 2:2 Mina, 3:2 Sternberg, Wiedwald hält gegen Salva Ruiz
Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot Kroos (26.)
Aufstellung: Wiedwald - Gebre Selassie, Pavlovic, Hüsing, Sternberg - Kroos, Makiadi, Öztunali, Aycicek (40. Grilitsch) - Hajrovic (37. von Haake), Bartels.
Gegen eine echte B-Elf des FC Valencia ohne Weltmeister Shkodran Mustafi gelang Bremen der erste Titel der Saison. Im Finale des Audi Quattro Cups in Salzburg setzten sich die Nordlichter nach ausgeglicher Partie im Elfmeterschießen durch. Held des Tages war Keeper Felix Wiedwald. Der Ex-Frankfurter hatte zwar während der 45 Minuten wenig zu tun, doch beim entscheidenden Elfer war er zur Stelle.
In einer chancenarmen Partie dauerte es bis zur 23. Minute für die erste Halbchance im Spiel. Valencias Ramirez setzte zum Dribbling an und zog aus gut 23 Metern ab. Der Ball wurde gefährlich abgefälscht, senkte sich aber doch über der Latte aufs Tornetz.
Mehr Aufregung gab es dann schon in der 26. Minute, denn nach einem klaren Halten von Theodor Gebre Selassie und dem folgenden Pfiff des Schiedsrichters beschwerte sich Felix Kroos, warf den Ball hoch und köpfte ihn mit Wucht weg. Anschließend gab es weitere Worte, die schließlich zur Gelben und Sekunden später zur Gelb-Roten Karte führten.
Aber auch in Unterzahl war Werder nicht die schlechtere Mannschaft. Vielmehr hatte der eingewechselte Grilitsch in der 44. Minute doch noch die Chance zum Sieg, doch sein Abschluss aus sieben Metern linker Position wurde von Keeper Jaume in letzter Not zur Ecke abgewehrt. So blieb es beim 0:0 und das Elfmeterschießen musste die Entscheidung herbeiführen.
SpVgg Baiertal - TSG Hoffenheim 0:16 (0:9)
Tore: 0:1 Ochs, 0:2 Zuber, 0:3 Zuber, 0:4 Zuber, 0:5 Zuber, 0:6 Zuber, 0:7 Joelinton, 0:8 Ochs, 0:9 Joelinton, 0:10 Schipplock, 0:11 Mees, 0:12 Schipplock, 0:13 Uth, 0:14 Özkan, 0:15 Schwegler, 0:16 Uth
Aufstellung: Baumann - Schär, Gimber, Süle, Toljan - Schmid, Zuber, Stobl - Ochs, Joelinton, Röser
Mann des Spiels war ohne Frage Steven Zuber: Dem Schweizer gelang binnen weniger Minuten ein Fünferpack. Die Mannen von Markus Gisdol zeigten defensiv wie offensiv eine hochkonzentrierte Leistung und überzeugten vor allem in der ersten Halbzeit, in der Niklas Süle nach seinem Kreuzbandriss ein gelungenes Comeback feierte.
Bereits nach wenigen Minuten ging die TSG durch Philipp Ochs in Führung, ehe die besagte Sternstunde von Zuber schlug. Der 18-jährige Youngster Joelinton und abermals Ochs schraubten das Ergebnis noch vor dem Pausenpfiff auf 9:0.
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Der Kreisligist aus Baiertal war trotz einer kämpferischen Leistung in allen Belangen unterlegen. Dieser Umstand änderte sich auch nach zehn Wechseln auf Seiten der Hoffenheimer kaum. Sven Schipplock (2), Joshua Mees und Neuzugang Mark Uth setzten das Torfestival fort, bevor Bahadir Özkan und Pirmin Schwegler ebenfalls erfolgreich waren.
Youngs Boys Bern - VfB Stuttgart 4:1 (3:1)
Tore: 0:1 Maxim (5.), 1:1 Vilotic (8.), 2:1 Gerndt (15.), 3:1 Sulejmani (31.), 4:1 Tabakovic (87.)
