Dieser Artikel erschien erstmals am 16. August 2018. Alle weiteren Legenden-Geschichten findet Ihr in unserem Archiv.
2009 ist Bill Walton mit seinem Leben fertig. Mit inzwischen 58 Jahren kann der ehemalige Center nicht mehr gerade stehen. Als er aus einem Flugzeug aussteigt, bricht er zusammen, der Rücken macht nicht mehr mit. Selbstmordgedanken quälen Walton, der wohl nur am Leben bleibt, weil er selbst keine Waffe hat. "Ich hatte nichts mehr in meinem Leben und die Schmerzen wollten nicht verschwinden", erinnerte er sich später.
Es war der Tiefpunkt eines Lebens, das mehr als genug Höhen und Tiefen, dramatische Wendungen und Knackpunkte für eine Person beinhaltet hatte. Schmerzen sind es, die Walton sein Leben lang begleiten. Schon als Teenager rissen im Knie sämtliche Bänder, über drei Monate durfte er das Bett nicht verlassen. In dieser Phase schoss Walton aber um 15 Zentimeter in die Höhe, Fluch und Segen zugleich.
In San Diego, einer Stadt, die auf der Basketball-Karte noch völlig unbekannt war, dominierte ein damals halbwegs fitter Walton alles auf High School-Niveau. Er legte in seinem Senior-Jahr 29 Punkte und 25 Rebounds pro Spiel auf, doch die Gegner wussten bereits, wie fragil der hochtalentierte Rotschopf war. Zur Seite sprang ihm zu dieser Zeit der ältere Bruder, der den Bodyguard gab und später zum NFL-Spieler reifte. Niemand durfte dem jungen Bill zu nahe kommen, dafür sorgte der grimmige Bruce Walton.
Bill Walton wird zur Legende mit UCLA
Im Staate Kalifornien sprachen sich die Leistungen von Walton schnell herum, auch wenn er in seinem letzten Jahr nicht zum High School-Spieler des Jahres gewählt wurde. San Diego war einfach nicht präsent. John Wooden entging Walton aber nicht, schließlich coachte die UCLA-Legende nur zwei Autostunden entfernt in Los Angeles. Im Jahr 1971 brauchte das College-Powerhouse einen neuen Center, Wooden brach für Walton sogar eines seiner Prinzipien: Noch nie hatte der Coach zuvor einen Spieler für sein Programm rekrutiert. Das hatten die Bruins normalerweise nicht nötig.
UCLA dominierte den College-Sport zu dieser Zeit. Die Bruins stellten im Prinzip zwei Teams, die den Titel hätten gewinnen können. So war Waltons Backup beispielsweise Swen Nater, der, ohne ein einziges Spiel zu starten, 1973 von den Milwaukee Bucks an Position 16 gedraftet wurde.
Die Bruins eilten von Sieg zu Sieg und hatten schon ohne Walton fünf Titel am Stück gewonnen, zumal bis 1969 ein gewisser Lew Alcindor (alias Kareem Abdul-Jabbar) bei ihnen in der Zone dominierte. Mit Walton hielt die Dominanz, in den ersten beiden Jahren gewannen die Bruins alle 60 Spiele und zwei Titel. Im Championship-Game 1973 legte Walton dann eine Performance für die Ewigkeit auf und erzielte gegen Memphis State 44 Punkte (21/22 FG).
Bill Walton: Anführer der Hippie-Bewegung
Aber nicht nur die sportlichen Leistungen stachen in dieser Zeit heraus. Walton war eine Erscheinung, die man auf dem Campus in UCLA nicht übersehen konnte. Seine roten Haare wurden immer länger, Walton wurde zu einem Symbol der Hippie-Bewegung in Kalifornien und marschierte bei zahlreichen Demonstrationen gegen den Vietnam-Krieg vorne mit.
Seine Proteste stießen auf wenig Gegenliebe von Coach Wooden, der es aufgrund der guten Leistungen aber tolerierte. Wooden weichte für seinen Schützling auch seine harten Regeln auf und ließ Walton sogar Marihuana rauchen, was die anhaltenden Schmerzen des Centers linderte.
Als Wooden Walton dann aber aus dem Gefängnis holen musste, nachdem dieser mit einer Gruppe von Aktivisten das UCLA-Verwaltungsgebäude besetzt hatte, war das Maß voll: Der väterliche Coach empfahl Walton stattdessen, Briefe zu schreiben, was dieser umgehend tat und einen solchen an Präsident Richard Nixon verfasste, dass dieser doch bitte zurücktreten solle. Tatsächlich geschah dies nur wenige Wochen später.
