Das Spiel der Nacht:
Boston Bruins (10-6-0, 20 Pts) - New Jersey Devils (5-7-2, 14 Pts) 4:2 BOXSCORE
Es wird in jedem Highlight Reel des Tages, der Woche, des Monats, wahrscheinlich sogar des kompletten Jahres zu finden sein. Von was die Rede ist? Seth Griffith erzielte gegen die Bruins eine unglaubliche Bude.
Wir schreiben das Ende des zweiten Drittels, es steht 2:2 zwischen Boston und den Devils, die den Puck haben. Ein Schuss von der blauen Linie, der aber von jenem Griffith abgeblockt wird. Und dann geht die wilde Hatz los.
Der Center powert sich im Breakaway gegen zwei Devils durch, dreht sich aber dabei - nicht unbedingt freiwillig - um 180 Grad, als er dem Kasten von Corey Schneider immer näher kommt. Die Lösung? Griffith schiebt den Puck mit dem Rücken zum Tor durch seine Beine - und um das Kunstwerk auf dem Eis perfekt zu machen, geht die Scheibe auch noch durch die Beine des Devils-Goalie.
"Ich wollte den Puck irgendwie aufs Tor bringen. Dann kann alles passieren", schmunzelte der 21-Jährige nach der Partie. Auch auf der Gegenseite konnte man sich nur verwundert mit den Augen reiben.
"Das war natürlich ein echtes Highlight. Aber mal im Ernst: Ein bisschen Glück war da auch dabei. Das passiert wohl nicht so schnell wieder", so Jaromir Jagr, der am Montagabend sein 708. NHL-Tor erzielte und mit seinem 1488. Spiel keinen Geringeren als Wayne Gretzky überholte (Platz 17).
Der Rest des Spiels ist schnell erzählt. Die Bruins fuhren - eben auch dank Griffith - den fünften Sieg in Folge ein, Patrice Bergeron verbuchte drei Scorer-Punkte (1 Tor, 2 Assists), Tuukka Rask kam auf 26 Saves. Aber an diesem Abend drehte sich eigentlich alles nur um eine Person...
Das andere Spiel:
Carolina Hurricanes (5-6-3, 13 Pts) - Calgary Flames (9-6-2, 20 Pts) 4:1 BOXSCORE
Meilenstein für Jeff Skinner! Carolinas Left Wing erzielte gegen die Flames seinen 100. Treffer. Damit ist er der viertjüngste Spieler, dem das in der Franchise-Historie der Hurricanes gelungen ist. "Das ist schon ziemlich cool, keine Frage. Aber ich denke schon an die Zukunft, das soll nicht der letzte Erfolg bleiben"
Das dürfte es auch nicht, sollte Carolina in Zukunft genauso auftreten wie im Duell mit Calgary. Die Gäste gingen zwar durch David Jones in Führung, doch danach übernahmen die Hurricanes das Kommando und drehten die Partie.
"Sie haben von unseren Turnover profitiert, das hat den Unterschied gemacht. Das müssen wir im nächsten Spiel besser machen", so der Right Wing der Flames, die in Raleigh ihren Road Trip mit einer Bilanz von 3-2 beendeten.
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