Aufstellung: Tyton - Schwaab, Sama, Klein, Heise - Die, Rupp, Maxim, Didavi, Harnik - Ginczek
Aufstellung 2. Halbzeit: Vlachodimos - Ristl, Niedermeier, Hlousek, Schwaab - Stöger, Gruezo, Kostic, Ferati - Kiesewetter, Kliment
Stuttgart erwischte alles andere als einen guten Tag und offenbarte sowohl defensive als auch offensive Schwächen. Dabei begann die Partie eigentlich planmäßig für den VfB: Nach Vorlage von Martin Harnik traf Alexandru Maxim bereits früh zur Führung für die Schwaben.
Doch die Freude weilte nur kurz, denn schon drei Minuten später glich Milan Vilotic nach einer Ecke für die Young Boys aus. Danach lief für Stuttgart fast nichts mehr zusammen. Alexander Gerndt drehte mit seinem Treffer nach 15 Minuten das Spiel, ehe Sulejami den Vorsprung ausbauen konnte (31.).
Nach einigen Wechseln zur zweiten Halbzeit blieben die Mannen von Alexander Zorniger weiter harmlos und konnten nur vereinzelt für Gefahr sorgen. Bern verwaltete die Führung souverän und konnte durch Haris Tabakovic sogar noch das 4:1 erzielen.
FV Kehl - SV Darmstadt 98 0:10 (0:4)
Tore: 0:1 Sulu (6.), 0:2 Stroh-Engel (8.), 0:3 Rausch (15.), 0:4 Stroh-Engel (21.), 0:5 Stegmayer (59.), 0:6 Sailer (60.), 0:7 Winter (70.), 0:8 Sailer (73.), 0:9 Winter (78.), 0:9 Sailer (89.), 0:10 Stark (90.)
Aufstellung: Platins - Sulu, Gorka, Jungwirth, Rausch (46. Ivana) - Holland (46. Stegmayer), Gondorf (46. Stark), Vrancic, Heller (46. Winter), Kempe (46. Rosenthal) - Stroh-Engel (46. Sailer)
Darmstadt zeigt sich gut vorbereitet für die Bundesliga-Saison. Der Aufsteiger hatte gegen den FV Kehl von Beginn an keine Probleme und ging schon nach sechs Minuten durch Aytac Sulu in Führung. Zwei Minuten später baute Dominik Stroh-Engel die Führung aus, ehe Neuzugang Konstantin Rausch seinen ersten Treffer für die Lilien erzielte. Stroh-Engel traf noch vor der Halbzeitpause zum 4:0.
Nach dem Halbzeitpause erzielte der eingewechselte Marco Sailer einen Dreierpack. Stegmayer, Winter und Stark sorgten für die restlichen Tore. Damit war das Ergebnis am Ende des Tages zweistellig.
VfL Osnabrück -1. FC Köln 2:3 (1:0)
Tore: 1:0 Savran (37.), 1:1 Hosiner (50.), 1:2 Hosiner (53.), 1:3 Hosiner (70.), 2:3 Alvarez (83.)
Aufstellung: Kessler - Brecko (46. Nagasawa), Olkowski, Lehmann, Hector - Risse, Gerhardt (46. Vogt), Svento - Osako (46. Zoller) - Modeste (46. Hosiner), Finne (46. Peszko)
Dürre in der Innenverteidigung: Mit Pawel Olkowski und Mathias Lehmann fand sich beim FC ein Duo im Abwehrzentrum wieder, das eher notgedrungen zusammengestellt wurde. Denn es fehlte die komplette Riege an Abwehrhünen.
Und so war es wenig überraschend, dass Köln von Beginn an hinten gehörig wackelte. Schon nach drei Spielminuten war VfL-Kapitän Halil Savran nach einem Missverständniss der Hintermannschaft durch und konnte nur per Foulspiel gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter setzte David Pisot allerdings an die Latte (4.). Der freche Drittligist spielte mutig nach vorne, während die Domstädter hinten unsortiert und vorne einfallslos agierten.
So kam es, wie es kommen musste: Der agile Savran sagte nach dem nächsten Durcheinander in der FC-Abwehr danke und schob locker zur Führung ein (37.). Die Antwort von Dusan Svento im Gegenzug war die erste nennenswerte Offensivaktion des FC, U20-Nationalkeeper Schwäbe war aber auf dem Posten (39.).
