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Streit zwischen ELF und Football-Verband eskaliert: Shuan Fatah als Trainer der deutschen Football-Nationalmannschaft entlassen

Von Marko Brkic
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© getty

Shuan Fatah ist nicht mehr Trainer der deutschen Football-Nationalmannschaft. Als Grund wird sein Engagement in der europäischen Profiliga ELF aufgezählt.

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Shuan Fatahs Zeit als Trainer der deutschen Football-Nationalmannschaft ist vorbei. Das hat der American Football Verband Deutschland (AFVD) offiziell mitgeteilt. Als Grund wird Fatahs Engagement in der European League of Football (ELF) angeführt.

Fatah hatte erst im September bekannt gegeben, in der nächsten Saison die Hamburg Sea Devils in der ELF zu coachen. Für den AFVD war damit eine Grenze überschritten, die damit entstehende Doppelbelastung unvereinbar. "Die Anforderungen an die Nationalmannschaft sind hoch, und eine Doppelbelastung lässt sich mit diesen Ansprüchen langfristig nicht vereinbaren", erklärte AFVD-Vizepräsident Andreas Kegelmann.

ELF und Verband streiten sich seit geraumer Zeit

Christian Rothe, der deutsche Trainer des Jahres 2023, wird Fatahs Job bei der Nationalmannschaft übernehmen.

Die Beziehung zwischen der ELF und dem AFVD gilt seit geraumer Zeit als zerrüttet. Zuletzt löste die ELF eine Vereinbarung, die Wechsel von der GFL in die ELF betrifft, auf. "Es hat sich gezeigt, dass diese Vereinbarung nur einer Seite nützte - nämlich dem AFVD. Wir haben in den vergangenen Monaten immer wieder die Hand ausgestreckt, waren offen für Gespräche, um unseren Sport gemeinsam weiterzuentwickeln und nach vorn zu bringen. Doch es kam nichts zurück, jeder Vorschlag, jeder Impuls von unserer Seite wurde abgelehnt und blockiert", meinte ELF-Commissioner Patrick Esume dazu.