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NBA - Power Ranking der Western Conference in der Offseason: Wieder nichts mit den Playoffs für LeBron?

Schaffen es LeBron James und die Los Angeles Lakers wieder nicht in die Playoffs?
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Kurz vor dem drohenden NBA-Sommerloch wird es Zeit für ein Zwischenfazit: Wo stehen die Teams nach Draft und Free Agency? Nach dem Osten nimmt SPOX nun die 15 Teams aus der Western Conference unter die Lupe. Das viel zu frühe Power Ranking.

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Anmerkung: Niemand weiß, was in den kommenden Tagen, Wochen oder Monaten mit Kevin Durant, Kyrie Irving oder Donovan Mitchell passiert. Wir leider auch nicht. Womöglich aber finden sich zumindest KD und Kyrie auch zum Start des Training Camps noch in Nets-Kleidung wieder, deshalb betrachten wir für unser Ranking die jeweils aktuellen Kader der West-Teams.

Am Donnerstag haben wir bereits die Ost-Teams von Platz 15 bis eins sortiert, nun geht es mit einem engen Kampf um die West-Spitze weiter. Wer das Offseason-Power-Ranking der Eastern Conference verpasst hat: Hier entlang!

Platz 15: SAN ANTONIO SPURS

Neuzugänge

  • Draft: Jeremy Sochan (#9), Malaki Branham (#20), Blake Wesley (#25)
  • Free Agency: Isaiah Roby (Thunder), Gorgui Dieng (Hawks)

Abgänge

  • Trade: Dejounte Murray (Hawks), Jock Landale (Hawks, mittlerweile Suns)
  • Free Agency: Lonnie Walker IV (Lakers), Joe Wieskamp, Devontae Cacok (beide Free Agents)

Das wird fast so wie damals bei Pomona-Pitzer, war scherzhaft aus dem Umfeld von Gregg Popovich zu hören. Pomona-Pitzer? Das ist der Zusammenschluss zweier kleiner Kunst-Colleges mit einem überschaubar guten Basketball-Team, wo Popovich vor vielen Jahren seine Coaching-Laufbahn begann. In seiner ersten Saison verlor er 22 von 24 Partien - auch gegen Caltech, das zuvor 99 Spiele in Folge verloren hatte.

Mit diesem Spurs-Team sollte es immerhin gegen Caltech reichen, doch ansonsten wird es auf dem NBA-Level zahlreiche Pleiten regnen. Die Spurs haben sich mit dem Murray-Trade komplett dem Rebuild verschrieben, nun stehen junge Talente wie Keldon Johnson, Devin Vassell, Josh Primo oder die Rookies um Sochan im Fokus. Coach Pop freut sich laut San Antonio Express-News übrigens darauf, den Kindergarten zu trainieren.

Ob sich da ein echter Franchise-Spieler versteckt, auf den die Spurs seit Kawhi Leonard warten, bleibt abzuwarten. Vielleicht kommt der ja aber auch mit einem hohen Pick im Draft 2023, den es sicherlich geben wird. San Antonio stellt voraussichtlich das drittjüngste Team der Liga, das macht Jakob Pöltl mit seinen 26 Jahren bereits zum drittältesten Spieler im Kader. Womöglich findet sich der Wiener im Laufe der Saison des öfteren in Trade-Gerüchten wieder, bevor sein Vertrag 2023 ausläuft.

Platz 14: HOUSTON ROCKETS

Neuzugänge

  • Draft: Jabari Smith (#3), Tari Eason (#17), TyTy Washington Jr. (#29)
  • Trade: Sterling Brown, Trey Burke, Marquese Chriss, Boban Marjanovic (alle Mavs)

Abgänge

  • Trade: Christian Wood (Mavs)
  • Free Agency: John Wall (Clippers), Dennis Schröder (Free Agent), Trevelin Queen (Sixers)

Die Rockets hatten sich im Draft eigentlich Paolo Banchero gewünscht, diesen Plan vermieste Orlando. Houston aber machte das Beste draus und darf sich über einen starken Draft freuen. Smith bringt jede Menge Two-Way-Potenzial mit, Eason und Washington zeigten bereits in der Summer League starke Ansätze.

Damit steht ein vielversprechender Kern für die Zukunft, der nächstes Jahr durch einen weiteren hohen Draft-Pick erweitert werden soll. Bis in Houston ein Playoff-Team entsteht, braucht es noch viele Entwicklungsschritte. Entsprechend warten auch 2022/23 erst einmal viele Niederlagen, vor allem da in Person von Wood der teaminterne Topscorer der Vorsaison weg ist.

Das macht aber natürlich nichts. So gibt es mehr Platz, mehr Minuten und mehr Möglichkeiten für die Jungspunde. Viel wichtiger als Siege ist eine Weiterentwicklung bei Jalen Green oder Alperen Sengün - und dass Kevin Porter Jr. endlich etwas an Reife gewinnt. Die Zukunft mach einen rosigen Eindruck, in der Gegenwart fehlt gerade defensiv trotz Smith noch einiges.