In der zweiten Hälfte sprang dann Phillip Hosiner in die Bresche. Der Neuzugang drehte das Spiel innerhalb von 25 Minuten mit einem lupenreinen Hattrick im Alleingang. Erst aus dem Gewühl ausgeglichen (50.), dann zur Führung abgestaubt (53.) und diese per Lupfer ausgebaut (70.). Der FC agierte nun wesentlich zielstrebiger. Der Drittligist gab sich aber nicht geschlagen, mehr als der Anschlusstreffer von Marcos Alvarez nach einem Fehler von Keeper Thomas Kessler war trotzdem nicht drin (83.). Somit reiche Köln vor 5500 Zuschauern eine starke zweite Halbzeit zum Sieg.
1. FC Wunstorf - Hannover 96 1:2 (1:2)
Tore: 1:0 Kiy (9.), 1:1 Benschop (21./Foulelfmeter), 1:2 Benschop (36.)
Aufstellung: Tschauner - Sakai, Marcelo, Felipe, Teichgräber - Schmiedebach, Hoffmann - Sulejmani, Ernst, Prib - Benschop
Aufstellung 2. Halbzeit: Tschauner - Hirsch, Anton, Schulz, Sorg - Gülselam, Andreasen - Dierßen, Karaman, Bahn - Sobiech
Im 28 Kilometer westlich von Hannover gelegenen Wunstorf kam es zum Duell David gegen Goliath. Allerdings überraschte der Gastgeber den Bundesligisten bereits früh: Engin Kiy hielt aus 40 Meter einfach drauf, Philipp Tschauner verschätzte sich und hatte nur das Nachsehen.
Am Ende verdankte es Hannover Charlison Benschop, dass es nicht mit einer Blamage in die niedersächsische Hauptstadt zurückfahren musste. Der Neuzugang von Fortuna Düsseldorf bewies erst vom Punkt Nervenstärke, nachdem Vamir Sulejmani von den Beinen geholt worden war. Zehn Minuten vor dem Pausentee erzielte der Niederländer dann den 2:1-Siegtreffer gegen den Oberligisten.
In der zweiten Halbzeit wechselten die Roten komplett durch. Nur Keeper Tschauner durfte weiter das Tor hüten. Tore gab es keine mehr, die Leistung von Wunstorf war aber aller Ehren wert.
FSV Salmrohr - 1. FSV Mainz 05 1:6 (1:4)
Tore: 0:1 Frei (10.), 0:2 Klement (13.), 1:2 Helbig (26.), 1:3 Baumgartlinger (29.), 1:4 Klement (42.), 1:5 Nedelev (53.), 1:6 Beister (70./Foulelfmeter)
Austellung: Karius - Brosinski, Bell, Bengtsson - Frei, Baumgartlinger, Moritz - Klement - Clemens, Niederlechner, Samperio
Aufstellung 2. Halbzeit: Zentner - Breitenbach, Bungert, Zimling, Pflücke - Serdar, Latza - Muto, Nedelev, Beister - de Blasis (75. Brosinski).
Zum Benefizspiel des diesjährigen DFB-Pokalteilnehmers FSV Salmrohr brachten die Mainzer ordentlich Torlaune mit. Nachdem Salmrohr bereits in der 3. Minute durch den starken Stürmer Fabian Helbig fast in Führung gegangen wäre, eröffnete Neuzugang Fabian Frei gegen den Oberligisten den Torreigen.
Nur wenig später zeigte Jungspieler Philipp Klement mit einem ansehnlichen Lupfer seine technischen Fähigkeiten. Doch kurz nach der Trinkpause tauchte Helbig wieder vor dem Tor der Rheinländer auf und vollendete einen rasanten Sprint um Torhüter Loris Karius herum mit dem 1:2-Anschlusstreffer. Das sorgte für ordentlich Szenenapplaus auf den Rängen. Lange hielt die Freude über den Torerfolg nicht - Julian Baumgartlinger ließ dem Salmrohr-Schlussman von der Strafraumgrenze keine Chance und stellte den alten Abstand wieder her. Nur wenig später machte Klement kurz vor der Pause seinen Doppelpack perfekt.
