126,0 - Das ist das Defensiv-Rating der Mavericks seit dem All-Star Break. Es ist der mit Abstand schlechteste Wert der Liga, selbst Schlusslicht Washington (122,5) ist deutlich "besser". Gegen die Indiana Pacers gaben die Texaner satte 137 Punkte in der heimischen Arena ab, sodass ein weiteres 39-Punkte-Triple-Double von Luka Doncic ein Muster ohne Wert war.
"Das fühlt sich nicht gut an", meinte der Slowene zum Slump der Mavs. "Es überrascht mich und wir müssen dagegen etwas tun." Durch die Niederlage gegen die Pacers sowie des überraschenden Siegs der Phoenix Suns in Denver beträgt der Rückstand auf Rang sechs bereits 2 Spiele, dazu lauern hinter Dallas die formstarken Teams der Lakers (0,5 Spiele Rückstand) und Warriors (1).
"Ich habe das Gefühl, dass wir nach Fehlern, sofort panisch reagieren", analysierte Center Daniel Gafford. "Wir müssen konzentriert bleiben und mehr miteinander kommunizieren." Doch nicht nur defensiv gibt es Probleme, Dallas ist weiterhin auf der Suche nach Scorern, die Doncic und Kyrie Irving entlasten können. Gegen die Pacers markierte P.J. Washington 20 Punkte, dennoch agiert der neue Forward bislang aber wenig konstant.
Dallas Mavericks: Die Ergebnisse seit dem All-Star Break
Gegner | Ergebnis | Ort |
Indiana Pacers | 111:133 | A |
Cleveland Cavaliers | 119:121 | A |
Toronto Raptors | 136:125 | A |
Boston Celtics | 110:138 | A |
Philadelphia 76ers | 116:120 | H |
Indiana Pacers | 120:137 | H |
Mavericks: Hardaway Jr. ausgebuht - Kidd predigt Geduld
Sixth Man Tim Hardaway Jr. steckt dagegen in einem tiefen Loch, in seinen letzten 15 Partien verwandelte der Guard lediglich ein Drittel seiner Würfe und wurde gegen Indiana von den Fans zeitweise ausgebuht. Coach Jason Kidd hatte zuletzt aber THJ den Rücken gestärkt: "Wir vertrauen ihm und werden ihn brauchen, wenn wir eine Meisterschaft gewinnen wollen."
Mit einer Bilanz von 34-28 ist Dallas davon aber im Moment meilenweit entfernt, die Kritik an Kidd wird lauter, auch wenn dieser Geduld predigt. "Rom wurde nicht an einem Tag erbaut, 2011 geschah auch nicht über Nacht", sagte Kidd. "Nur wenige in unserer Kabine haben auf dem höchsten Level gewonnen, also müssen wir diesen jungen Männern in dieser harten Zeit helfen."
Der 50-Jährige, der in der Vergangenheit nicht an Kritik an seinen Spielern sparte, sprach diesmal stattdessen sein Vertrauen aus: "Wir haben das nötige Personal. Das ist für uns ein guter Test, weil es im April, Mai und Juni schwerer wird. Es ist ein Test, ob die Herausforderung annehmen oder aufgeben."
Stand jetzt droht jedoch ein Saisonende im April, vor allem wenn es defensiv keine Verbesserungen gibt. "Wir haben alles versucht", versicherte der Coach, der nun mit dem Team jede Menge Film studieren möchte. Leichter wird es in den kommenden Wochen nur bedingt, in den letzten 20 Spielen müssen die Mavs gegen zehn Teams mit positiver Bilanz ran. Schon in der Nacht auf Freitag sind die Miami Heat zu Gast, eine Mannschaft, die in den vergangenen Wochen ihren Rhythmus gefunden hat und im Osten ebenfalls um ein direktes Playoff-Ticket kämpft.
Dallas Mavericks: Die kommenden Spiele
Datum | Uhrzeit | Gegner | Ort |
8. März | 1.30 Uhr | Miami Heat | H |
10. März | 1 Uhr | Detroit Pistons | A |
12. März | 1 Uhr | Chicago Bulls | A |
14. März | 1.30 Uhr | Golden State Warriors | H |
15. März | 3 Uhr | Oklahoma City Thunder | A |