L.A. Lakers
Darum wird die Saison ein Erfolg: Eine NBA-Mannschaft - oder doch ein All-Star-Team? Nach einem perfekt verlaufenen Sommer und der Unterschrift von Dwight Howard und Steve Nash verfügen die Lakers über eine der beeindruckendsten Lineups der NBA-Historie, obwohl sie noch kein einziges Spiel bestritten haben. Howard, Gasol, Bryant und Nash gehören jeweils zu den Besten, die jemals auf ihren Positionen gespielt haben. Und Metta World Peace wurde immerhin einmal als All Star nominiert (2004) und ist nach wie vor ein überdurchschnittlich guter Verteidiger. Was das Ganze so erfolgsversprechend macht: Bei allem Superstar-Überfluss wirkt die Teamzusammenstellung sinnig. Bryant ist die erste Option, Nash verteilt die Bälle, Howard räumt am Brett auf und schafft Raum am Perimeter, Gasol geht uneitel seinem Tagwerk nach und gibt sich mit den verbleibenden Würfen zufrieden, World Peace nimmt den besten gegnerischen Swingman aus dem Spiel. Entsprechend wenig Bedeutung sollte man der Preseason (0-8) schenken.
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Darum wird die Saison ein Misserfolg: Die Erinnerungen an 2004 sind präsent: Die Lakers hatten mit aller Penetranz versucht, den Titel mit einem Hall-of-Fame-Team aus Bryant, Shaquille O'Neal, Karl Malone und Gary Payton zu erzwingen. Heraus kam eine mittelschwere Katastrophe: Zwar zog L.A. ins Finale ein, unterlag dort aber den eingespielten Pistons deutlich. Demnach wird es die anspruchsvollste Aufgabe für Coach Mike Brown sein, den teils kindischen Howard so ins Team einzuführen, dass sich Alphatier Bryant und Sidekick Gasol nicht pikiert fühlen. Nur: Hat Brown das Kaliber, um zwischenmenschlich und basketballerisch all die Einzelteile zu einem Ganzen zusammenzufügen? Gewisse Zweifel sind im Lakers-Umfeld vorhanden - zumal es kaum Alternativen gibt, sollte die Starting Five nicht sofort funktionieren. Die Bank ist offensivstark, aber insgesamt bestenfalls solide besetzt. Und mit Jordan Hill (Rückenverletzung) geht ausgerechnet der Howard-Backup ebenfalls nicht optimal vorbereitet in die Saison.
Prognose: 1. Platz in der Pacific Division. Ob es für Miami reicht - man wird sehen. Aber für den ersten Division-Platz reicht es allemal, dafür ist die individuelle Qualität zu hoch.
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