Den Pacers fehlen schlicht und einfach die Mittel gegen den Greek Freak, der die Bucks zum deutlichen Sieg führt. Die Hornets schießen sich zum zweiten Mal in Folge mit einem Gamewinner zum Sieg.
Chicago Bulls (4-9) - Brooklyn Nets (5-7) 111:117 (BOXSCORE)
- Auch ohne Kyrie Irving holte Brooklyn nach zuvor drei Pleiten in Serie endlich wieder einen Erfolg. Der Topscorer der Nets pausierte aufgrund von Schulterproblemen, dafür übernahm Spencer Dinwiddie die Hauptlast in der Offensive und führte sein Team mit 24 Punkten zum Sieg.
- Dinwiddie war vor allem im Schlussabschnitt ordentlich on fire. 20 seiner 24 Punkte erzielte er im letzten Durchgang, ein krachender Dunk brachte den Nets acht Minuten vor dem Ende die Führung, die sie nicht mehr hergeben sollten. Spannend blieb es dennoch bis zum Schluss, erst als Dinwiddie bei einem Dreier gefoult wurde und alle drei Freiwürfe (insgesamt 14/15 FT) sicher zur 9-Punkte-Führung verwandelte, schien das Spiel entschieden.
- So ganz wollten sich die Bulls aber noch nicht geschlagen geben. Zach LaVine (36 Punkte) und Lauri Markkanen (16 und 10 Rebounds) brachten die Hausherren noch einmal heran, doch der Comeback-Versuch kam zu spät. Letztlich hatte Chicago die Chance auf den Sieg bereits in den Minuten zuvor mit schwachen Wurfquoten (35,2 Prozent FG und 9/39 Dreier) aus der Hand gegeben.
- Neben Dinwiddie machte auch Joe Harris mit 22 Zählern und 8 Assists positiv auf sich aufmerksam, auch die restliche Starting Five kam auf eine zweistellige Punkteausbeute. DeAndre Jordan avancierte mit 7 Brettern (dazu 7 Punkte, 4 Assists und 4 Blocks) zum erst vierten aktiven Spieler mit mindestens 9000 Rebounds. Iman Shumpert zeigte derweil in 12 Minuten ein solides Nets-Debüt (5 und 3).
Indiana Pacers (7-6) - Milwaukee Bucks (9-3) 83:102 (BOXSCORE)
- Auch die Pacers mussten an diesem Abend feststellen: Ein Giannis Antetokounmpo in Bestform ist nur schwer zu stoppen. Indiana, für die zwar Myles Turner nach acht Partien wieder aufs Parkett zurückkehrte, Ex-Buck Malcolm Brogdon aber erneut ausfiel, fand kein Mittel gegen den Greek Freak, der die Gäste mit 26 Punkten, 13 Rebounds und 6 Assists zum Sieg führte.
- Die Statline an sich ist gemessen an den Erwartungen an den Griechen nicht überragend, viel mehr musste Antetokounmpo aber auch nicht liefern. Er stand nur 28 Minuten auf dem Parkett, hinterließ aber dennoch einen bleibenden Eindruck. Nicht nur mit einem Monster-Dunk über gleich zwei Pacers-Verteidiger, sondern auch mit 3 Dreiern bei 6 Versuchen aus der Distanz.
- "Ich denke, dass er sich mehr und mehr wohlfühlt mit dem Dreier", lobte Bucks-Coach Mike Budenholzer deshalb. Giannis versenkte zum Ende des ausgeglichenen ersten Viertels einen ansatzlosen Triple zur 26:22-Führung. Anschließend waren fast nur noch die Bucks zu sehen. Im zweiten Abschnitt bauten die Gäste ihren Vorsprung auf 15 Zähler aus, nach einem Comeback-Versuch der Pacers machte Milwaukke im Schlussabschnitt (31:20 für die Bucks) alles klar.
- Auch Brook Lopez lieferte dabei mit 15 Punkten, 8 Rebounds sowie 5 Blocks einen guten Auftritt ab, Donte DiVincenzo steuerte 14 Zähler bei. Auf Seiten der Pacers kam Turner bei seinem Comeback auf 16 Punkte und 11 Bretter, T.J. Warren kam noch auf 15 Zähler, ansonsten mangelte es aber an Unterstützung. Insgesamt traf Indiana gerade einmal 32 Prozent aus dem Feld.
New York Knicks (3-10) - Charlotte Hornets (6-7) 102:103 (BOXSCORE)
- Die Hornets haben schon wieder in letzter Sekunde zugeschlagen. Keine 24 Stunden nach dem Buzzer-Beater von Malik Monk zum Sieg gegen die Pistons, schockte Charlotte dieses Mal die New York Knicks mit einem Gamewinner. Der Held des Abends war Devonte' Graham.
- Die Gäste sahen sich im dritten Viertel einem 15-Punkte-Rückstand ausgesetzt, es sah tatsächlich ganz danach aus, als könnten die Knicks erstmals in dieser Saison zwei Spiele in Folge gewinnen. Doch Charlotte startete das Comeback und übernahm Anfang des vierten Viertels die Führung - nur um kurz darauf wieder mit 8 Zählern hinten zu liegen.
- Die Hornets kamen ein weiteres Mal zurück, gut 30 Sekunden vor dem Ende verkürzte P.J. Washington (19 Punkte) den Rückstand von der Linie auf 100:102. Julius Randle scheiterte auf der Gegenseite bei einem Drive und so bekamen die Hornets eine letzte Chance. Nach einer Auszeit bekam Graham den Ball, der 24-Jährige drückte sofort vom Perimeter ab - und drin! Führung für die Hornets 2,1 Sekunden vor dem Ende, der letzte Versuch von Randle war schließlich zu kurz.
- Es war der insgesamt neunte Dreier von Graham (bei 16 Versuchen), der im Madison Square Garden mal so richtig heiß lief. 29 Punkte hatte er am Ende auf dem Konto, Terry Rozier steuerte 16 Zähler bei, hatte aber nicht ganz so viel Zielwasser intus (1/7 Dreier). Bester Scorer der Knicks war Rookie R.J. Barrett mit 22 Zählern, Mitchell Robinson legte ein Double-Double auf (17 und 12).