Tennessee Titans (5-8) - Indianapolis Colts (7-6) 28:30 (0:7, 7:14, 7:3, 14:6)
"Hallo Football-Welt, mit mir ist alles in Ordnung!" So in etwa müsste wohl die Botschaft von Peyton Manning lauten. Nachdem der Superstar-Quarterback in den letzten drei Spielen 11 Interceptions geworfen hatte, rätselte jeder, was denn mit Manning los ist.
Es ging sogar soweit, dass es Stimmen gab, die laut darüber nachdachten, ob die Colts im nächsten Draft nicht schon mal Mannings Nachfolge vorbereiten und einen Quarterback draften sollten...
Manning holt Marino ein
Dabei ist die Erklärung für Mannings Probleme sehr simpel: die unglaublichen Verletzungsprobleme der Colts. Teilweise konnte man den Eindruck gewinnen, dass Manning selbst nicht weiß, zu wem er da die Bälle wirft. Dazu kommt das Fehlen eines Laufspiels (Verletzung von Joseph Addai) - für jeden Quarterback ein Killer.
In Tennessee zeigte Manning auf jeden Fall, dass er es natürlich nach wie vor drauf hat. Manning (25/35, 319 YDS, 2 TD) warf im zweiten Viertel zwei Touchdown-Pässe auf Pierre Garcon. Für Manning war es das 63. 300-Yard-Spiel seiner Karriere, damit stellte der vierfache NFL-MVP den Rekord von Dan Marino ein.
Im ersten Viertel hatte Javarris James Indy mit einem 1-YD-TD-Run schon in Führung gebracht. Es stand im zweiten Viertel 21:0 für die Colts, ehe Chris Johnson (22 Carries, 111 YDS, 1 TD) den Titans kurz vor der Pause mit einem 1-YD-TD-Run wieder Leben einhauchte.
Moss ohne Catch
In der zweiten Hälfte reichten den Colts drei Field Goals von Adam Vinatieri, um den Sieg zu sichern. Indy hat damit weiterhin alles selbst in der Hand - gewinnt man die letzten drei Spiele, gewinnt man auch die Division und steht in den Playoffs.In Tennessee herrscht dagegen Tristesse. Nach dem 5-2-Start haben die Titans sechs Spiele in Serie verloren, Headcoach Jeff Fisher könnte vor dem Aus stehen. Bemerkenswert: Kerry Collins (28/39, 244 YDS, 3 TD) machte zwar ein gutes Spiel, aber er warf nicht einen einzigen Pass auf Randy Moss. Dafür bediente er neun andere Titans-Receiver.
Moss war in der Startformation durch den wieder genesenen Kenny Britt ersetzt worden. New England, Minnesota, Tennessee - ganz schön bittere Saison für Herrn Moss...
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