"Der größte Tag in der Geschichte des Teams": Hammer-Transfer in der Formel 1 bestätigt

SID
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Viele Teams hatten sich um Star-Designer Adrian Newey bemüht. Aston Martin sichert sich schließlich die Dienste des Mastermind.

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Für das "größte Teil des Puzzles" und den "Schlüssel zum Erfolg schlechthin" scheut Teamchef Lawrence Stroll weder Mühen noch Kosten. 30 Millionen Pfund, also knapp 35 Millionen Euro, soll Mastermind Adrian Newey bei Aston Martin kassieren.

Im März 2025 steigt der begehrte Star-Designer beim aufstrebenden Formel-1-Team ein: Als "Managing Technical Partner" und Anteilseigner soll Newey das Team in neue Sphären führen. Am Dienstag wurde er bei einer großen Präsentation auf dem Campus in Silverstone vorgestellt.

"Er ist der Beste in dem, was er macht. Niemand kommt ihm nah", sagte Lawrence Stroll: "Er ist ein Gentleman, ein Gewinner, ein Wettkämpfer. Er hat die Leidenschaft und die Sehnsucht nach Siegen."

Zwar steigt am Sonntag (13.00 Uhr/Sky) in Baku der Große Preis von Aserbaidschan, doch die "größte und aufregendste Nachricht der gesamten Formel 1" schreibe sein Team, fügte Stroll an.

Formel 1, Red Bull, Adrian Newey
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Stroll: "Unser voller Fokus liegt auf 2026"

"Wir wollen für 2025 ein besseres Auto haben, aber unser voller Fokus liegt auf 2026", betonte Stroll. Ab dann greift das neue Regelwerk, und Neweys große Aufgabe ist es, das künftige Weltmeisterauto zu bauen.

Das war ihm bereits in der Vergangenheit gelungen: Unter anderem Sebastian Vettel und Max Verstappen wurden in von Newey federführend entworfenen Autos für Red Bull Weltmeister.

Die im Mai veröffentlichte Abschiedsankündigung des Briten hatte die gesamte Branche in Aufruhr versetzt. Vor allem Ferrari hatte sich um Newey bemüht.

Bei der Scuderia wäre er ab 2025 auf Rekordweltmeister Lewis Hamilton getroffen, der dann von Mercedes zu Ferrari wechselt - doch am Ende machte Aston Martin das Rennen.

Adrian Newey, Max Verstappen, Red Bull
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Schumacher prognostiziert "wundersamen Sprung"

Die Zusammenarbeit sei langfristig angelegt, Neweys Auftrag ist klar: Er soll das Team mit den Fahrern Fernando Alonso (Spanien) und Lance Stroll (Kanada) aus dem Mittelmaß an die Weltspitze führen.

"Ich bin sehr, sehr sicher, er darf zwar erst nächstes Jahr offiziell anfangen, dass Aston Martin einen wundersamen Sprung machen wird - schon im kommenden Jahr, wenn nicht sogar schon jetzt zum Jahresende hin", prognostizierte TV-Experte Ralf Schumacher bei Sky.

Neweys astronomisches Gehalt falle "ziemlich gering aus, wenn man es mit dem aufwiegt, was er ins Team einbringt", sagte Lawrence Stroll.

Newey betonte, er freue sich "auf die Herausforderung", Stroll bezeichnete er als "inspirierend und beeindruckend". Seine "größte Motivation" sei es, "Performance aus Autos herauszukitzeln", sagte er.

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Alonso: "Der größte Tag in der Geschichte des Teams"

Das war ihm bei Red Bull über Jahre gelungen, seit 2006 arbeitete er für das Team. Vettel gewann von 2010 bis 2013 viermal den Weltmeistertitel, in den vergangenen drei Saisons triumphierte Verstappen. Nach dem ersten Quartal 2025 ist Schluss für Newey.

In diesem Jahr führt Verstappen zwar weiterhin die WM an, doch es rumort bei Red Bull. Schon vor Neweys Abschiedsankündigung im Mai wurde die Stimmung schlechter, die Affäre um Teamchef Christian Horner zu Saisonbeginn ist noch immer nicht zufriedenstellend aufgeklärt. Verstappen bezeichnete das Auto jüngst als "Monster", sein Vater Jos forderte öffentlich Verbesserungen.

Die Stimmung bei Aston Martin ist spätestens seit der Verpflichtung Neweys eine ganz andere. Vom "größten Tag in der Geschichte des Teams", sprach Alonso. "Adrian hat mehr Titel gewonnen als alle anderen im Feld", sagte Lance Stroll voller Stolz.

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