Platz 13: OKLAHOMA CITY THUNDER

Neuzugänge

  • Draft: Chet Holmgren (#2), Ousmane Dieng (#11), Jalen Williams (#12), Jaylin Williams (#34)

Abgänge

  • Free Agency: Isaiah Roby (Spurs), Jaylen Hoard (Free Agent)

In diesem untersten Tier der Western Conference ist Shai Gilgeous-Alexander der beste Spieler - wenn er denn von der Leine gelassen wird. Der zusätzliche Talentpool um allen voran Josh Giddey und Holmgren könnte die Thunder zu so etwas wie einem League-Pass-Geheimtipp machen.

Giddey hat mit dem Rookie bereits in der Summer League an der gemeinsamen Chemie gefeilt, allein Holmgren wird die Thunder schon besser machen als in der Vorsaison (24-58, Platz 14 im Westen). Das Trio wird flankiert von weiteren vielversprechenden Rookies und natürlich Luguentz Dort, der seine üppige Vertragsverlängerung (5 Jahre, 82,5 Mio. Dollar) nun mit Fortschritten in seinem Offensivspiel rechtfertigen muss.

Genau wie bei den Rockets und Spurs geht es vornehmlich um eben jene Entwicklung der Youngsters, Siege spielen in den Planungen von General Manager Sam Presti (noch) keine Rolle. Nach dann aber drei Jahren hartem Rebuild könnte sich das nächsten Sommer womöglich erstmals wieder ändern.

Schnappt sich Chet Holmgren 2022/23 womöglich den Award als Rookie of the Year?
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Schnappt sich Chet Holmgren 2022/23 womöglich den Award als Rookie of the Year?

Platz 12: UTAH JAZZ

Neuzugänge

  • Trade: Malik Beasley, Patrick Beverley, Leandro Bolmaro, Walker Kessler, Jarred Vanderbilt (alle Wolves)

Abgänge

  • Trade: Rudy Gobert (Jazz), Royce O'Neale (Nets)
  • Free Agency: Danuel House (Sixers), Eric Paschall (Wolves), Juancho Hernangomez (Raptors), Hassan Whiteside, Trent Forrest (beide Free Agents)

Noch ist Donovan Mitchell ein Teil der Utah Jazz, doch auch mit ihm dürfte es nach dem Gobert-Trade im hart umkämpften Westen eng werden mit dem Play-In-Turnier. Und mal ehrlich: Die Jazz wollen weder ins Play-In eingreifen, noch an dieser Stelle im Niemandsland stehen. Stattdessen will Danny Ainge das Tanking-Rennen um Victor Wembanyama aufmischen.

Während bei Kevin Durant und den Nets tatsächlich die Option existiert, dass der Superstar auch kommende Saison für Brooklyn aufläuft, ist das bei Mitchell und den Jazz nur schwer vorstellbar. Der Salt Lake Tribune hatte zuletzt vermeldet, dass Mitchell sehr wahrscheinlich spätestens nach Vertragsende 2025 Utah den Rücken kehren wird, entsprechend ergibt es absolut Sinn, ihn für einen möglichst hohen Gegenwert einzutauschen. Um einen Titel spielen die Jazz in der aktuellen Kaderzusammenstellung ohnehin nicht.

Und wenn "Trader Danny" schon mal dabei ist, warum dann bei Gobert und Mitchell aufhören? Bojan Bogdanovic ist ein sehr guter Veteran mit sicherem Dreier, der bei einigen Contendern Interesse wecken dürfte. Bei Mike Conley ist die Skepsis wohl höher, was der 34-Jährige noch im Tank hat. Man darf damit rechnen, dass der Jazz-Kader zum Saisonstart ganz anders aussehen wird als heute - und dann könnte Utah im Power Ranking der Western Conference schnell ganz unten landen.

Platz 11: SACRAMENTO KINGS

Neuzugänge

  • Draft: Keegan Murray (#4)
  • Trade: Kevin Huerter (Hawks)
  • Free Agency: Malik Monk (Lakers), Matthew Dellavedova (Melbourne)

Abgänge

  • Trade: Moe Harkless, Justin Holiday (beide Hawks)
  • Free Agency: Donte DiVincenzo (Warriors), Damian Jones (Lakers), Jeremy Lamb, Josh Jackson (beide Free Agents)

Der neue Jazz-Coach Will Hardy wird sich in seinem neuen Job also erstmal ohne Druck austoben dürfen, das sieht bei Mike Brown etwas anders aus. Von der erfolgsverwöhnten, sicheren Bank in Golden State geht der 52-Jährige das Wagnis Sacramento ein, an dem sich in den vergangenen zehn Jahren bereits sieben Coaches erfolglos versucht haben.

Das Ziel ist klar: Nach 16 Jahren Durstrecke soll endlich wieder Playoff-Basketball in der kalifornischen Hauptstadt zu sehen sein. Mit dem Trade von Tyrese Haliburton für Domantas Sabonis hat De'Aaron Fox wieder die Schlüssel für den Backcourt in die Hände gedrückt bekommen, nach diesem Trade drehte er förmlich auf. Winning-Basketball war aber auch mit dem Duo Fox und Sabonis kaum zu sehen.

Nun verstärkt Nr.4-Pick Murray das Team, in der Summer League hat er schon mal richtig Spaß gemacht. Auch die Verpflichtungen von Huerter und Monk haben die Bank potenter gemacht. Das größte Sorgenkind für Coach Brown ist aber die Defense, das Personal macht in dieser Hinsicht nicht wirklich Hoffnung.