San Antonio Spurs (27-36) - Dallas Mavericks (39-27) 119:109 (BOXSCORE)
Der Slowene avancierte mit 38 Punkten zum Topscorer der Partie, dabei versenkte der angeschlagene Mavs-Star 13 von 26 seiner Würfe aus dem Feld und 6 von 13 Dreier. Zusätzlich legte Doncic 7 Rebounds und 8 Assists bei 5 Ballverlusten auf.
Als einzige weitere Mavs-Akteure kamen jedoch nur Tim Hardaway Jr. (20), Dorian Finney-Smith (15) und Maxi Kleber (12, dazu 5 Rebounds und 3 Assists) auf eine zweistellige Punkteausbeute. Dagegen schwächelte vor allem Kristaps Porzingis erneut, der nur 9 Punkte bei enttäuschenden Quoten erzielte (4/15 FG, 1/8 Dreier, immerhin 12 Rebounds).
Auf der anderen Seite war LaMarcus Aldridge der beste Mann. In seiner ersten Partie nach sechs Spielen Zwangspause aufgrund einer Schulterverletzung schenkte der 34-Jährige den Mavs 24 Punkte ein (10/23 FG), 11 davon im vierten Viertel als die Spurs immer wieder ihren Big Man in der Zone suchten.
Unterstützung lieferte vor allem die starke Bank der Hausherren. Dank Rudy Gay (17), Marco Belinelli (16) und Patty Mills (12, 5/5 FG) entschieden die Spurs das Duell der Reservisten deutlich mit 47:25 für sich. Ansonsten überzeugten auch Trey Lyles (14 und 11 Bretter) und Derrick White (14, 9 Assists und teilweise starke Defense).
San Antonio holte damit einen wichtigen Sieg im engen Playoff-Rennen im Westen. Da die Grizzlies zeitgleich gegen die Magic verloren, verkürzten die Texaner den Abstand auf Platz 8 immerhin auf 4 Spiele.
Mavs vs. Spurs: Schleppender Start, viele Läufe
Trotz Problemen am rechten Handgelenk stand Doncic von Beginn an auf dem Parkett, Kleber rückte derweil für Dorian Finney-Smith auf die Bank. Auf der anderen Seite kehrte Aldridge direkt in die Starting Five zurück. Am eher schleppenden Start auf beiden Seiten änderte das aber wenig.
Doncic setzte seine ersten drei Würfe an den Ring, dafür sprangen Delon Wright und Hardaway Jr. Mitte des ersten Abschnitts mit mehreren Triples in die Bresche. So erarbeitete sich Dallas erstmals ein wenig Abstand, bevor Belinelli ebenfalls von Downtown antwortete und die Spurs in Schlagdistanz hielt (27:29 nach dem ersten Viertel).
Im zweiten Durchgang legten die Mavs einen starken Start hin. Kleber und Doncic versenkten zwei Triples in Folge, dann erhöhte der Deutsche nach schönem Zuspiel von Doncic auf 37:29. Das angeschlagene Handgelenk schien den Slowenen kaum zu beeinflussen, mittlerweile war er richtig gut in der Partie angekommen, nach den ersten 24 Minuten hatte Doncic 18 Zähler (4/7 Dreier) und 7 Assists vorzuweisen.
Nichtsdestotrotz blieben die Hausherren dran. White setzte mit einem krachenden Putback-Dunk das Ausrufezeichen auf einen 8:0-Lauf der Spurs. So blieb es weiterhin eng, die Mavs gingen mit einer knappen 59:54-Führung in die Halbzeitpause.
LaMarcus Aldridge beschert Dallas Mavericks die Pleite
Doncic schaffte es, sein heißes Händchen zunächst ins dritte Viertel zu übertragen, ein 11:1-Run brachte die Mavs mit 13 Zählern in Front. Doch die Partie war geprägt von Läufen auf beiden Seiten, auf jede gute Phase der Gäste konterte San Antonio mit einem eigenen Run.
Entsprechend blieb es bis zum Start des vierten Viertels knapp, dann übernahm aber San Antonio die Kontrolle. Begünstigt von mehreren Mavs-Turnover und geblockten Würfe erwischten die Hausherren einen 9:0-Start in den Schlussabschnitt, ein Triple von Rudy Gay brachte den Spurs sogar die erste Führung des Abends.
Bei den Mavs lief offensiv in dieser Phase nicht mehr viel zusammen, nur 1 der ersten 9 Versuche der Gäste landete im Korb. Der Texas-Rivale setzte sich bis auf 11 Punkte ab. Zwar brachten Doncic und Hardaway Jr. die Mavericks zurück - dann traten aber wieder einmal die bereits bekannten Probleme in der Crunchtime zum Vorschein.
Offensiv klappte erneut nicht viel, nach einem Aussetzer von Porzingis kam Aldridge zu einem weit offenen Dunk zum 110:101 für die Spurs. Gut eineinhalb Minuten vor dem Ende versenkte der Big Man dann auch noch den Dagger von Downtown - 12-Punkte-Führung und der Sieg für die Spurs.