"Pro Rennen verliert er eine Million": Ralf Schumacher rätselt über Zukunft von Max Verstappen in der Formel 1

Von Christian Guinin
Max Verstappen, Red Bull
© getty

Die Zukunft von Max Verstappen in der Formel 1 ist nach wie vor ungewiss. Experte Ralf Schumacher kann sich vorstellen, dass der Niederländer seinen Rennstall Red Bull verlassen wird.

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"Ich bin ich der Meinung, dass immer noch nicht alles in Stein gemeißelt ist, was da in der Zukunft mit ihm passiert", vermutet der Bruder von Redkordweltmeister Michael gegenüber Sky eine große Unzufriedenheit beim 26-Jährigen. "Denn ich glaube, er hat keine Geduld und wird nicht ewig dableiben. Was ich gehört habe, hat Mercedes gesagt: 'Wir haben immer einen Platz frei für dich.'"

Verstappen wurde in den vergangenen Monaten mit mehreren anderen Teams in Verbindung gebracht. Vor allem Mercedes-Teamchef Toto Wolff warb offensiv um die Dienste des 26-Jährigen. Mittlerweile ist aber auch ein Wechsel zu Aston Martin denkbar, wo erst kürzlich Star-Designer und Verstappen-Freund Adrian Newey einen Vertrag unterschrieb.

Für Verstappen könnte auch der finanzielle Aspekt entscheidend werden. "Es wird davon ausgegangen, dass er pro Rennen, welches er nicht gewinnt, eine Million verliert. Das ist ja auch unglaublich. Das ist eine Menge Geld, das ihm da durch die Lappen geht - nebst dem, dass es sportlich nicht mehr läuft", sagte Schumacher.

Durch das schlechte Abschneiden beim Aserbaidschan-GP - Verstappen wurde nur Fünfter, Sergio Pérez schied aus - verlor Red Bull zuletzt die Führung in der Konstrukteurs-WM an McLaren. Auch in der Fahrermeisterschaft beträgt der Vorsprung des Niederländers auf Konkurrent Lando Norris (McLaren) bei noch sieben zu fahrenden Rennen nur noch 59 Zähler.

"Verstappen hat die Konstrukteurs-WM schon fast aufgegeben. Die ist ja mehr oder weniger durch, da müsste jetzt noch sehr viel passieren, wenn sie nicht sogar Dritter werden", erklärte Schumacher.

Generell würden bei Red Bull aktuell viele Dinge schief laufen. Über allem stehe nach wie vor die Affäre um Teamchef Christian Horner, die für Verunsicherung sorgt. "Horner wird an der Leistung gemessen. Er verspricht alles im Griff zu haben und sagt: 'Die Fahrer können ruhig gehen, denn ich besorg Neue.' Die kriegt er aber im Moment nicht, weil die Formel 1 sehr verunsichert ist, was Horner betrifft. Das wird noch eine harte Prüfung für ihn", meinte Schumacher.

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