NBA Finals, Noten zu Mavericks vs. Celtics, Spiel 3: Kyrie Irving überragt - Boston ohne Schwachstelle

Hier geht es zur Analyse von Spiel 3.

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Dallas Mavericks: Starting Five

Luka Doncic: Fand in den ersten sechs Minuten konstant den Weg zum Korb oder deswegen den freien Mann, nur um sich die nächsten Minuten mit Stepback-Dreiern zu verzetteln und dabei auch der Defense zu schaden. Richtig zurück fand er in den Rhythmus nicht mehr, wies bei 27, 6 und 6 aber immerhin ein Net-Rating von +9 auf. Überhaupt fiel er als defensive Schwachstelle noch mehr auf als sonst. Auch seine konstanten Beschwerden in Richtung Referees schienen ein neues Hoch (beziehungsweise Tief) zu erreichen. Note: 3,5.

Kyrie Irving: Hatte schnell Erfolg mit Abschlüssen von allen drei Levels, gerade seinen Drive etablierte er zu Beginn sehr gut. Mithilfe von drei Triples in kurzer Zeit (4/6 3P) stand er schon zur Pause bei 20 Punkten. Auch nach dem Aus von Doncic hielt er die Mavs noch im Spiel, als Vorbereiter glänzte er jedoch nur selten. Note: 1,5.

Derrick Jones Jr.: Jones spielte offensiv wieder kaum eine Rolle (2 Punkte) und deswegen weniger als 16 Minuten, sein kürzester Einsatz der gesamten Postseason. Seine Defense war gewohnt gut, Mavs-Coach Jason Kidd wollte jedoch offenbar in eine andere Richtung gehen Note: 3.

P.J. Washington: Washington erzielte 9 seiner 13 Zähler im Schlussabschnitt und hatte damit großen Anteil am zwischenzeitlichen Comeback der Mavs, davor steuerte er jedoch nur Fahrkarten bei (3/9 FG). Note: 3,5.

Daniel Gafford: Gafford hat es einfach sehr schwer in der Serie, defensiv seinen Einfluss spürend zu machen. Die Celtics können mit ihrem Spacing jede Hilfe bestrafen, zudem werden Irving und Doncic so konstant und mühelos geschlagen, dass es die Hilfe dahinter besonders schwer hat. Offensiv hat er seine Chancen genutzt (6, 3/3 FG), spielte aber nur 16 Minuten. Note: 2,5.

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Dallas Mavericks: Die Reservisten

Dereck Lively II: Der Rookie ist in den Finals angekommen! Nach zwei Spielen mit gezahltem Lehrgeld erinnerte er mit seiner Leistung wieder mehr an seine Form gegen die Timberwolves. Kontrollierte die Bretter und schnappte sich 3 seiner 13 Rebounds am gegnerischen Ring, dazu bot er sich immer wieder als Anspieloption an (11 Punkte, 5/6 FG). Defensiv in 30 Minuten die gleiche Situation wie bei Gafford, war jedoch gerade in der starken defensiven Phase der Mavs zum Schluss auffällig gut. Note: 1,5.

Maxi Kleber: Doncic zeigte Kleber an, aggressiver den Dreier zu nehmen. Doch der Deutsche vertraut seiner verletzten Schulter oder seinem Wurf - oder beidem - weiterhin nicht so richtig. So stand er hauptsächlich für seine Defense auf dem Parkett, die Mavs konnten jedoch nur phasenweise überhaupt was in der Defense ausrichten. Während seinen acht Minuten war dies nicht der Fall, die gingen mit -13 verloren. Note: 3,5.

Josh Green: Kidd hielt an Green fest, obwohl er offensiv bisher quasi noch nicht stattfand in den Finals. Das wiederholte sich in Spiel 3, da kommt auch gute Defense an seine Limits. Note: 4,5.

Tim Hardaway Jr.: Eine erste Chance in der Serie für THJ war zu erwarten, der Flügelmann stand sogar gleich 19 Minuten auf dem Parkett, auch in der Crunchtime. Er nahm zwar keine schlechten Würfe, traf jedoch auch keinen seiner fünf. Hatte mit -16 das schlechteste Rating aller Spieler. Note: 5,5.

Dante Exum: Der Energizer schaffte es mal wieder, die Menge mit einem Highlight abzuholen. Spielte jedoch nur zweieinhalb Minuten. Keine Bewertung.

Jaden Hardy: Spielte knapp vier Minuten, verfehlte seinen einzigen Wurf und leistete sich einen Turnover. Keine Bewertung.

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Boston Celtics: Starting Five

Derrick White: White startete mit 1/6 von Downtown, traf 3 Minuten vor Schluss jedoch einen wichtigen Dreier und blieb in der Schlussminute cool an der Freiwurflinie. Am Ende mit 16 Punkten (4/9 3P) und 4 Assists sowie 2 spektakulären Blocks. Note: 2.

Jrue Holiday: Nach dem überragendem Spiel 2 deutlich unauffälliger mit 9 Zählern bei 9 Würfen sowie 5 Assists. Überraschend war, dass der 34-Jährige sich von der Aufholjagd der Mavs sichtbar unruhig machen ließ und einen schlechten Wurf in der Crunchtime nahm. Dafür zauberte er kurz danach einen überragenden Pass an die Dreierlinie, seine Defense setzte nicht aus. Note: 3.

Jaylen Brown: Stand schon früh in der zweiten Halbzeit bei 7 Assists, als sein eigener Wurf nicht gut fiel (2/9 3P). Fand nach der Pause (22 Punkte) deutlich bessere Lösungen innerhalb der Dreierlinie, heraus ragte dabei sein Treffer in der Schlussminute. Hatte zudem großen Anteil an Doncics Schwierigkeiten. Note: 1,5.

Jayson Tatum: Spielte vor der Pause seine mit Abstand beste Hälfte der Serie (20, 7/15 FG), und hatte, wie die ganze Serie über, fast mit jedem Drive Erfolg. Entschied sich jedoch immer wieder für den Dreier, auch nach Switches. Der fiel jedoch nur am Anfang ordentlich (4/13 3P). Note: 1,5.

Al Horford: Etablierte früh seinen Dreier als Waffe (2/5) und war anschließend hauptsächlich in der Defense gefragt, die über ganze 37 Minuten hinweg nicht nachließ! Am wichtigsten war dies in der Schlussminute, als er Irving einen Wurf von Downtown sehr schwierig machte. Note: 1.

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Boston Celtics: Die Reservisten

Sam Hauser: Traf seine ersten drei Triples und hatte damit großen Anteil daran, dass die Mavs sich in der ersten Halbzeit nicht absetzen konnten. Auch defensiv fiel er eher positiv als negativ auf. Note: 1

Payton Pritchard: Die Chancen für Pritchard sind da, doch es ist bisher nicht seine Serie. Traf keinen seiner vier Würfe. Note: 4,5.

Xavier Tillman: Brauchte seine ersten paar Minuten, um in der Serie anzukommen. Erhielt vermutlich den Vortritt vor Luke Kornet, um den defensiven Switch als Option zu behalten, und zeigte warum. Gegen Doncic hielt er mehrfach gut seine Position, was den Slowenen sichtlich frustrierte. Dann traf Tillman spät im dritten Viertel auch noch einen Dreier bei seinem ersten Versuch der ganzen Playoffs, was die Mavs komplett zu brechen schien. Note: 1.

NBA Finals - Celtics vs. Mavericks: Die Serie in der Übersicht