Seit dem Jahr 2000 ist Barkley bei TNT auf Sendung. Die Studio-Show "Inside the NBA" mit Host Ernie Johnson und den weiteren Experten Shaquille O'Neal und Kenny Smith ist bei den Fans längst Kult. Nicht nur aufgrund der Basketball-Analyse, sondern auch aufgrund der Beziehung des Quartetts untereinander, das sich gegenseitig gern auf die Schippe nimmt sich und für keinen Spaß zu schade ist.
Aktuell schreibt die NBA die Übertragungsrechte in den USA ab der Saison 2025/26 neu aus, Medienberichten zufolge geht TNT bzw. der Mutterkonzern "Warner Bros. Discovery" dabei leer aus. Deshalb war in den vergangenen Wochen bereits darüber spekuliert worden, ob Barkley und Co. bei einem zukünftigen Rechtehalter anheuern könnten.
Das ist zumindest beim "Round Mound of Rebound" nun ausgeschlossen. "Ich werde TNT nicht verlassen", sagte er auf NBATV nach dem Sieg der Dallas Mavericks gegen die Boston Celtics in Spiel 4 der NBA Finals. Um dann die Bombe platzen zu lassen: "Ich habe mich dazu entschieden, dass nächstes Jahr mein letztes Jahr im Fernsehen sein wird, egal was passiert." Er hoffe darauf, dass TNT die Rechte behalten könne, "aber ich wollte, dass ihr es von mir persönlich hört."
Er werde den Staffelstab an Jamal Crawford, Vince Carter oder Steve Smith weitergeben, erklärte Barkley: "Nächstes Jahr werden ich nach 25 Jahren in Rente gehen und ich wollte mich einfach nur bedanken."
"Chuck" hatte von 1984-2000 in der NBA gespielt, für die Philadelphia 76ers, Phoenix Suns und Houston Rockets. Dabei gewann er 1993 den MVP-Award, insgesamt elfmal wurde er ins All-Star Team gewählt. Zudem war er 1992 Teil des "Dream Teams". Ein Ring war dem schon zu aktiven Zeiten berüchtigten Sprücheklopfer allerdings nicht vergönnt: 1993 scheiterte er mit den Suns in den NBA Finals an Michael Jordan und den Chicago Bulls.
Charles Barkleys beste Sprüche: "Ich höre auf niemanden, der weniger verdient als ich"