Der zweite Durchgang war kaum angepfiffen, da tauchte der eingewechselte Todor Nedelev frei im Strafraum auf und erhöhte auf 5:1. Das sechste Tor für den Bundesligisten erzielte Neuverpflichtung Maximilian Beister vom Punkt, nachdem Pablo de Blasis im Strafraum gelegt worden war. Bis auf eine verletzungsbedingte Auswechslung von De Blasis passierte im Anschluss nicht mehr viel, so dass Mainz in der Saisonvorbereitung weiter ungeschlagen bleibt.
Viktoria Köln - Bayer Leverkusen 1:1 (1:0)
Tore: 1:0 Wunderlich (37./Handelfmeter), 1:1 Kießling (86.)
Aufstellung: Yelldell - Hilbert (87. Becker), Jedvaj (65. Donati), Boeder (87. Henrichs), Stafylidis (46. Wendell) - Ramalho (46. Bender), Kramer (57. Frey) - Bellarabi (46. Brandt), Calhanoglu (46. Kießling), Mehmedi (72. Yurchenko), Ryu (46. Son).
Bayer Leverkusen strauchelt weiter gehörig durch seine Vorbereitung. Nach der 0:1-Niederlage gegen Großaspach reichte es auch gegen den Nachbarn aus Köln nur zu einem mühevollen 1:1-Unentschieden. Dabei nahm Bayer erwartungsgemäß das Heft in die Hand und wäre durch Admir Mehmedi beinahe früh in Führung gegangen, sein Abschluss konnte aber vor der Linie geklärt werden (5.).
Hakan Calhanoglu war sogar noch näher dran, als er eine Ecke an die Latte vom Viktoria-Gehäuse zirkelte (31.). Trotz Spielkontrolle und Dauerdruck sollten es aber die einzigen Chancen für die Werkself in Halbzeit eins bleiben. Ein Elfer von Mike Wunderlich sorgte schließlich für die Führung der Höhenberger (37.), Tim Jedvaj war der Ball vorher nach einem Schuss von Sven Kreyer an die Hand gesprungen.
Auch gegen die neuen Offensivkräfte Julian Brandt, Stefan Kießling und Heung-Min Son verteidigte der Regionalligist die Führung in der zweiten Hälfte clever. So rannte Bayer lange vergeblich an, Fernschüsse von Son oder dem ebenfalls eingewechselten Wendell fanden ihr Ziel aber nicht. So musste Trainer Roger Schmidt bis zur 86. Minute warten, bis Kießling die sehenswerteste Kombination seiner Elf zum Ausgleich über die Linie drückte.
TSG Neustrelitz - Hertha BSC 2:2 (0:1)
Tore: 0:1 Allagui (39.), 1.1 Albrecht (58.), 1:2 Niemeyer (60.), 2:2 Bringmann (75.)
Aufstellung: Kraft - Pekarik, Langkamp, Lustenberger, Plattenhardt - Kohls, Skjelbred - Weiser, Hegeler, Abderrahmane - Allagui
Aufstellung 2. Halbzeit: Körber - Rausch, Niemeyer, van den Bergh, Mittelstädt - Hosogai, Kauter - Haraguchi, Abderrahmane, Stocker - Kalou
Der Regionalligist Neustrelitz trotzte der Hertha ein Unentschieden ab. Vor 1079 Zuschauern kamen die Berliner in der ersten Hälfte zwar gut in Fahrt und erzeugten vor allem über Mitchel Weiser auf der linken Seite Druck. Allerdings gelang nur ein Treffer durch Sami Allagui in den ersten 45 Minuten.
Aus der Pause kam Neustrelitz deutlich mutiger und zielstrebiger wieder heraus: Lukas Albrecht war es in der 58. Minute vorbehalten, den Ausgleich zu markieren. Doch die Mannen von Pal Dardai, von denen nur Nachwuchsspieler Farid Abderrahmane durchspielte, kam postwendend wieder zur Führung, als zwei Minuten nach dem Ausgleich Peter Niemeyer einköpfte.
Doch auch danach gab sich der aufmüpfig kämpfende Außenseiter nicht geschlagen und wurde durch den erneuten Ausgleich von Yves Bringmann belohnt.
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