Red Bull Salzburg: Kandidaten für die Nachfolge von Marco Rose

Von SPOX Österreich
Red Bull Salzburg: Mögliche Kandidaten für die Rose-Nachfolge
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Marco Rose hat am Mittwoch verkündet, dass er Salzburg mit Saisonende verlassen und ab nächster Saison an der Seitenlinie von Borussia Mönchengladbach stehen wird. Nun ist die Frage zu klären, wer das Erbe des Erfolgstrainers antreten wird.

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Der Salzburger Sportdirektor Christoph Freund gab Einblicke in die Trainersuche: "Wir wollen den Weg, den wir eingeschlagen haben, weitergehen, wollen den Fußball, den wir spielen, weiterspielen, wollen auf junge Spieler setzen, wollen uns weiterentwickeln und wollen auch, dass sich ein Trainer bei uns weiterentwickelt. Wir werden sicher nicht Unmengen an Kandidaten zur Auswahl haben."

Jesse Marsch: Der 45-jährige US-Amerikaner ist Co-Trainer von Ralf Rangnick bei RB Leipzig und im Red-Bull-Konzern verankert. Er trainierte 151 Spiele lang US-Ableger New York Red Bulls. Als Spieler kickte Marsch für Chivas USA, Chicago Fire und D.C. United. Ob er im Stab vom neuen Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann, der im Sommer übernimmt, einen Platz hat, ist nicht geklärt. In den Medien wird Marsch derzeit als heißester Kandidat auf den Job gehandelt. Laut Krone gibt es aber Widerstand gegen seine Bestellung, da vor einem größeren Einfluss von Ralf Rangnick in der Mozartstadt gefürchtet wird.

Roger Schmidt: Der 52-jährige deutsche Ex-Coach der Bullen steht bei den Fans hoch im Kurs, er feierte in der Saison 2013/14 das Double mit Salzburg und nach 99 Spielen und einem beachtlichen Punkteschnitt von 2,24 ging er in sein Heimatland zu Bayer Leverkusen. Seit Sommer 2017 ist er in Peking beim Klub "Beijing Sinobo Guoan" tätig, unterstützt wird er von seinem österreichischen Co-Trainer Richard Kitzbichler. Sein Vertrag beim derzeitigen Tabellenführer der Super League läuft bis Jahresende. Das Salär in China dürfte für Schmidt astronomisch sein und eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte ist unwahrscheinlich.

Peter Stöger: Der 53-jährige Wiener gilt aufgrund seiner Spielphilosophie als unwahrscheinlicher Kandidat. Der Austria-Meistermacher (2013) war nach seiner erfolgreichen Zeit beim 1. FC Köln, Aufstieg in die Bundesliga 2014, für ein halbes Jahr beim BVB. Der auslaufende Vertrag wurde nicht verlängert.

Tim Walter: Der 43-jährige Deutsche ist mit Holstein Kiel in der zweiten deutschen Liga im Aufstiegsrennen und aktuell auf dem fünften Platz, drei Punkte hinter den Aufstiegsplätzen. Er hat mit Mathias Honsak und Masaya Okugawa zwei Leih-Spieler von Red Bull Salzburg in seinem Kader.

Oscar Garcia: Der 45-jährige Ex-Coach der Bullen steht ohne Verein da und soll bei Fulham und dem FC Sevilla ein Thema sein. Der Spanier holte mit Salzburg zweimal das Double (2016, 2017) und weist in 73 Spielen einen Punkteschnitt von 2,26 auf. Er war zuletzt bei Olympiakos Piräus für 13 Spiele engagiert. Bei seiner ersten Station nach Salzburg war es ebenfalls nur ein Kurzzeit-Engagement bei Saint-Etienne.

Rene Aufhauser: Der langjährige Co-Trainer bei den Bullen diente unter Peter Zeidler, Oscar Garcia, und Marco Rose. Ist für den 42-Jährigen die Zeit gekommen, um die große Bühne Cheftrainer zu betreten?

Christian Ilzer: Der 41-Jährige führte den TSV Hartberg 2018 souverän in die Bundesliga und wechselte zu Ligakonkurrent WAC. Er soll auch bei Rapid und Sturm als Kandidat im Gespräch gewesen sein.

Achim Beierlorzer (2.v.r.) im Trainerstab von Ralf Rangnick bei RB Leipzig.
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Achim Beierlorzer (2.v.r.) im Trainerstab von Ralf Rangnick bei RB Leipzig.

Achim Beierlorzer: Der 51-jährige Deutsche hat Leipzig-Vergangenheit, er war Co-Trainer unter Ralf Rangnick und trainierte Jugendauswahlen der Bullen. Er ist seit Sommer 2017 bei Jahn Regensburg in der zweiten deutschen Liga am Werk und sieben Punkte vom dritten Rang entfernt.

Oliver Glasner: Vor einigen Tagen noch ein Top-Kandidat auf die Nachfolge, soll Oliver Glasner nicht mehr ganz oben auf der Liste stehen. Zieht es den LASK-Erfolgstrainer nach Deutschland? Der 44-jährige Salzburger führte den LASK in die Bundesliga und machte ihn zur aktuellen Nummer zwei Österreichs. Der Präsident der Linzer, Siegmund Gruber, ist nach wie vor zuversichtlich, dass Glasner auch in der kommenden Spielzeit beim ASK auf der Bank Platz nehmen wird.

Salzburgs Sportchef Freund gibt sich jedenfalls bedeckt: "Es gibt natürlich Gespräche, man kennt den Markt. Es gibt aber noch keine Entscheidung. In den nächsten Tagen und Wochen werden noch Gespräche anstehen. Es wird eine intensive Zeit."

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