New Orleans Pelicans (6-18) - Dallas Mavericks (11-9) 107:139 (BOXSCORE)
- Zuletzt lief es nicht so ganz bei den Mavs, fünf Pleiten aus sechs Spielen sind ein stiller Zeuge der Mini-Krise. In New Orleans bestraften die Texaner aber einen schwachen Gegner und ballerten sich jeden Frust von der Seele. Die Gala-Vorstellung von Luka Doncic mündete in einem Franchise-Rekord: Noch nie trafen die Mavs besser als die 68,7 Prozent aus dem Feld gegen die Pelicans.
- Die Mavs pulverisierten den vorherigen Bestwert aus dem Jahr 1983 (67,7 Prozent) und versenkten überragende 57 ihrer 83 Versuche aus dem Feld (davon 18/34 Dreier, 52,9 Prozent). Bereits im ersten Viertel ging es richtig gut los. Mit einer kleinen Veränderung und Reggie Bullock (6) als Starter für Tim Hardaway Jr. fand Dallas sofort in einen Rhythmus. Das lag aber in erster Linie an Doncic.
- Der Slowene markierte 14 der ersten 27 Mavs-Punkte und besorgte seinem Team eine schnelle zweistellige Führung. Der erste Durchgang ging letztlich mit 41:23 an die Mavs, spannend wurde es danach nicht mehr. Dallas machte weiter ordentlich Dampf, der Vorsprung wuchs im zweiten Viertel auf 23 und im weiteren Spielverlauf auf bis zu 38 Zähler an. Die Pelicans hatten dem Offensiv-Feuerwerk der Gäste absolut nichts entgegenzusetzen.
- Erst recht Doncic bekam NOLA nie in den Griff. Per eigenem Scoring oder per Assist war er an 46 der 67 Mavs-Punkte zur Halbzeit beteiligt - die Pelicans kamen insgesamt nur auf 46 Zähler. Zu dem Zeitpunkt hatte er auch sein 100. Double-Double seiner Karriere bereits in der Tasche. "Luka war phänomenal heute", freute sich Kristaps Porzingis. "Es war eine Kettenreaktion, die von ihm ausging."
- Doncic beendete seinen Sahnetag mit 28 Punkten (11/16 FG) und 14 Assists in gerade einmal 27 Minuten Einsatzzeit (aber auch 8 Turnover). Porzingis kam nach seiner Knöchelverletzung stark zurück und streute ein Double-Double ein (20 und 10 Rebounds). Jalen Brunson (17) und THJ (16) lieferten von der Bank ab, Maxi Kleber kam auf 5 Punkte und 3 Rebounds. Bei den Hausherren wehrte sich noch am ehesten Brandon Ingram (29), doch die Pelicans hatten nicht den Hauch einer Chance.
Oklahoma City Thunder (6-15) - Houston Rockets (5-16) 110:114 (BOXSCORE)
- Neuer Karrierebestwert für Shai Gilgeous-Alexander, doch bei seinem wichtigsten Wurf hatte er Pech. 18 Sekunden vor dem Ende verschaffte er sich mit einem fiesen Stepback Platz gegen Daniel Theis, drückte auf Höhe der Freiwurflinie ab, doch sein Jumper tänzelte nur über den Ring und fiel raus. Anschließend gaben sich die Rockets keine Blöße von der Freiwurflinie, was Houston den vierten Sieg in Serie bescherte.
- Die Hausherren hatten dabei über weite Strecken der Partie eine Führung in der Hinterhand und den Vorteil, dass in Person von Kevin Porter Jr. (Hüfte) und Christian Wood (Knöchel) zwei Rockets-Starter vorzeitig die Partie verlassen mussten. Doch im vierten Viertel drehte Jae'Sean Tate so richtig auf und die Texaner starteten ihr Comeback nach einem 11-Punkte-Rückstand.
- Tate erzielte 13 seiner 32 Punkte (ebenfalls Career-High) im Schlussabschnitt, Armoni Brooks steuerte ebenfalls 10 seiner 18 Punkte im letzten Viertel bei, das mit 41:29 an die Texaner ging. Erstgenannter füllte zudem mit 10 Rebounds, 7 Assists und 5 Blocks das Boxscore. Auch Theis machte von der Bank eine ordentliche Partie, vor allem defensiv (1 Punkt, 9 Rebounds, +12).
- SGA beendete das Spiel mit einem persönlichen Bestwert von 39 Punkten (12/26 FG, aber 1/8 Dreier). Abgesehen von Luguentz Dort (19) kam aber zu wenig Unterstützung von den Teamkollegen. Die Thunder haben nun sieben Spiele am Stück verloren.
L.A. Clippers (11-11) - Sacramento Kings (9-14) 115:124 (BOXSCORE)
- Paul George bekam für die Clippers eine Pause, die übrig gebliebenen Rollenspieler stellten keine große Hürde für die Gäste aus Sacramento dar - auch wenn es die Kings gegen Ende doch noch einmal spannend machten. De'Aaron Fox (24 Punkte und 5 Assists) setzte aber schließlich den Schlusspunkt und sicherte Sac-Town den ersten Sieg nach zuletzt zwei Pleiten.
- Ohne PG-13, der normalerweise in Abwesenheit von Kawhi Leonard die Hauptlast bei den Clippers schultert, hielt L.A. nur in den Anfangsminuten mit. Im zweiten Viertel setzten sich die Gäste bis auf 20 Punkte ab, im dritten Durchgang nochmal bis auf 25. Neben Fox hatte daran Terence Davis einen großen Anteil, der 14 seiner 23 Punkte im dritten Viertel erzielte. Davion Mitchell (20), Richaun Holmes (16 und 11 Rebounds) oder Chimezie Metu (13) lieferten ebenfalls gute Unterstützung.
- Erst als das Spiel schon entschieden schien, schafften die Hausherren nochmal einen Lauf. Luke Kennard drehte spät auf (13 von 19 Punkten im Schlussabschnitt) und gemeinsam mit Terance Mann (19) und dem erneut starken Isaiah Hartenstein (11, 8 Rebounds, 4 Assists und 2 Blocks) führte er die Clippers mit einem 14:0-Lauf heran. Näher als bis auf 8 Zähler kamen sie aber nicht mehr, bevor Fox den Deckel auf die Partie machte.