Außerdem: Die Wagner-Brüder gewinnen das vierte Spiel in Serie, dazu dominiert Alperen Sengün gegen Victor Wembanyama. Kevin Durant beendet die Siegesserie der Nuggets in der Verlängerung.
Charlotte Hornets (15-47) - Orlando Magic (36-26) 89:101 (BOXSCORE)
- Vierter Sieg in Serie für Orlando und zur Belohnung springen die Magic auf Rang vier im Osten. Dazu reichte auch eine durchschnittliche Performance in Charlotte, letztlich waren die Hornets offensiv zu schwach, um eine der besten Verteidigungen der Liga zu ärgern. Paolo Banchero war mit 22 Punkten (9/19, 5 TO) bester Scorer, den Unterschied machte aber vor allem die Bank aus.
- 46 Bankpunkte erzielten die Gäste, vier Spieler scorten zweistellig. Angeführt wurde die Bank von Cole Anthony (14), dazu hatte auch Moritz Wagner (11, 5/8, 4 Rebounds) gute Momente und einige krachende Dunks. Wagner hatte vor allem zu Beginn des vierten Viertels eine gute Phase, als er bei einem 15:4-Run fünf Zähler in Folge verbuchte und Orlando die Führung auf +16 ausbaute.
- Franz Wagner (8, 4/11) blieb in Halbzeit eins ohne Punkte, fand aber im dritten Viertel etwas Rhythmus, als Orlando die Kontrolle übernahm. Für Charlotte war Vasilije Micic (21, 8/15) bester Scorer, dazu kamen Brandon Miller und Tre Mann auf je 18 Zähler. Miles Bridges (7, 3/16) schoss jede Menge Fahrkarten.
Toronto Raptors (23-39) - New Orleans Pelicans (37-25) 98:139 (BOXSCORE)
- Die Pelicans festigten Platz fünf im Westen und legten in Toronto eine überzeugende Performance hin. Schon zur Pause führten die Gäste mit +23, vor allem Trey Murphy III erwischte einen Sahnetag. Der Forward erzielte 34 Punkte (11/17) von der Bank kommend und verwandelte dabei zehn seiner 14 Dreier. Als Team versenkten die Pels 24/49 aus der Distanz.
- Zion Williamson (16, 7/11, 8 Rebounds, 9 Assists) kratzte an einem Triple-Double, während sich Brandon Ingram (12, 5/7) vornehm zurückhielt. Dennoch blieb Zeit für diesen Crossover gegen Jordan Nwora inklusive eines mächtigen Slams. Herb Jones (17, 5/8 3P) bestätigte seine gute Form von draußen.
- Toronto fehlte Jakob Pöltl (Finger), als Team trafen die Raptors nur 39 Prozent aus dem Feld. Immanuel Quickley war mit 17 Punkten schon Topscorer, dazu verwandelte Gary Trent Jr. (16) vier Dreier. Kelly Olynyk (7 Assists) und R.J. Barrett kamen auf je 15 Punkte.
Brooklyn Nets (25-37) - Philadelphia 76ers (35-26) 112:107 (BOXSCORE)
- Verstehe mal einer diese Nets. Nach der lustlosen Vorstellung am Vortag gegen Memphis wurden nun die Sixers geputzt, die allerdings neben Joel Embiid diesmal auch auf Tyrese Maxey (Gehirnerschütterung) verzichten mussten. Brooklyn war es egal, sie verkürzen wieder auf 2,5 Spiele Rückstand auf Platz zehn. Dennis Schröder war dabei mit 20 Punkten (7/12 FG, 8 Assists, 5 TO) zusammen mit Dorian Finney-Smith Topscorer.
- Der Braunschweiger half im vierten Viertel auch mit, dass die Nets noch einen 8-Punkte-Rückstand umbiegen konnten. Über vier Minuten legten die Gastgeber einen 11:0-Lauf hin, 23 Sekunden vor dem Ende war dann Schröder per Drive mit der linken Hand zur Stelle, was im Prinzip die Vorentscheidung war (108:103).
- Von der Bank kommend steuerte Lonnie Walker IV 19 Punkte bei, Mikal Bridges (15, 4/12) traf wenig. Für die Sixers waren Kelly Oubre Jr. (30, 11/20) und Tobias Harris (18, 8/16) die besten Scorer.
Cleveland Cavaliers (40-21) - Boston Celtics (48-13) 105:104 (BOXSCORE)
- Nach elf Siegen am Stück hat es die Celtics im Gipfeltreffen der Eastern Conference mal wieder erwischt. Boston verspielte bei den Cavs, die ohne Donovan Mitchell (Knie) antraten, eine 22-Punkte-Führung und verloren das Schlussviertel mit 17:34. Mann des Abends für die Cavs war Dean Wade, der 20 seiner 23 Punkte (8/11 FG, 6/9 3P) in den letzten zwölf Minuten erzielte und 19 Sekunden vor Schluss per Putback-Dunk die letzten Zähler der Partie markierte. Wade traf im vierten Viertel alle seine sieben Würfe, darunter gleich fünf Dreier.
