Aus der Bundesliga haben vier Clubs die Lizenz nur unter Auflagen erhalten. Austria Wien muss das Budget überarbeiten und bis 15. Oktober einen Liquiditätsplan für die kommende Saison erstellen. Admira, Wacker Innsbruck und SKN St. Pölten müssen eine quartalsmäßige Reorganisationsüberprüfung abliefern, Innsbruck zudem eine monatliche Liquiditätsberichterstattung.
Keine Lizenz für Austria Klagenfurt
Austria Klagenfurt wurde die Zulassung aus rechtlichen Gründen verweigert. Die Kärntner waren im Februar von der in Hamburg ansässigen Firma Home United samt aller Verbindlichkeiten übernommen worden. Der Plan ist, den Profibetrieb auszugliedern, das Ziel ist der Aufstieg in die Bundesliga.
Mauerwerk wurde aus finanziellen Gründen die Lizenz verweigert. Der Wiener Ostliga-Verein war zuletzt negativ in die Schlagzeilen geraten. Laut Spielergewerkschaft VdF hatte ein Spieler einen Vereinsfunktionär wegen des Verdachts des schweren Betrugs bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Aus der Regionalliga haben daher nur vier Vereine bzw. Mannschaften die Zulassung erhalten. Aus der Regionalliga Mitte der überlegene Tabellenführer GAK sowie die Sturm Graz Amateure, aus der Westliga Tabellenführer Dornbirn und aus der Ostliga Rapid II.
Daher könnte es dazu kommen, dass es heuer nur zwei statt geplante drei Aufsteiger aus der Regionalliga und damit auch nur zwei Absteiger aus der Zweiten Liga gibt. Denn aufstiegsberechtigt sind nur Mannschaften auf den ersten zwei Plätzen, Rapid II liegt derzeit aber nur auf Rang fünf mit zehn Punkten Rückstand auf den zweitplatzierten FC Mauerwerk. Tabellenführer ASK Ebreichsdorf hat keine Aufstiegsambitionen und daher keinen Lizenzantrag gestellt.
Austria Klagenfurt und Mauerwerk können innerhalb von acht Tagen beim Protestkomitee Protest einlegen, die Frist endet heuer aufgrund des bevorstehenden Osterwochenendes am 23. April. Das Protestkomitee entscheidet bis 29. April, womit die verbandsinternen Instanzen ausgeschöpft sind. Bei einem neuerlichen negativen Bescheid können die beiden Vereine vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht gehen.
Bundesliga
Lizenz erteilt:
- FC Red Bull Salzburg
- SK Puntigamer Sturm Graz
- SK Rapid Wien
- LASK
- FC Flyeralarm Admira (bestehende Finanz-Auflagen: quartalsmäßiger Reorganisationsprüferbericht, monatliche Liquiditätsberichterstattung)
- SV Mattersburg
- FK Austria Wien (neue Finanz-Auflage: Überarbeitung Budget und Liquiditätsplan 2019/20 bis 15.10.2019)
- CASHPOINT SCR Altach
- RZ Pellets WAC
- FC Wacker Innsbruck (bestehende Finanz-Auflage: quartalsmäßiger Reorganisationsprüferbericht / neue Finanz-Auflage: monatliche Liquiditätsberichterstattung)
- TSV Prolactal Hartberg
- spusu SKN St. Pölten (bestehende Finanz-Auflage: quartalsmäßiger Reorganisationsprüferbericht)
2. Liga
Lizenz erteilt (über etwaige Auflagen wird nach Feststehen des Aufstiegs entschieden):
- SC Wiener Neustadt (Ausweichstadion bei Aufstieg während Stadionneubau: Profertil Arena, Hartberg)
- SV Guntamatic Ried
- SC Austria Lustenau (Heimstadion bei Aufstieg: CASHPOINT Arena, Altach)
- WSG Swarovski Wattens (Heimstadion bei Aufstieg: Tivoli Stadion Tirol, Innsbruck)
- FAC Wien (Heimstadion bei Aufstieg: BSFZ-Arena, Maria Enzersdorf)
Zulassung erteilt
- FC Liefering
- KSV 1919
- FC Blau Weiß Linz
- SV Horn
- SV Licht-Loidl Lafnitz
- FC Wacker Innsbruck II
- SKU Ertl-Glas Amstetten
- SK Vorwärts Steyr
- Young Violets Austria Wien
- FC Juniors OÖ
Zulassung verweigert
- SK Austria Klagenfurt (rechtlich)
Regionalligen
Zulassung erteilt (über etwaige Auflagen wird nach Feststehen des Aufstiegs entschieden):
- GAK (Mitte)
- FC Mohren Dornbirn (West)
- SK Rapid II (Ost)
- SK Sturm Graz Amateure (Mitte)
Zulassung verweigert
- FC Mauerwerk (Ost / finanziell)
Anmerkung: Befindet sich zu Saisonende kein Verein mit Zulassung auf den ersten beiden Plätzen einer Regionalliga, gibt es aus dieser Region keinen Aufsteiger. In diesem Fall würde es nur zwei Absteiger aus der HPYBET 2. Liga geben, der 14. Platz zum Klassenerhalt reichen.