ENGLAND
The Times: "Er war so nah dran und doch so weit weg in einem Rennen, das wenig versprach und dann doch die Spannung brachte, die die Formel 1 so lange unter der spanischen Sonne vermisst hatte. Sebastian Vettel gewann den Großen Preis von Spanien, sein vierter Erfolg im fünften Rennen. Aber wie musste er für die Gehaltserhöhung arbeiten, die er von Red Bull bekam, nachdem er im letzten Jahr Weltmeister wurde. Bis zur Zielflagge jagte ihn ein unbeugsamer Lewis Hamilton, getrieben von dem Verlangen, Druck auf Vettel auszuüben."
The Sun: "Vettel ist zu heiß! Lewis Hamilton verlor in einer packenden Schlacht von Barcelona gegen Sebastian Vettel und gab zu: Er war zu heiß. Hamilton musste sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben, weil der amtierende Champion cool blieb, obwohl sein Rivale im McLaren ihn über mehr als 40 Runden verfolgte."
Daily Mail: "Stierkämpfer! Aber Hamilton kann gegen Vettel nicht den entscheidenden Stich setzen. Hamilton gab sein Bestes, um unter der spanischen Sonne zum Matador des Motorsports zu werden. Eine wieder mal herausragende Fahrerleistung brachte ihn bis auf etwas über eine halbe Sekunde an seine Beute im Red Bull heran, als die Zielflagge kam."
Guardian: "Für etwa zwei Drittel des Großen Preis von Spanien, in denen Lewis Hamilton heldenhaft Sebastian Vettel verfolgte, konnte man zu der Annahme kommen, dass er das Zeug hatte, ihn einzuholen. Es war ein wenig wie in der eigenen Kindheit, als man dachte, irgendwann wird der Kojote den Road Runner sicher mal einfangen. Aber diese Formel-1-Saison wird entschieden sein, noch bevor das Laub im Spätsommer von den Bäumen fällt, sollte Red Bull im Allgemeinen und Vettel im Speziellen in dieser Art und Weise weiter dominieren."
Daily Mirror: "Alle Augen waren auf die Schlacht an der Spitze des Feldes gerichtet. Das neue Regelwerk machte aus dem für gewöhnlich langweiligsten Rennen der Saison einen Krimi. Aber obwohl Hamilton bis auf eine halbe Sekunde aufschließen konnte, hatte er doch nie wirklich das Zeug, die Führung an sich zu reißen."
ITALIEN
Gazzetta dello Sport: "Vettel und Red Bull dominieren das Rennen. Vettel siegt mit der Kaltblütigkeit eines Piloten, der weiß, dass er das beste Auto hat und die Rivalen unter Kontrolle halten kann. Bis zum zweiten Weltmeistertitel fehlt nicht mehr viel. Schumacher hat einen tollen Start und sein bestes Rennen in diesem Jahr gezeigt. Mercedes beweist jedoch, dass nicht nur Ferrari in der Krise steckt. Alonso zeigt, was er kann, und warum Ferrari den Vertrag bis 2016 verlängert hat."
Corriere dello Sport: "Ein weiterer Sieg für Vettel. Der deutsche Red-Bull-Pilot siegt mit extremer Leichtigkeit. Ferrari muss dagegen eine weitere Niederlage hinnehmen und ist träge wie eine alte Lokomotive."
Tuttosport: "Vettel scheint reifer und erfahrener denn je. Zu seinem 24. Geburtstag am 3. Juli wird er sich sehr wahrscheinlich seinen zweiten WM-Titel in Folge schenken. Vettel ist gereift und weiß genau, dass er ein außerordentliches Auto fährt. Zwischen Vettel und seinem Teamkollegen Webber liegen Welten. Lediglich Hamilton könnte Vettel noch zu schaffen machen."
Repubblica: "Der Tag der Wende ist für Ferrari zum Schicksalstag geworden. Alonso hat nichts mit dem unerreichbaren Sebastian Vettel zu tun, für den der zweite WM-Titel in greifbare Nähe gerückt ist. In Spanien hält Vettel einem besonders aggressiven Hamilton stand und besteht damit seine Reifeprüfung."
Corriere della Sera: "Vettel - der Menschenfresser. Die Meisterschaft ist erledigt. Ein fast 24-Jähriger, der ein geklonter Schumacher der goldenen Ferrari-Zeiten ist, kämpft praktisch allein um den Titel. Vettel hält Lewis Hamilton 16 Runden lang in Schach und zeigt wieder einmal, was er kann. Taktik, Logik und Kaltblütigkeit sind die Eigenschaften, die Vettel zum König der Formel 1 machen."
SPANIEN
AS: "Alonsos Traum endet als Albtraum. Er wird Fünfter in Vettels Königreich. Der Deutsche vergrößert den Abstand und liegt nun 41 Punkte vor seinem ersten Verfolger."
Marca: "Alsonso wird Fünfter in Barcelona. Der Wille war da, aber es ging einfach nicht. Der Rhythmus von Red Bull und McLaren scheint unerreichbar für Ferrari. Alonso wurde überrundet und musste sich mit dem fünften Rang zufrieden geben."
Sport: "Vettel ist der König von Barcelona. Sebastian Vettel wehrt alle Angriffe des Briten Lewis Hamilton ab und gewinnt den Großen Preis von Spanien. Mit 118 Punkten unterstreicht er seine Führungsposition in der WM-Wertung."
El Mundo Deportivo: "Vettels Dominanz geht nach spannendem Kampf mit Hamilton weiter. Der Deutsche hielt den Angriffen des Briten stand. Alsonso wird Fünfter.
ÖSTERREICH
Kurier: "Vettel wackelt, fällt aber nicht. Sebastian Vettel setzt sich knapp gegen Lewis Hamilton durch und holt im fünften Saisonrennen seinen bereits vierten Sieg. Dank einer fehlerlosen Vorstellung der gesamten Red-Bull-Crew gewinnt Vettel den Spanien-Grand-Prix. In Barcelona gewann der Deutsche am Sonntag nicht nur, weil er einmal mehr das beste Auto im gesamten Fahrerfeld steuerte, sondern vielmehr durch eine strategische Meisterleistung."
SCHWEIZ
Blick: "Vettel gewinnt GP Spanien vor Hamilton. Beide Sauber in den Punkten! Sauber feiert WM-Punkte mit Tequila. Das größte Fest in der Formel 1. Über 50 Mexikaner feierten im Sauber-Motorhome den 9. Platz ihres Nationalhelden Sergio Pérez. Mit Tequila bis zum fröhlichen Ende."
Tagesanzeiger: "Vettel und Sauber feiern in Spanien. Der Weltmeister baute seine WM-Führung mit dem vierten Sieg im fünften Rennen auf 41 Punkte aus. Sebastian Vettel lieferte auf dem Circuit de Catalunya ein weiteres Meisterstück ab. In einem spannenden Rennen, das auch die ausgezeichnete Boxen-Crew von Red Bull beeinflusste, wehrte er die Angriffe des starken McLaren-Piloten Lewis Hamilton souverän ab und untermauerte so seine Ambitionen auf die Verteidigung des WM-Titels."
FRANKREICH
L'Equipe: "Hamilton gab sein Bestes. Nach dem Rennen musste sich der Brite nichts vorwerfen: Er hatte alles versucht. Hamilton kämpfte am Sonntag in Barcelona bis zum Ende und versuchte, Sebastian Vettel den Sieg zu entreißen. Vettel konnte schließlich einen Vorsprung von sechs Zehntelsekunden ins Ziel retten."
Der WM-Stand in der Formel 1