- Das Ende des Spiels war jedoch äußerst kontrovers. Jayson Tatum (26, 8/20, 13 Rebounds) hatte auf der Gegenseite die Chance auf den Sieg, wurde bei seinem Jumper aber von Darius Garland gefoult. Nach einer Challegene von Cavs-Coach J.B. Bickerstaff wurde der Pfiff aber zurückgenommen. Bitter aus Celtics-Sicht: Kristaps Porzingis (24, 9/18, 3 Blocks) war eigentlich zur Stelle, um die Partie mit einem Tip-Dunk zu gewinnen.
- Aber: Bostons Offense im vierten Viertel war einfach nicht gut genug, Tatum (1/8) war ohne Rhythmus, dazu vergab das Team alle acht Dreier, während Cleveland 8/11 von Downtown netzte. Jarrett Allen steuerte 21 Zähler und 12 Rebounds zum Sieg bei, während sich Evan Mobley Mitte des dritten Viertels am Knöchel verletzte und nicht mehr zurückkehrte. Cleveland hielt Boston bei nur 42 Prozent aus dem Feld, Jaylen Brown kam auf 21 Zähler (8/20).
Miami Heat (35-26) - Detroit Pistons (9-52) 118:110 (BOXSCORE)
- Wie Orlando haben auch die Heat acht ihrer vergangenen zehn Spiele gewonnen, Miami bleibt damit voll im Playoff-Rennen und konnte sich gegen Detroit mal wieder auf Jimmy Butler verlassen. Der Forward erzielte 15 seiner 26 Punkte (7/13 FG, 11/12 FT, 8 Assists) im Schlussviertel und hielt die Pistons so auf Distanz.
- Simone Fontecchio hatte 75 Sekunden vor Schluss von Downtown auf -3 verkürzt, danach machte Butler die letzten sieben Zähler für die Heat. Ein Hook Shot, ein Pullup-Dreier sowie zwei verwandelte Freiwürfe besiegelten das Schicksal Detroits, die lange gut mithielten. Terry Rozier (17, 7/17) und Duncan Robinson (18, 6/11) hatten ebenfalls wichtige Buckets in der Crunchtime, dazu kam auch Bam Adebayo auf 18 Punkte.
- Für die Pistons war Cade Cunningham (23, 8/20, 8 Assists) der beste Scorer, Jalen Duren (14, 10 Rebounds) verbuchte ein Double-Double. Fontecchio (22) verwandelte fünf Dreier von der Bank kommend.
New York Knicks (36-26) - Atlanta Hawks (27-34) 100:116 (BOXSCORE)
- Die verletzungsgebeutelten Knicks laufen wie Philly langsam Gefahr, die direkte Playoff-Qualifikation zu verspielen, von den vergangenen zehn Spielen konnten nur drei gewonnen werden. Ohne vier Starter (Brunson, Randle, Anunoby, Robinson) ist es natürlich auch nicht leicht. Atlanta stellte schon früh die Weichen auf Sieg und führte im zweiten Viertel bereits mit bis zu 22 Punkten
- Jalen Johnson (26, 12/17) erwischte dabei einen richtig guten Start, bevor die Knicks langsam wieder in die Partie fanden. Durch einen 21:6-Lauf im dritten Viertel konnten die Gastgeber im dritten Viertel sogar ausgleichen, doch Jumper von Johnson und Bogdan Bogdanovic (5, 1/6) verschafften den Hawks wieder Luft. New York setzte nur acht Spieler ein, am Ende ging den Knicks die Luft aus, Atlanta beendete die Partie mit einem 21:9-Lauf.
- Dejounte Murray kam auf 21 Zähler und 9 Rebounds, De'Andre Hunter (22) lieferte Offense von der Bank kommend. Die Knicks feuerten satte 52-mal von draußen auf den Korb (15 Treffer), alleine Donte DiVincenzo (21, 5/17 3P) hatte 17 Versuche. Bojan Bogdanovic streute als Reservist 19 Zähler (6/18) ein, Isaiah Hartenstein kam in 20 Minuten auf 5 Punkte, 6 Rebounds und 2 Blocks.
Houston Rockets (27-34) - San Antonio Spurs (13-49) 114:101 (BOXSCORE)
- Es war der Abend des Alperen Sengün! Im Duell mit Victor Wembanyama setzte der Türke ein echtes Ausrufezeichen und markierte ein Career-High von 45 Punkten (19/32 FG), 16 Rebounds sowie 5 Steals, was ebenfalls einen Bestwert darstellte. Der Türke ließ Wemby dabei einige Male richtig alt aussehen.
