Ein Fest für Fans und Spieler

Cedric Mourier hat ganz klare Menü-Präferenzen
© GEPA

Die Generali Open 2017 sind Geschichte. Anlass genug, eine kleine, höchst subjektive Bilanz mit persönlichen Beobachtungen zu ziehen.

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Das Publikum in Kitzbühel ist schlichtweg großartig: An einem Samstag um die Mittagszeit ist das Stadion so gut wie voll. Beim Doppelfinale. Das sucht seinesgleichen im regulären Tour-Betrieb.

Niemand ist wegen des Essens da. Außer vielleicht Cedric Mourier. Und der französische Schiedsrichter ist heikel: Restaurants ohne Kaiserschmarren im Angebot werden gemieden. Die Turnierverantwortlichen haben das verstanden. Und Mourier mit einer Pfanne feinsten Schmarrens belohnt.

Philipp Kohlschreiber kann den Applaus von seiner Wohnung aus hören, er hat es nicht weit. Nicht abschließend geklärt wurde, ob der Turnier-Champion mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Fahrservice zur Anlage kommt.

Sebastian Ofner hält jedem Druck Stand. Einziger Makel: die Farbwahl seines Trikots. Sagen die Fotografen. Rosa beiße sich mit dem blauen Hintergrund.

Peter Stöger identifiziert sich mit dem 1. FC Köln wie kaum ein anderer Trainer vor ihm: Er erscheint auch zur Players' Party in offizieller Dienstkleidung seines Arbeitgebers.

Die Erfindung des Liegesacks bekommt zu wenig Anerkennung. Für jene vor der Video-Leinwand musste man in der Regel Nummern ziehen. Permanent ausgebucht.

Thomas Muster ist unverwüstlich. Auch wenn er gar nicht da ist. Kaum schwemmt der Regen die Sieger-Plakette von 1993 aus dem Walk of Fame, ist eben diese bei einsetzender Trockenheit auch schon wieder fixiert. Stärker denn je.

Im Doppel herrscht noch echter Sportsgeist. Hier könnte man wirklich versuchen, auf die Linienrichter zu verzichten. Die vier Buben schaukeln das schon.

Tommy Haas ist ein Tennis-Gourmet. Bleibt auch nach seinem Ausscheiden noch ein paar Tage in Kitzbühel. Zeigt seinen Töchtern und Neffen die Stadt.

Turnierdirektor Alexander Antonitsch trägt gerne Lederhosen. Wird er womöglich von sich weisen. Den Foto-Agenturen liegt indes belastendes Bildmaterial vor.

Pablo Cuevas hat exakt die gleiche Größe wie der Verfasser dieser Zeilen, spielt exakt mit dem gleichen Schlägermodell. Nur etwa 62-mal schneller. Es muss also an der Bespannung liegen. Oder an den Schuhen.

Die im Schatten oder hinter den Kulissen sieht man nicht. Der Dank der Journalisten geht an Dani, Christine und deren Teams.

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