Golden State Warriors (8-24) - Houston Rockets (21-10) 116:104 (BOXSCORE)
Westbrook kam zwar auf 30 Punkte und 12 Rebounds, benötigte dafür aber auch 32 Würfe (11/32 FG, 0/8 3FG). Auch Harden legte ein Double-Double auf (24 Punkte, 11 Assists, 9/18 FG, 0/1 FT!), konnte aber in der entscheidenden Phase dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken. Ansonsten scorten nur Danuel House (17, 5/12 3FG) und Clint Capela (10 und 11) zweistellig, Isaiah Harstenstein kam nicht zum Einsatz.
Bei den Warriors überzeugte vor allem Draymond Green, der mit unfassbarer Energie zu Werke ging und zudem zwei wichtige Dreier traf (20 Punkte, 11 Rebounds, 8/14 FG). Auch stark: Damion Lee (22 Punkte, 15 Rebounds - Career High), D'Angelo Russell (20, 8/19 FG, aber nur 1/10 3FG) und Glenn Robinson III (18, 6/13 FG). Golden State spielte 27 Assists (HOU: 19) und dominierten die Zone nach Belieben (52:36 points in the paint).
"Wir werden diese Saison wahrscheinlich kein größeres Spiel mehr spielen als dieses", freute sich Warriors-Coach Steve Kerr über den guten Auftritt seiner Mannschaft. "Ein Spiel gegen die Rockets im nationalen Fernsehen - diese Partie bedeutet uns eine Menge."
Die Warriors hielten von Beginn an gut mit und erwischten in Person von Russell einen guten Start, dazu stellten die Dubs Houston offensiv vor einige Aufgaben. Harden wurde beständig gedoppelt und bekam kaum Würfe los. Stattdessen wollten die Dubs Russell Westbrook zum Scorer machen, was dieser nutzte, wenn auch nicht besonders effizient.
Golden State schlägt Rockets trotz 30 Punkten von Westbrook
Erst mit Beginn des zweiten Viertels bekamen die Gäste das Spiel vermeintlich in den Griff, auch wenn die Wurfquoten weiterhin unterirdisch waren. Harden machte dann kurzzeitig Ernst, der MVP-Kandidat traf drei Distanzwürfe am Stück und setzte auch seine Mitspieler gewohnt gekonnt ein, der Rockets-Vorsprung wuchs. Bis zur Pause starteten die Warriors noch einen kleinen Run, sodass es mit 64:68 in die Kabinen ging. Lee stand bereits bei 17 Punkten.
Auch in Halbzeit zwei entwickelte sich ein ausgeglichenes Duell. In der Defensive stimmte die Abstimmung der Rockets nicht, in der Offensive war Harden zumeist kein Faktor. Die Warriors hatten richtig Bock, warfen sich nach jedem Ball und hatten in Green ihren Emotional Leader. Nach einem zwischenzeitlichen 10:0-Lauf führte Golden State nach drei Vierteln mit 92:87, Harden hatte nach 36 Minuten noch keinen Freiwurf genommen (durchschnittlich 12,8 pro Spiel).
Im Schlussviertel übernahm zwar zeitweise Harden und brachte die Gäste per Vierpunktspiel nach längerer Zeit mal wieder in Führung (98:96), doch die Warriors konterten umgehend und schossen sich in kurzer Zeit dank zwei Dreiern von Robinson III einen zweistelligen Vorsprung heraus, Green machte von Downtown den Deckel drauf. Die Rockets kassierten nach vier Siegen in Folge eine überraschende Niederlage im Chase Center.