"Es ist ein schwerer Verlust, weil wir beide richtig eng befreundet waren", sagte Embiid in einem Interview mit Rachel Nichols von The Jump. "Wir sind immer noch befreundet, wir reden viel. Er ist mein Mann und wird für immer mein Bruder bleiben. Ich wünschte, er wäre noch in unserem Team, weil ich das Gefühl habe, dass wir zusammen viel hätten erreichen können."
Diese Aussagen überraschen ein wenig, schließlich eckte Butler nach seinem Trade aus Minnesota in Philadelphia früh an und auch Embiid äußerte aufgrund seiner neuen Rolle schnell seinen Unmut. Es folgte eine Aussprache und danach funktionierte das neue Sixers-System besser. Philly wurde Dritter im Osten und scheiterte in der zweiten Playoff-Runde denkbar knapp mit 3-4 am späteren NBA-Champion Toronto Raptors.
Embiid: Jimmy Butler war der Closer
Damals war es vor allem Butler, der in der Schlussphase die Sixers auf seinen Rücken nahm, nun soll dies in der Stadt der brüderlichen Liebe Embiid machen. "Wir wussten, dass im vierten Viertel der Ball zu Jimmy ging, weil wir uns auf ihn verlassen konnten", erklärte Embiid. "Dieses Jahr wird es anders sein. Andere und auch ich müssen deutlich mehr machen."
Trotz des Abgangs von Butler gelten die Sixers als heißer Kandidat auf die Spitze in der Eastern Conference. Philadelphia holte sich in der Free Agency Celtics-Big Al Horford und bekam über den Sign-and-Trade-Deal mit Butler auch Josh Richardson, der für Philly in der kommenden Saison wohl auf Shooting Guard starten wird.