Marchionne: "Schauen uns für die Zukunft um"

SID
Sebastian Vettel gerät bei Ferrari unter Druck
© getty

Der Druck Sebastian Vettel vor seinem letzten Vertragsjahr bei Ferrari wächst. Ferrari-Präsident Sergio Marchionne sagte am Dienstag vor italienischen Medienvertretern, man werde sich personell "für die Zukunft umschauen, indem wir die Situationen der anderen sorgfältig analysieren".

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Zwar wollte der 64-Jährige diese Aussage nicht als Zeichen des Vertrauensverlustes in Bezug auf den Heppenheimer und dessen finnischen Teamkollegen Kimi Räikkönen verstanden wissen, deren Verträge Ende 2017 auslaufen. Allerdings könne man "sagen, dass sie auf dem Prüfstand stehen".

Im Falle des 37 Jahre alten Ex-Weltmeisters Räikkönen spielte Marchionne auf die Möglichkeit des Karriereendes nach der kommenden Saison an. Zum Thema Vettel, der nach drei Siegen in seinem Ferrari-Premierenjahr 2015 in den letzten 27 Rennen ohne Sieg geblieben ist, sagte der Fiat-Sanierer: "Wir müssen zuerst wissen, ob er sich 2017 wohl bei uns fühlt. Wir müssen ihm ein siegfähiges Auto geben." Ansonsten sei es "sinnlos", über eine weitere Zukunft zu reden.

Der Name Vettel fiel zuletzt immer wieder auch im Zusammenhang mit der Besetzung eines Mercedes-Cockpits spätestens ab 2018. So sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff unlängst unter dem Eindruck des Rücktritts von Weltmeister Nico Rosberg, über einen Fahrer wie Vettel müsse man "immer nachdenken".

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