Die Wiener haben damit fix Heimrecht zum Auftakt des Europacup-Play-off am 28. Mai gegen den Qualigruppen-Zweiten. Die Rapidler gewannen damit alle vier Saisonduelle mit den Tirolern. Das war ihnen zuvor noch nie gelungen. Für die Tiroler war die Niederlage extrem bitter, sie fielen durch den 2:1-Sieg von Hartberg gegen Mattersburg ans Tabellenende zurück. Zwei Punkte beträgt der Rückstand auf die Steirer und die Admira, die in Altach 2:2 spielte. Bei der Admira treten die Tiroler am kommenden Samstag an.
Rapid-Sieg hätte höher ausfallen können
Die Rapidler machten von Beginn an das Spiel, taten sich aber schwer damit, Chancen herauszuspielen. Ein einziges Mal konnten die Wiener richtig schön durchkombinieren, der Abschluss des im offensiven Mittelfeld aufgebotenen Stefan Schwab fiel aber zu schwach aus (22.). Bei zwei gefährlichen Aktionen konnten die Tiroler zudem Schüsse blocken, in der Anfangsphase war ein Grahovac-Freistoß drübergegangen (11.). Die Gäste versuchten auch nach vorne Lösungen zu finden, blieben aber vorerst ohne Topchance.
Die ersten paar Minuten nach Wiederbeginn hatten dann mehr zu bieten als die gesamte erste Hälfte. Rapid verschärfte den Druck und hätte mehrmals vorlegen können. Christopher Knett hielt einen Abschluss des von Philipp Schobesberger bedienten Badji (47.). Schobesberger selbst kam dem Torerfolg gleich darauf noch viel näher. Eine leicht abgefälschte Flanke des 25-Jährigen landete an der Stange, zudem rettete Knett im Duell mit dem Rapid-Offensivspieler in höchster Not (jeweils 50.). Knett war es auch, der eine weitere Schobesberger-Chance mit einer Fußabwehr zunichtemachte (54.).
Zwei Minuten später hätten die Tiroler beinahe den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Der aufgrund starker Trainingsleistungen diesmal anstelle von Einsergoalie Richard Strebinger aufgebotene Tobias Knoflach fischte einen Freistoß von Roman Kerschbaum aus dem Kreuzeck.
Spielbestimmend blieben die Wiener, die auch leistungsgerecht in Führung gingen. Eine von Lukas Hupfauf abgefälschte Bolingoli-Hereingabe drückte Badji aus kürzester Distanz über die Linie. Wacker steckte aber nie auf und hätte beinahe noch den Ausgleich geschafft. Bei einem leicht abgefälschten Schuss von Sascha Horvath fehlte nicht viel (80.), genauso wie bei einem Kerschbaum-Kopfball (88.). Deshalb ging Wacker nach dem 4:1 in Altach und dem 1:0 gegen Hartberg wieder einmal als Verlierer vom Platz. Für Rapid war es der sechste Sieg im achten Spiel im "unteren Play-off".
Qualifikations-Gruppe: Die Ergebnisse der 30. Bundesliga-Runde
Heimmannschaft | Auswärtsmannschaft | Ergebnis |
SCR Altach | FC Admira | 2:2 |
SK Rapid Wien | FC Wacker Innsbruck | 1:0 |
TSV Hartberg | SV Mattersburg | 2:1 |
Die Tabelle der Qualifikations-Gruppe nach 30 Bundesliga-Runden
Platz | Mannschaft | Siege | Unentschieden | Niederlagen | Punkte |
1. | SK Rapid Wien | 13 | 7 | 10 | 32 |
2. | SV Mattersburg | 11 | 7 | 12 | 25 |
3. | SCR Altach | 7 | 10 | 13 | 22 |
4. | FC Admira | 7 | 9 | 14 | 19 |
5. | TSV Hartberg | 9 | 5 | 16 | 19 |
6. | FC Wacker Innsbruck | 7 | 5 | 18 | 17 |