"Es kann bis Ende Januar dauern, bis wir wissen, welchen Weg wir gehen", sagte der Team-Aufsichtsratschef am Montag bei "Sport und Talk aus dem Hangar-7" auf Servus TV zur Suche nach einem geeigneten Nachfolger: "Wir sind noch nicht so weit und wissen es noch nicht. Wir haben gehofft, es früher hinzukriegen. Aber es sind ganz komplizierte Verhandlungen."
Unabhängig von der letztlich gefundenen Personalie sieht der dreimalige Weltmeister das Team erheblich geschwächt. Rosbergs Abgang und die andauernde Suche nach einem geeigneten Teamkollegen für den dreimaligen Champion Lewis Hamilton mache "eine Flanke auf für Red Bull, die wir nicht mehr schließen können."
Die Österreicher würden mit Daniel Ricciardo und dem 19 Jahre alten Megatalent Max Verstappen nach Laudas Dafürhalten in der kommenden Saison "die beste Fahrerpaarung". Verstappen erinnere ihn an die große Formel-1-Idole Ayrton Senna und Michael Schumacher. "Jeder ist anders. Das waren lauter wilde Hunde. Das Potenzial von Senna, Schumacher und Verstappen kann man aber vergleichen", sagte Lauda.
Hamilton der "schnellste Fahrer"
Allerdings sieht der Österreicher momentan in Hamilton weiter den "schnellsten Fahrer, wenn bei ihm alles richtig tickt." Doch Lauda warnt: "Wenn ich sehe, was der Verstappen noch für ein Potenzial hat, müssen alle anderen Fahrer Angst bekommen."
In der Vorwoche hatte Mercedes erklärt, den Nachfolger des am 2. Dezember zurückgetretenen Rosberg nicht vor Anfang Januar öffentlich bekannt zu geben. Als Kandidaten gelten der Finne Valtteri Bottas (Williams/Vertrag bis 2018) und der Mercedes-Junior Pascal Wehrlein (vertragslos).