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NBA - 5 Fragen zum Trade von Dennis Schröder zu den Los Angeles Lakers: Die Baustellen der Lakers werden verschoben

Dennis Schröder avancierte vergangene Saison zum Anwärter auf den Sixth Man of the Year Award.
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2. Wie geht es mit Rajon Rondo weiter?

Der Trade für Schröder kann auch als Versicherung gegen einen möglichen Abgang von Rajon Rondo gedeutet werden. Der 34-Jährige wird seine Spieler-Option in Höhe von 2,6 Millionen Dollar nicht ziehen und will nach guten Playoffs sicherlich noch einmal bezahlt werden.

Marc Stein von der New York Times berichtete nach dem Schröder-Trade, dass man bei den Lakers davon ausgehe, dass Rondo das Team in der Free Agency verlassen werde. Brad Turner (L.A. Times) brachte vor einigen Wochen das Interesse der Clippers auf, im Zuge des Schröder-Trades verwies er auch auf die Atlanta Hawks als mögliche Rondo-Destination.

Inwieweit die Lakers Rondo vermissen werden, ist schwer einzuschätzen. Während der Regular Season war der Veteran kaum ein Faktor und gar Zankapfel unter den Fans, in den Playoffs spielte er nach einer Handverletzung plötzlich wieder groß auf und erinnerte an den Rondo, der bei den Boston Celtics in der Big-Three-Ära für Furore gesorgt hatte.

Im Gegensatz zu Schröder ist der 34-Jährige kein klassischer Scorer, dafür aber ein Floor General der alten Schule, der es wie kaum ein anderer verstand, seine Mitspieler um sich herum besser zu machen.

Dem zweifachen Champion bleiben nun zwei Optionen. Entweder schließt er sich einem anderen Contender an, um im Spätherbst seiner Karriere einen weiteren Ring abzustauben oder er wählt das Geld, welches zum Beispiel Atlanta anbieten könnte, und fungiert als Mentor/Coach für einen Youngster wie Trae Young. Nicht wenige sehen in Rondo einen künftigen Coach, so könnte er zumindest einmal Werbung für sich machen.