Wie der österreichische Sportfan weiß, hat Marcel Hirscher Mitglieder in seinem Betreuerteam, die für den nunmehr siebenfachen Ski-Weltcup-Gesamtsieger mit dem Auto quer durch Europa fahren, nur um für den großen Meister das richtige Material an den Wettkampfort zu bringen. Hyeong Chung ist wahrscheinlich nicht ganz so anspruchsvoll, wenn es um sein Spielgerät geht. Ein Racket sollte im Zweifel dann aber doch zur Hand sein, im aktuellen Fall in Indian Wells, wo ab Donnerstag das erste ATP-Masters-1000-Turnier des Jahres startet.
Und kein Zweifel: Chungs Schlägerfirma Yonex hätte sicherlich maßgeschneiderte Rackets in die kalifornische Wüste geliefert - schließlich war Hyeon Chungs Schlägertasche auf dem Weg von Acapulco nach Los Angeles verlustig gegangen. Zuletzt verwendet hatte der Südkoreaner seine Prügel im Viertelfinale des größten mexikanischen ATP-Events, dort war gegen den späteren Finalisten Kevin Anderson Schluss.
Besser aber, wenn das Original wieder auftaucht. Verantwortlich dafür zeichnet in erster Linie wohl Benjamin Ray, ein Kundenbetreuer der Fluglinie American Airlines. Zwar dauerte die Suchaktion zehn Stunden lang, am Ende waren aber Spieler und Schläger wieder vereint.