NFL Week 7 Recaps: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 7
Von SPOX
In Woche 7 der NFL-Saison 2020 kassierten die Patriots eine historische Packung gegen die San Francisco 49ers. Die Steelers setzten sich auf dramatische Weise gegen die Titans durch, während den Lions ein sehenswertes Comeback gelang. Die Packers meldeten sich stark zurück, die Chiefs siegten im Schnee und die Dallas Cowboys blamierten sich erneut.
Zwei Minuten vor Spielende hätte Joey Slye Geschichte schreiben können: Beim Stand von 24:27 wurde der Kicker der Panthers für einen Field-Goal-Versuch aufs Feld geschickt aus 65 Yards Entfernung! Der NFL-Rekord liegt bei 64 Yards. Slye trat an, traf den Ball gut, sein Schuss war jedoch um Haaresbreite zu kurz. Teddy Bridgewater hatte zuvor beim Third Down einen Sack kassiert, ohne den Raumverlust wäre Slyes Versuch wohl erfolgreich gewesen.
Die Saints übernahmen im Gegenzug den Ball, bei Third-and-One war klar: Ein First Down würde das Spiel entscheiden, eine erfolgreiche Quarterback-Sneak von Drew Brees sorgte dafür. Es war bereits die zweite wichtige Sneak von Brees in dem Spiel: Bereits den zweiten Touchdown der Saints hatte Brees mit einer Sneak erzielt.
Brees spielte dabei auch ohne seine etatmäßig besten Receiver, Michael Thomas und Emmanuel Sanders, ein starkes Spiel und zeigte einmal mehr, dass die Fragen über sein Alter vom Saisonstart wohl etwas übertrieben waren. Bester Saints-Receiver war so tatsächlich No-Name Marquez Callaway. Der Rookie fing acht Pässe für 75 Yards, mehr als er bisher in der gesamten Saison gesammelt hatte.
Die Panthers-Offense bleibt derweil gefährlich. Teddy Bridgewater zeigte insgesamt erneut ein gutes Spiel, D.J. Moore, der einen 74-Yard-Touchdown erzielte, und Robby Anderson knackten mal wieder beide die 70-Yard-Marke. Einzig das Run Game blieb mit 2,6 Yards pro Carry etwas hinter den Erwartungen zurück. Hier könnte Christian McCaffrey bald für Besserung sorgen.
Auch in Tennessee endete das Spiel in einem echten Krimi. Die Titans hatten anfangs überhaupt nicht ins Spiel gefunden, Pittsburgh ging bereits in der ersten Halbzeit mit 24:7 in Front. Im zweiten Durchgang fand die Offense der Gastgeber aber besser ins Spiel, eine Interception von Amani Hooker knapp drei Minuten vor dem Ende ermöglichte Tennessee einen Ausgleich per Field Goal. 19 Sekunden vor dem Ende trat Stephen Gostkowski aus 45 Yards an, setzte seinen Schuss aber rechts daneben. Die Steelers gewannen um Haaresbreite.
Mit insgesamt drei Interceptions hatte Ben Roethlisberger die Heimmannschaft erst zu diesem Comeback eingeladen. Der Veteran warf 49 Pässe, traf dabei allerdings auch die ein oder andere schlechte Entscheidung. Während JuJu Smith-Schuster und Diontae Johnson beide stark aufspielten und über 80 Yards verzeichneten, blieb Chase Claypool diesmal blass. Der Rookie kam gerade mal auf einen Catch für -2 Yards.
Die Titans taten sich offensiv lange schwer ins Spiel zu finden. Derrick Henry kam zunächst nicht zu seinen explosiven Runs, zudem war das Play-Action-Spiel deutlich seltener erfolgreich. Penalties und fragwürdige Calls bei langen Downs erschwerten Tennessee das Leben merklich. Erst ein langer Catch-and-Run-Touchdown von A.J. Brown brachte das Team wieder in die Spur.
