Damit könnte der Weg von Valtteri Bottas von den Engländern zu Mercedes frei sein.
Die Führung des Williams-Rennstalls hatte eine Freigabe ihres Top-Piloten für einen Wechsel zum Weltmeister-Team zuletzt nicht mehr ausgeschlossen. Man sei bereit, den Finnen ziehen zu lassen, "wenn eine erfahrene, gute Alternative für uns verfügbar ist", hatte die stellvertretende Teamchefin Claire Williams am vergangenen Donnerstag der BBC gesagt und sogleich ihren Favoriten für diese Rolle genannt: "Wie Felipe Massa."
2017 vertraut Williams dem 18 Jahre alten Rookie und Milliardärssohn Lance Stroll das Cockpit an, das zuletzt der frühere Vizeweltmeister Massa inne hatte. Dessen im Dezember auslaufender Vertrag war von Williams zunächst nicht verlängert worden. Mit Routinier Massa könnte Williams den Verlust von Bottas (Vertrag bis 2018) auffangen, für dessen Freigabe Mercedes seinem Kundenteam einen Rabatt auf Motorenlieferungen in Höhe von rund zehn Millionen Euro geboten haben soll.
Bottas gilt als Wunschkandidat
Sollte es noch in diesem Jahr zu einer Einigung zwischen Mercedes und Williams um Bottas kommen, wäre das durchaus eine Überraschung. Nachdem Mercedes in der Vorwoche mitgeteilt hatte, die Entscheidung bei der Besetzung der Rosberg-Nachfolge sei auf Januar vertagt, sprach Team-Aufsichtsratschef Niki Lauda am Montag bei Servus TV davon, die Personalie werde womöglich erst "Ende Januar" geklärt.
Nach Rosbergs Rücktritt am 2. Dezember - fünf Tage nach seinem WM-Gewinn in Abu Dhabi - galt zunächst Mercedes-Junior Pascal Wehrlein als Favorit für das vakante Cockpit beim Branchenführer. Zuletzt deutete aber immer mehr auf Bottas als Wunschkandidat hin, da Top-Piloten wie die Ex-Weltmeister Sebastian Vettel und Fernando Alonso sowie Megatalent Max Verstappen vertraglich gebunden sind.
Valtteri Bottas im Steckbrief