Was bedeutet es für die Rams und Raiders?
Sowohl die Los Angeles Rams, als auch die Oakland Raiders sind direkt von der Entscheidung der Chargers betroffen.
Die Rams, weil sie in der Tat ihr Stadion mit einem anderen Team teilen müssen. Das war zwar von Beginn an der Plan, könnte aber auch negative Konsequenzen haben. Was das Team in der ersten Saison nach der Rückkehr nach Los Angeles auf dem Platz abgeliefert hat, regt nicht unbedingt zu Zuversicht an, dass es demnächst klar besser gehen wird auf dem Platz.
Die Chargers hingegen wären vermutlich den Playoffs einen gehörigen Schritt nähergekommen, hätten sie nicht so wahnsinnig viele Verletzte gehabt. Zudem verfügen sie Stand jetzt über eine explosive Offense und einen Star-Quarterback wie Philip Rivers. Es besteht also die Gefahr, dass die Chargers den Rams binnen kurzer Zeit den Rang ablaufen. Insbesondere dann natürlich, wenn die Schere sportlich weiter vehement auseinander ginge.
Hohe Auslastung in Inglewood
Positiv ist auf der anderen Seite selbstredend - und das gilt vor allem für Rams- und Stadioneigner Stan Kroenke - dass die Chargers mit ihren Spielen für eine größere Auslastung der neuen Mega-Arena sorgen und somit die Gesamteinnahmen erhöhen werden. Das Stadion könnte dadurch also deutlich schneller refinanziert werden.
Den Raiders wiederum gibt der Umzug ebenfalls Sicherheit, oder zumindest Klarheit. So wissen sie nun verbrieft, dass L.A. für sie keine Option ist und ein Umzug ihrerseits nach Las Vegas die aktuell wohl einzige brauchbare Variante für die Zukunft sein dürfte. Der nächste Umzug scheint damit schon fast beschlossene Sache zu sein, sollte es in Oakland nicht doch noch die 180-Grad-Drehung geben.