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NBA - 5 Fragen zum Restart mit 22 Teams: Zion Williamson macht es kompliziert

Zion Williamson will mit den New Orleans Pelicans noch in die Playoffs.
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Welche Fragen sind noch zu klären?

Die gibt es zuhauf, angefangen damit, dass nicht alle Teams auf die gleiche Anzahl von Spielen kommen. So besitzt Portland gegenüber New Orleans und Sacramento den Vorteil, bereits zwei Partien mehr absolviert zu haben. Zwar beträgt der Rückstand für alle drei Teams 3,5 Spiele auf Memphis, doch haben die Blazers aufgrund der mehr absolvierten Spiele eine minimal bessere Siegquote als ihre Konkurrenten.

Zudem gibt es noch keine Antwort darauf, wie sich der Spielplan in Orlando gestalten wird. Was passiert mit dem Tiebreaker, wenn zwei Teams die gleiche Bilanz haben? Werden dann die normalen Regeln angewandt, obwohl der Spielplan noch unausgeglichener als sonst ist?

Gleichzeitig gibt es noch keine Gewissheit, dass tatsächlich die Siegquote am Ende entscheiden wird. Eine andere Option wäre es, dass die Differenz zwischen Siegen und Niederlagen entscheidend sein könnte.

Viel wichtiger ist aber natürlich die Frage der Gesundheit. Was passiert, wenn einer oder gleich mehrere Spieler oder andere Mitglieder einer Mannschaft positiv auf COVID-19 getestet werden? Bei einem Spieler würde das ganze Team getestet werden, danach würden ganz normal die Spiele über die Bühne gehen.

Doch wie verhält es sich bei mehreren Corona-Fällen? Wird dieses Team dann aus dem Verkehr gezogen, werden die Spiele dann einfach verschoben? Dieses Thema wurde bisher kaum öffentlich diskutiert, vermutlich weiß man innerhalb der Liga selbst nicht so genau, wie man damit umgehen soll. Ein Abbruch aufgrund mehrerer positiver Fälle wäre natürlich der Super-GAU.

Unabhängig aller Schreckensszenarien gibt es auch noch keine Infos darüber, wie es mit den restlichen acht Teams weitergehen wird. Mit dem angepeilten Saisonstart 1. Dezember für die kommende Saison an, würden Golden State und Co. knapp neun Monate lang kein einziges Spiel unter Wettbewerbsvoraussetzungen absolvieren.

Das könnte übrigens auch Einfluss auf die Draft Lottery haben. Einerseits besteht für Teams wie Phoenix oder Washington noch eine minimale Chance auf die Postseason, viel realistischer ist jedoch, dass diese Teams eher Spiele verlieren werden.

Nehmen wir als Beispiel die Wizards mit einer Bilanz von 24-40. Sollte Washington alle acht Spiele verlieren, würde ihre Siegquote auf 33,3 Prozent absinken. Das würde bedeuten, dass sie in der Lottery zwei Plätze nach hinten "gutmachen" würden. Realistisch ist wohl eher, dass die Reihenfolge der Draft-Chancen mit dem Abbruch am 11. März zementiert wird.