Das Spiel der Nacht:
Detroit Red Wings (7-3-5, 19 Pts) - Tampa Bay Lightning (11-3-1, 23 Pts) 3:4 SO BOXSCORE
Die Lightning sind weiter eines der heißesten Teams der Liga! Tampa Bay fuhr in Detroit den sechsten Sieg in Folge ein - nur die Penguins haben mit sieben Erfolgen am Stück eine längere Serie in der NHL vorzuweisen.
Dass die Lightning dafür zum ersten Mal in ihrer Streak Überstunden machen mussten, dürfte ihnen dabei relativ egal gewesen sein. Denn am Ende konnte man keine 24 Stunden nach dem Triumph in Columbus erneut feiern, nachdem Ryan Callahan den einzigen Treffer im Shootout markierte.
"Back-to-Back-Spiele sind nie einfach, gerade auch noch in dieser Arena. Deswegen bin ich umso zufriedener", so Steven Stamkos, der es zweimal klingeln ließ und nun in dieser Saison zehn Buden auf dem Konto hat.
Detroit bewies zwar Moral, nachdem man zu Beginn des zweiten Drittels mit 1:3 in Rückstand geraten war, und rettete sich dank Darren Helm und Gustav Nyquist in die Overtime bzw. in den Shootout. Dort war jedoch gegen Ben Bishop (insgesamt 17 Saves) kein Kraut gewachsen.
Die weiteren Spiele:
New York Rangers (6-6-2, 14 Pts) - Edmonton Oilers (6-8-1, 13 Pts) 1:3 BOXSCORE
In der letzten Saison stand er mit den Rangers noch in den Stanley Cup Finals. Kein Wunder also, dass sich Benoit Pouliot, der im Sommer einen Fünfjahresvertrag über 20 Millionen Dollar in Edmonton unterschrieb, im Madison Square Garden wohl fühlt.
Bei seinem kleinen Homecoming erzielte der Left Wing im zweiten Drittels das schlussendlich entscheidende 2:1 für die Oilers, bei denen Leon Draisaitl 11:03 Minuten ran durfte.
"Es hat Spaß gemacht, wieder hier zu sein und mit den Jungs auf dem Eis zu stehen. Natürlich war ich noch mehr motiviert als sonst, das ist ja klar", so Pouliot im Anschluss.
Die Rangers enttäuschten dagegen vor allem im letzten Drittel, als sie sich offensichtlich nicht mehr aufraffen konnten und satte elf Minuten für den ersten Schuss aufs Gehäuse von Viktor Fasth (20 Saves) brauchten. Die Quittung bekamen die Broadway Blueshirts in Form von Buhrufen des New Yorker Publikums.
Chicago Blackhawks (8-6-1, 17 Pts) - San Jose Sharks (8-6-2, 18 Pts) 5:2 BOXSCORE
Ganz großes Kino von den Blackhawks im ersten Drittel! Chicago überrollte die Sharks und ließ es innerhalb von 2:34 Minuten gleich dreimal klingeln - in Person von Trevor van Riemsdyk, Brent Seabrook und Niklas Hjalmarsson.
Zwar verkürzte San Jose durch Doppelpacker Joe Pavelski noch mal auf 2:3. Doch Bryan Bickell brach mit seinem Tor zum 4:2 endgültig den Widerstand der Gäste, nachdem Blackawks-Goalie Corey Crawford (32 Saves) kurze Zeit zuvor den möglichen Ausgleich durch Patrick Marleau vereitelte.
Durch den Sieg beendete Chicago zudem seine Negativserie. Die Truppe aus der Windy City hatte die letzten drei Begegnungen im United Center verloren - doch das ist nun Geschichte.
Anaheim Ducks (10-3-3, 23 Pts) - Vancouver Canucks (11-5-0, 22 Pts) 1:2 SO BOXSCORE
Mal wieder eine Geschichte, die nur der Sport schreibt: Im Sommer wechselte Ryan Kesler von den Canucks nach Anaheim. Der Center war dementsprechend motiviert, als es am Sonntagabend gegen sein ehemaliges Team ging.
Was Kesler aber nicht bedachte: Er war offenbar nicht der einzige. Denn Nick Bonino, der bei Keslers Trade ebenfalls die Seiten - allerdings in die andere Richtung - wechselte, stahl ihm ein wenig das Spotlight.
Der 26-Jährige verbuchte nicht nur einen Assist beim zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch Alex Burrows, sondern war auch als einziger Spieler im Shootout erfolgreich und sicherte damit Vancouvers Sieg. "Sie haben viel Druck gemacht. Aber wir haben uns nicht unterkriegen lassen", so der Matchwinner.
Ottawa Senators (7-4-3, 17 Pts) - Toronto Maple Leafs (8-5-2, 18 Pts) 3:5 BOXSCORE
0:1 lagen sie zurück. Dann 1:2. Und irgendwann auch mal 2:3. Aber deswegen verzagen? Nicht mit den Maple Leafs! Toronto bewies im kanadischen Duell mit den Senators, das auf Grund des Anschlags auf das kanadische Parlament in Ottawa am 22. Oktober verschoben worden war, Moral und kämpfte sich dreimal nach einem Rückstand wieder in die Partie.
"Das war ein Sieg des Willens, keine Frage. Sie haben uns das Leben sehr schwer gemacht", so Leafs-Goalie James Reimer, der insgesamt auf 38 Saves kam. Für die Senators war es die erste Heimpleite nach regulärer Spielzeit in dieser Saison.
Die NHL im Überblick