In der Kategorie "bester Spieler" machte David Goffin keiner etwas vor. Zwar verlor der Weltranglistensiebte das Davis-Cup-Finale Ende November 2017 mit Belgien gegen Gastgeber Frankreich in Lille mit 2:3, doch der 27-Jährige gewann seine beiden Einzel gegen Lucas Pouille beziehungsweise Jo-Wilfried Tsonga. Und zwar jeweils in drei Sätzen. Goffin erhielt bei der Wahl 83 Prozent der Stimmen. Die weiteren Plätze belegten Marton Fucsovics (9 Prozent/Ungarn), Darian King (Barbados) sowie Harshana Godamanna (beide 4 Prozent/Sri Lanka).
Als "wertvollster Spieler" wurde Lucas Pouille (24) ausgezeichnet. Im Endspiel hatte er das letzte und entscheidende Match gegen Steve Darcis mit 6:3, 6:1, 6:0 gewonnen und sich im Stade Pierre Mauroy einen Kindheitstraum erfüllt. Der aktuell auf Platz zwölf der ATP-Weltrangliste notierte Rechtshänder gewann die Abstimmung mit 41 Prozent allerdings nur hauchdünn vor Darcis (40 Prozent). Marco Chiudinelli (13 Prozent/Schweiz) und Aqeel Khan (6 Prozent/Pakistan) folgten auf den Rängen drei und vier.
Zum "best Director", wie es offiziell hieß, wurde Frankreichs Davis-Cup-Teamchef Yannick Noah gekürt. Der 57-Jährige setzte sich mit 74 Prozent und damit mit überwältigender Mehrheit gegen Paul Haarhuis (15 Prozent/Niederlande), Hussein Badreddine (7 Prozent/Libanon) und Gabor Koves (4 Prozent/Ungarn) durch. Noah hatte die Equipe Tricolore zum ersten Triumph seit 2001 geführt.