4. Welche Baustellen haben die Lakers noch in der Offseason?
Durch den Abgang von Green dürfte nun, nach einer Verlängerung von Davis, die Flügel-Position Priorität besitzen. Kentavious Caldwell-Pope dürfte dabei zur Schlüsselfigur werden. Ihn müssen die Lakers unbedingt halten, um kein allzu großes Loch entstehen zu lassen. Das wiederum dürfte KCPs Kassen einmal mehr klingen lassen.
Stand jetzt stehen für die Forward-Positionen nur James, Kuzma sowie Youngster Talen Horton-Tucker zur Verfügung. Selbst mit einer KCP-Verlängerung werden die Lakers noch einmal nachladen müssen. Womöglich warten einige Kandidaten bereits, unter anderem wird Wesley Matthews von den Milwaukee Bucks gehandelt, der seine Spieler-Option für die kommende Spielzeit nicht wahrnehmen wird.
Sicherlich gibt es genug Spieler, die gerne an der Seite von LeBron und Davis um die Meisterschaft spielen würden, vermutlich auch zum Discount-Preis. Ansonsten stehen mit Alex Caruso und möglicherweise Avery Bradley (Spieler-Option über 5 Mio.) ein paar solide Alternativen im eigenen Kader.
Viel mehr bietet der Kader für den Moment aber nicht. Sollten Bradley und JaVale McGee ihre Optionen ziehen, stehen lediglich acht Spieler im Kader. Davis wäre Nummer neun, wodurch die Lakers bereits bei gut 111 Millionen Dollar stehen würden und immer noch sechs Kaderplätze besetzen müssten. Dieses Team könnte also sehr schnell sehr teuer werden, wobei die Mid-Level Exception (9,3 Mio.) nun das wertvollste Tool ist.
Durch den Trade von Green haben die Lakers keinen Vertrag zwischen 10 und 20 Millionen, der als Trade-Chip genutzt werden kann, auch der 28. Pick war das Letzte, was L.A. nach OKC traden konnte. So dürfte der Kader wieder vermehrt mit Minimumspielern aufgefüllt werden, das taten die Lakers auch im vergangenen Jahr und hatten damit durchaus Erfolg. Der Schröder-Trade hat an der Ausgangslage nicht viel verändert, dafür aber die Parameter bzw. die Bedürfnisse der Lakers etwas verschoben.