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Dallas Mavericks stehen erstmals seit 2011 in den Finals: Luka Doncic und Kyrie Irving zerlegen die Minnesota Timberwolves

Von Robert Arndt
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Die Dallas Mavericks stehen zum ersten Mal seit 2011 wieder in den NBA Finals. Luka Doncic und Kyrie Irving sorgten für ein offensives Spektakel in Spiel 5 bei den Minnesota Timberwolves, sodass Dallas ein 124:103-Blowout gelang. Die Mavs setzten sich in der Serie mit 4-1 durch.

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Die Mavs führten dabei im dritten Viertel zeitweise mit 36 Punkten, in der Folge geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr, da Dallas weiterhin konstant scorte, insbesondere die beiden Stars. Luka Doncic erzielte 20 seiner 36 Punkte (14/22 FG, 6/10 Dreier, dazu 10 Rebounds, 5 Assists) im ersten Viertel, danach war es vor allem Kyrie Irving (36, 14/27, 5 Assists, der durch mehr Freiräume immer wieder gute Würfe bekam. Ein wichtiger Faktor war auch die Rückkehr von Dereck Lively II (9, 8 Rebounds, 3 Blocks), der von der Bank kommend überzeugen konnte. Doncic wurde im Anschluss mit der Magic Johnson Trophy als MVP der Serie ausgezeichnet.

Dazu scorten Daniel Gafford (11, 9 Rebounds) und P.J. Washington (12) zweistellig, Maxi Kleber (3, 1/3, 1 Steal) kam für 9 Minuten zum Einsatz und fügte sich nahtlos ein. Die Wolves waren dagegen ein Zwei-Mann-Unternehmen, nur Anthony Edwards (28, 10/18) und Karl-Anthony Towns (28, 9/20 FG, 9/10 FT) wehrten sich nach Kräften gegen das Ausscheiden, vom Rest kam viel zu wenig.

Dallas steht somit zum dritten Mal in ihrer Franchise-Geschichte (2006, 2011) in den Finals, dort warten nun die Boston Celtics, die sich im Osten via Sweep gegen die Indiana Pacers durchsetzten. Spiel 1 der Finals findet in der Nacht auf Freitag in einer Woche um 2.30 Uhr deutscher Zeit statt.

Timberwolves vs. Mavericks: Die Stats-Leader

StatTimberwolvesMavericks
PunkteEdwards, Towns (je 28)Doncic, Irving (je 36)
ReboundsKarl-Anthony Towns (12)Luka Doncic (10)
AssistsAnthony Edwards (6)Doncic, Irving (je 5)
StealsMike Conley (2)Doncic, Green, Washington (je 2)
BlocksJaden McDaniels (2)Dereck Lively II (3)
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Doncic und Irving führen Mavs in die Finals

Es wurde schnell klar, dass vor allem Doncic keine Lust auf ein Spiel 6 hatte. Der 25-Jährige versenkte seine ersten fünf Jumper, während Minnesotas Offense behäbig wirkte und daraus aus war, Doncic in Mismatches zu verwickeln. So hatte Gobert im ersten Viertel die meisten Versuche (7) - nicht optimal. Als Gobert dann ein And-1 gegen Doncic zog, drehte dieser wieder auf und befeuerte einen 17:1-Lauf für die letzten 5:43 Minuten des Viertels. Dallas führte 35:19, Doncic (20, 8/11) hatte Punkte als ganz Minnesota auf dem Konto.

Dallas' Defense war ein weiterer Faktor, die Wolves fanden keine Lösungen, weil die Jumper nicht fielen und die Gäste am Korb wie gewohnt stark verteidigten. Nichts war leicht für Minnesota, Towns und Edwards konnten zumindest einige Male unter Druck abschließen und wieder auf -16 verkürzen. Irving hatte aber auch seinen Rhythmus gefunden (15, 5/5 im zweiten Viertel), Dallas hatte wieder die volle Kontrolle und legte einen weiteren 17:4-Lauf hin, sodass es mit 69:40 in die Pause ging. Die beiden Backcourt-Stars der Mavs standen zusammengerechnet bei 44 Zählern (17/27 FG).

Die Luft war gefühlt raus, die Mavs scorten auch bei ihren ersten vier Possessions nach dem Wechsel. Minnesota begann nun verzweifelt Dreier zu werfen und zumindest Edwards traf einige davon. Die Wolves versuchten eine Zone, doppelten Doncic und warfen Dallas alles entgegen, diese scorten aber dennoch wieder 28 Zähler, sodass Minnesota nur 5 Zähler vom Rückstand abknabbern konnte (73:97). Letztlich waren Doncic und Irving zu gut, der Slowene traf sogar einen Dreier mit Brett, dafür gab es den MJ-Shrug. Drei Minuten vor Schluss gaben die Wolves bei -25 schließlich auf, auf Seiten der Mavs konnte gefeiert werde.