Die Steelers bleiben damit ungeschlagen und treffen am kommenden Wochenende in einem echten AFC-North-Showdown auf die Baltimore Ravens, mit einem Sieg würde Pittsburgh seine Führung in der vielleicht besten Division der NFL zementieren. Die Titans müssen ihre erste Saisonniederlage hinnehmen, bleiben jedoch an der Spitze der AFC South.
Man hätte es kaum für möglich gehalten, doch die Saison der Cowboys konnte sich tatsächlich noch weiter ins Negative entwickeln. Die 3:25-Niederlage gegen Washington war der nächste Tiefpunkt einer in jeder Hinsicht enttäuschenden Saison. Nach einem üblen Hit von Jon Bostic, der dafür des Feldes verwiesen wurde, musste Andy Dalton das Spiel verlassen und kehrte nicht mehr zurück. Siebtrundenpick Ben DiNucci übernahm für ihn.
Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel allerdings bereits so gut wie gelaufen. Die Gäste dominierten die Cowboys. Offensiv lief bei den Cowboys nicht zusammen, Dalton verlor bei einem Sack den Ball, dies resultierte in einem Safety, später ließ Elliott einen Pass durch die Finger rutschen - Interception. Mit Ausnahme von Amari Cooper erreichte am heutigen Tag kein einziger Spieler in der Cowboys-Offense Normalform.
Dabei startete das Football Team eigentlich nicht gut in die Begegnung. Bei einem Third-and-Goal verpasste Terry McLaurin nach einem Catch um Haaresbreite den Endzone-Marker, Washington spielte das Fourth Down aus und Kyle Allen verlor bei seinem Versuch einer Quarterback-Sneak den Ball. Nur wenige Plays später sackte Landon Collins, der sich in dem Spiel ebenfalls schwer verletzte, jedoch Dalton, der Safety sorgte für die ersten zwei Punkte des Spiels.
McLaurin spielte gegen eine einmal mehr überforderte Cowboys-Defense ein starkes Spiel, genau wie auch Running Back Antonio Gibson. Die beiden besten Spieler in Washingtons Offense verzeichneten beide über 90 Scrimmage Yards und erzielten obendrein einen Touchdown.
So nahe wie in diesem Spiel waren die Jets ihrem ersten Saisonsieg in dieser Spielzeit bislang noch nie. New York, bei dem Adam Gase das Playcalling erstmals an Offensive Coordinator Dowell Loggains abgegeben hatte, startete verbessert ins Spiel und schaffte es bei seinen ersten drei Drives in die Red Zone. Heraus sprang allerdings nur ein Touchdown bei einen Field Goal und einem Turnover on Downs. Am Ende zu wenig.
Es folgten eine Interceptions, vier Punts in Serie sowie eine weitere Interception von Quarterback Sam Darnold, der nach seiner Schulterverletzung zurückkehrte. Trotz einer solide aufspielenden Defense war dies letztendlich zu wenig. Die 10:18-Niederlage war jedoch die bislang knappste für die Jets. Zuvor war dies die 28:37-Niederlage gegen die Denver Broncos und Quarterback Brett Rypien gewesen.
Die Bills spielten offensiv derweil ein geradezu absurdes Spiel. Mit Ausnahme eines verloren Fumbles von Josh Allen sowie dem letzten Drive des Spiels, bei dem der Quarterback nur zweimal zum Kneeldown herunter ging, endeten alle Drives der Gäste in Field Goals. Tyler Bass setzte seinen ersten Kick aus 45 Yards Entfernung daneben, traf anschließend vier Field Goals in Serie, schoss aus 37 Yards vorbei und traf dann zwei weitere Kicks.
Auf Seiten der Jets führte Denzel Mims das Team in seinem ersten Spiel in Receiving Yards an, ohne Le'Veon Bell kam Frank Gore zudem auf gute 5,5 Yards pro Run. Bei den Bills verzeichnete Slot-Receiver Cole Beasley die meisten Yards.