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NBA: Philadelphia 76ers beenden Höhenflug der Hawks - Comeback von Damian Lillard nicht belohnt

Von SPOX
Joel Embiid bringt Hawks-Verteidiger John Collins mit einem irren Slam aufs Poster.
© getty
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Toronto Raptors (3-1) - Orlando Magic (1-2) 104:95 (BOXSCORE)

  • Dank eines starken Auftritts von Kyle Lowry haben sich die Raptors trotz eines späten Comebackversuchs der Magic den dritten Sieg im vierten Spiel gesichert. Der Point Guard erzielte 10 seiner 26 Zähler im Schlussabschnitt, auch Pascal Siakam (24, 9 Rebounds) war mit wichtigen Körben zur Stelle.
  • Anfang des vierten Durchgangs schien der amtierende Champion, der zu diesem Zeitpunkt mit 14 Zählern in Front lag, den Sieg so gut wie sicher in der Tasche zu haben. Doch Orlando gab sich nicht geschlagen. Angeführt von Jonathan Isaac (24 Punkte, 5/7 Dreier) übernahmen die Magic gut vier Minuten vor dem Ende die Führung.
  • Anschließend nahm jedoch Lowry das Heft in die Hand. Mit 8 Punkten in den letzten vier Minuten ließ er die Raptors nicht verlieren. "Lowry hat 6 Punkte nach unseren Fehlern erzielt. Das war's", so die Erklärung von Magic-Coach Steve Clifford.
  • Der setzte in der Crunchtime auch auf Markelle Fultz, der wiederum mit 13 Punkten (6/11 FG, 1/4 Dreier), 5 Assists und 3 Turnover einen äußerst soliden Job ablieferte. Nur bei einem üblen Crossover von Fred VanVleet (14, 3/14 FG) machte er keine so gute Figur. Evan Fournier steuerte noch 18 Punkte für die Gäste bei, Marc Gasol legte für Toronto ein Double-Double (10 und 10 Rebounds) auf.

Milwaukee Bucks (2-1) - Cleveland Cavaliers (1-2) 129:112 (BOXSCORE)

  • Nach der Pleite im Home-Opener gegen die Miami Heat am Wochenende ließen die Bucks gegen die Cavs dieses Mal nichts anbrennen. Allerdings dauerte es eine Weile, bis die Hausherren wirklich Nägel mit Köpfen machten. Ein 28:12-Lauf Mitte des Schlussabschnitt brachte schließlich die Entscheidung.
  • Eine nicht ganz unwichtige Rolle in diesem Run spielte Khris Middleton, der sich in dieser Phase für 10 der 28 Bucks-Punkte verantwortlich zeigte. "Khris hat mit seinen Finishes wirklich die Sargnägel zugehämmert. Er ist jemand für die wichtigen Würfe und ein Closer", zeigte sich Head Coach Mike Budenholzer entsprechend zufrieden.
  • Insgesamt legte Middleton 21 Punkte (9/14 FG) und 8 Rebounds auf, Giannis Antetokounmpo erlebte für seine Verhältnisse dagegen einen eher ruhigen Abend (14, 10 und 7 Assists bei 5/15 FG). Dafür sprangen neben Middleton weitere Rollenspieler wie George Hill (19), Pat Connaughton (17) oder Brook Lopez (16 ) in die Bresche.
  • "Wir haben unseren Fokus auf Giannis gelegt, aber das macht das Team so großartig", sagte Larry Nance Jr. anschließend. "Du nimmst ihn raus oder schränkst ihn zumindest ein und die anderen Jungs machen einen Schritt nach vorne." Nance steuerte 15 Punkte und 8 Bretter für die Cavs bei, bester Mann bei den Gästen war aber Collin Sexton mit 18 Zählern. Tristan Thompson (17 und 13 Rebounds) und Kevin Love (15 und 16) lieferten dazu starke Double-Doubles.

New Orleans Pelicans (0-4) - Golden State Warriors (1-2) 123:134 (Spielbericht)

Houston Rockets (2-1) - Oklahoma City Thunder (1-3) 116:112 (Spielbericht)

San Antonio Spurs (3-0) - Portland Trail Blazers (2-2) 113:110 (BOXSCORE)

  • Auch die Spurs blieben in ihrem dritten Spiel der neuen Saison ungeschlagen, doch ähnlich wie Philadelphia musste das Team von Head Coach Gregg Popovich gewaltig zittern. Nach einem schwachen Start übernahmen die Hausherren in Hälfte zwei eigentlich die Kontrolle - bis Damian Lillard so richtig heiß lief.
  • Der Point Guard der Blazers legte insgesamt 28 Punkte auf, 18 davon erzielte er innerhalb der letzten vier Minuten. So führte er Portland quasi im Alleingang von einem 19-Punkte-Rückstand zurück in die Partie. Da es DeMar DeRozan gut 8 Sekunden vor dem Ende mit zwei vergebenen Freiwürfen verpasste, rechtzeitig alles klar zu machen, bekam Lillard eine letzte Chance. Sein Dreier zur potenziellen Verlängerung schaute zwar in den Ring, fiel am Ende aber doch raus.
  • Dabei war Lillard in den ersten 36 Minuten der Partie noch relativ kalt. Nach drei Vierteln hatte er nur 10 Zähler bei 3 von 16 aus dem Feld auf dem Konto. "Von so etwas lasse ich mich nicht beeindrucken", sagte Lillard. "Ich entleere meinen Kopf und gehe mit neuem Schwung raus."
  • Die Spurs ließen sich in der Anfangsphase der Partie noch etwas überrumpeln. Portland entschied das erste Viertel mit 33:19 für sich, erst nach und nach kamen die Spurs besser zurecht. Im dritten Viertel war vor allem DeRozan kaum zu stoppen, als der Guard 18 seiner 27 Punkte auflegte.
  • Unterstützung kam unter anderem von Derrick White mit 21 Zählern bei 8 von 11 aus dem Feld, 10 Punkte davon erzielte er im Schlussabschnitt. LaMarcus Aldridge steuerte zudem 15 Punkte, 7 Rebounds und 5 Blocks bei.
  • Für Jakob Pöltl war es ein "verrückter" Sieg, wie er es nannte. Der Österreicher bilanzierte mit zwei Punkten, drei Rebounds und je einem Assist sowie blockierten Wurf in 12:06 Minuten Spielzeit.