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Wolves vs. Mavs: Die wichtigsten Statistiken

Minnesota Timberwolves (W3) - Dallas Mavericks (W5) 103:124 (BOXSCORE), Serie: 1-4

  • Die erste Halbzeit war eine einzige Abschlachtung der Wolves. Doncic und Irving hatten mehr Punkte als das ganze Minnesota-Team (44:40), doch auch sechs der anderen acht eingesetzten Spieler hatten zumindest ein Field Goal auf dem Konto. Dallas traf 61 Prozent aus dem Feld, 60 Prozent von Downtown (9/15) und leistete sich nur 6 Ballverluste. Die Wolves hatten dagegen mehr Turnover als Assists (9:6) und standen bei 5/28 FG außerhalb der Restricted Area (18 Prozent)
  • Die Rückkehr von Lively tat den Mavs gut, so konnte Dallas auch Double-Big-Lineups mit Maxi Kleber spielen und Minnesota noch mehr Länge entgegen werfen. Der Rookie stellte darüber hinaus auch einen neuen NBA-Rekord auf (seit Erhebung der Daten 1996/97), weil er nun 21 Würfe am Stück versenkt hat. Diesen hatte zuvor Birdman Chris Anderson (18 FGs in 2013) gehalten.
  • 20 Punkte erzielte Doncic im ersten Viertel, es waren die meisten innerhalb von zwölf Minuten für den Slowenen in dieser Postseason. Nur einmal hatte Doncic in den Playoffs mehr Punkte in einem Viertel erzielt - im Schlussviertel von Spiel 3 der Western Conference Finals vor zwei Jahren gegen die Golden State Warriors.
  • Die Mavericks sind das erst sechste Team der Geschichte, dass ohne Homecourt in einer einzigen Serie die Finals erreichte. Vor ihnen schafften das lediglich die Miami Heat (2020 als 5-Seed in der Bubble und 2023 als 8-Seed), die Houston Rockets (1986 und 1995 als 6-Seed) und die New York Knicks (8-Seed im Jahr 1999). Lediglich Houston konnte 1995 dann auch den Titel holen.

Wolves vs. Mavs: Die Stimmen zum Spiel

Kyrie Irving (Mavericks): "Wir sind über die vergangenen Monate als Team zusammengewachsen. Als 5-Seed hatten wir nicht den großen Druck. Jeder hat auf die Top 3 geschaut und nun haben wir uns dazwischen gemogelt und ein paar Teams überrascht."

Jason Kidd (Head Coach Mavericks) über Doncic: "Er hat das Publikum sofort aus dem Spiel genommen. Er hat seinen Mitspielern gezeigt, dass alle noch mal eine Schippe drauf legen müssen und sie sind zur Party gekommen. Luka hat die Einladungen verschickt und alle sind erschienen."

Anthony Edwards (Wolves): "Wir haben in dieser Serie als Team einfach nicht zusammengefunden - nicht in einem einzigen Spiel."

Chris Finch (Head Coach Wolves): "Gratulation an Dallas. Sie haben zwei Weltklassespieler, die in dieser Serie auch so aufgetreten sind. Luka hat dem Spiel schnell seinen Stempel aufgedrückt und das hat sie ins Rollen gebracht."

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Wolves vs. Mavs: Der Star des Spiels: Luka Doncic

Vieles erinnerte an Spiel 7 der Mavs in Phoenix vor zwei Jahren als Doncic ebenfalls früh zum Knockout ausholte. Doncic dominierte die ersten Minuten und erzielte alle seine 20 Punkte im ersten Viertel durch Sprungwürfe, er nahm erst zu Beginn des dritten Viertels seinen ersten Freiwurf. Die Wolves versuchten früh alles, probierten diverse Verteidiger (Edwards, McDaniels, Anderson, McLaughlin), es half alles nichts. Und als Minnesota Doncic zwang, den Ball abzugeben, machte eben Irving die Plays.

Wolves vs. Mavs - Der Flop des Spiels: Naz Reid

Hier könnte gefühlt jeder Wolves-Akteur stehen. Wenn Reid aber seine Würfe nicht trifft, ist er quasi nicht zu gebrauchen und genau das war hier der Fall (5 Punkte, 2/10 FG). Der Sixth Man of the Year ist defensiv einfach viel zu schwach und fiel eigentlich nur damit auf, dass er Lively einen weiteren Schlag auf den Kopf verpasste und dafür ein Flagrant Foul der Kategorie 1 kassierte, womit er noch gut bedient war.

Mavericks vs. Timberwolves: Die Serie im Überblick

SpielDatumUhrzeitHeimAuswärtsErgebnis
123. Mai (Do)2.30 UhrMinnesota TimberwolvesDallas Mavericks105:108
225. Mai (Sa)2.30 UhrMinnesota TimberwolvesDallas Mavericks108:109
327. Mai (Mo)2 UhrDallas MavericksMinnesota Timberwolves116:107
429. Mai (Mi)2.30 UhrDallas MavericksMinnesota Timberwolves100:105
531. Mai (Fr)2.30 UhrMinnesota TimberwolvesDallas Mavericks103:124