- Wembanyama blockte zwar gleich 7 Würfe, fünf davon gegen Sengün, zog aber eben auch oft den Kürzeren. Offensiv war es mit 10 Punkten (4/10 FG, 11 Rebounds, 6 TO) aber eine eher schwache Vorstellung des Franzosen. Im Schlussviertel leistete sich der Top-Pick teils kostspielige Ballverluste, Houston machte hier mit einem 7:2-Lauf alles klar.
- Fred VanVleet (21, 10 Assists) kam auf ein Double-Double, dazu ballerten auch die beiden Youngster Jalen Green (23, 11/23) und Cam Whitmore (19, 9/16) fleißig. Für die Spurs waren Devin Vassell (22, 9/19) und Malaki Branham (20, 8/14) die besten Scorer.
Dallas Mavericks (34-28) - Indiana Pacers (35-28) 120:137 (BOXSCORE)
- Die Mavericks schlittern in eine kleine Krise, gegen die Pacers setzte es bereits die dritte Pleite am Stück. Daran änderte auch ein weiteres Triple-Double von Luka Doncic (39, 15/30 FG, 4/13 3P, 10 Rebounds, 11 Assists, 5 TO) nichts. Im dritten Viertel lahmte die Offense der Mavs (nur 6/23) enorm, hier spielten sich die Gäste einen 18-Punkte-Vorsprung heraus.
- Tyrese Halliburton (19, 8/15, 11 Assists) drehte in diesem Abschnitt auf, danach konservierte die starke Bank den Vorsprung und ließ die Mavs nicht mehr ins Spiel. Gleich fünf Reservisten scorten zweistellig, darunter Bennedict Mathurin (19, 7/16), Obi Toppin (14) oder auch T.J. McConnell (13, 7 Assists). Bester Pacers-Scorer war Myles Turner mit 20 Punkten.
- Während für Indy gleich neun Spieler in Double Digits scorten, waren es für Dallas nur deren vier. Kyrie Irving (23, 8/19) und P.J. Washington (20, 4/8 3P) lieferten Unterstützung, dazu verbuchte Daniel Gafford (16, 7/7, 10 Rebounds) in 20 Minuten ein Double-Double. Vom Rest kam kaum etwas, Tim Hardaway Jr. (6, 2/8) erhielt sogar leise Buhrufe. Auch Maxi Kleber (0, 0/3, 1 Rebound) blieb in 15 Minuten komplett blass.
Denver Nuggets (42-20) - Phoenix Suns (36-26) 107:117 OT (BOXSCORE)
- Nach Boston hat es auch die Nuggets nach sechs Siegen am Stück erwischt. Kevin Durant war für die Suns lange kalt, drehte aber zum Ende des vierten Viertels auf und machte in der Verlängerung alles klar. 8 seiner 35 Punkte (14/34 FG, 3/8 3P) markierte KD in den Extra-Minuten, zuvor hatte Durant 27 Sekunden vor Schluss mit seinem ersten Dreier der Partie (zuvor 0/5) ausgeglichen. Mindestens 20 Fehlwürfe waren dem Forward in seiner Karriere erst viermal unterlaufen.
- Durant beendete mit seinem Dreier auch eine enorme Dürre der Suns. Über neun Minuten erzielten die Gäste gerade einmal fünf Punkte, sodass Denver mit einem 16:5-Lauf eine Drei-Punkt-Führung herausspielte. Kentavious Caldwell-Pope (11) brachte die Nuggets von Downtown erstmals seit dem zweiten Viertel wieder in Front, Jamal Murray (28, 12/25, 9 Assists) stellte kurz darauf auf +3, bevor Durant die Partie in die Verlängerung schickte.
- Nikola Jokic (25, 8/18, 16 Rebounds, 7 TO) hatte dagegen mit Jusuf Nurkic (7, 12 Boards) lange Probleme, der Bosnier geriet jedoch mal wieder in Foulprobleme und kassierte zum sechsten Mal in den vergangenen 16 Spielen gegen Denver sein sechstes Foul. Für Nurkic sprang aber Drew Eubanks (10, 8 Rebounds) in die Bresche und machte seine Sache stark.
- Phoenix führte zu Beginn des dritten Viertels vor allem dank Grayson Allen (28, 9/15 FG, 8/12 3P) mit +22, der Shooter netzte seine ersten acht Dreier, bevor er abkühlte. Bradley Beal (16, 6/18) suchte ebenfalls lange seinen Rhythmus, während die Nuggets es im vierten Viertel verpassten, den Sack zuzumachen. Hier trafen die Suns nur 21 Prozent aus dem Feld, während Denver zahlreiche offene Dreier (nur 3/13) liegen ließ.