Auf dem Feld gab es jedoch Rückschläge. Die Bruins wurden nachlässig und verloren in der Saison 1973/74 gleich vier Spiele, darunter auch im Final Four gegen David Thompson und North Carolina State, was den dritten Titel im dritten Jahr unmöglich machte. "Diese Niederlage wird mich mein Leben lang verfolgen", bilanzierte der enttäuschte Walton, der dennoch zum dritten Mal am Stück zum Spieler des Jahres gewählt wurde.
Bill Walton: Zwischen den Blazers und dem FBI
Folgerichtig ging Walton als Erster im Draft 1974 vom Tisch und damit zu den noch jungen Portland Trail Blazers. Der Center sollte ein Heilsbringer sein, konnte aber zunächst die Erwartungen nicht erfüllen. Immer wieder stoppten ihn Verletzungen, weswegen er in seinen ersten beiden Jahren nur 86 Spiele absolvierte. Der Fuß meldete sich ständig: "Es fühlte sich an, als ob man mir Messer hineinrammen würde", berichtete Walton. Die Ärzte fanden aber nichts und empfahlen Walton, sich fit spritzen zu lassen, was dieser vehement ablehnte.
Kritisch wurden weiterhin seine politischen Aussagen gesehen. "Eure Generation hat die Welt versaut, meine Generation versucht es wieder gerade zu bügeln. Geld bedeutet mir nichts. Es kann dir keine Zufriedenheit kaufen und ich will einfach nur glücklich sein." Solche Statements ließen die Fans daran zweifeln, ob Walton überhaupt Basketball spielen wolle, schließlich mischten sich Sportler in dieser Zeit nur selten in politische Angelegenheiten ein.
Dieser Effekt verstärkte sich 1975 noch einmal, als das FBI auf Walton aufmerksam wurde. Sein Haus in Portland wurde in dieser Zeit zum Treffpunkt von radikalen Aktivisten, die unter anderem in diverse Banküberfälle involviert gewesen sein sollen. "Als ich einer Freundin am Telefon erzählte, dass ich schwanger war, stand zehn Minuten später das FBI vor der Tür", erinnerte sich Waltons damalige Frau Susie.
Der Druck auf Walton stieg, es waren nicht erkannte Stressfrakturen, welche die Schmerzen verursachten. Die Mitspieler fragten sich, ob Walton überhaupt spielen wolle und die Zeitungen in Oregon vermuteten, dass Waltons Verzicht auf Fleisch und Fisch der Grund für seine Verletzungen sei. Der Center selbst dachte ebenfalls über einen Rücktritt nach, auch wenn er sich ultimativ dagegen entschied.
Bill Walton: Die Wende in Portland bringt die Championship
Die Wende ereignete sich im Sommer 1976. Die Blazers verpflichteten einen gewissen Dr. Jack Ramsey als Coach und holten Power Forward Maurice Lucas aus der ABA. Lucas war fortan der Spieler, der in der NBA die frühere Rolle von Bills Bruder Bruce einnahm. Der furchteinflößende Power Forward beschützte den fragilen Star und war der gesuchte Enforcer. Walton wusste dies zu schätzen und benannte seinen Sohn Luke nach dem Spitznamen seines Beschützers.
Die Saison 1976/77 wurde zu einem wahren Triumphzug, Blazermania brach in Portland aus. Die Blazers, das jüngste Team der Liga, spielten einen begeisternden Basketball. Im Mittelpunkt stand Walton, der endlich einigermaßen fit und überall zu finden war. Er verteidigte, blockte Würfe, sammelte die Rebounds, machte das Spiel mit Outlet-Pässen schnell und konnte auch im Post scoren.
Nach einem Sweep gegen die Lakers und Abdul-Jabbar wartete mit den Sixers in den Finals eine stargespickte Truppe um Julius Erving, die als klarer Favorit in die Serie ging. 0-2 lagen die Blazers bereits hinten, doch vier Spiele später krönte sich Portland sieben Jahre nach der Gründung der Franchise und bei der ersten Playoff-Teilnahme überhaupt zum World Champion.
In Spiel 6 legte Walton dabei 20 Punkte, 23 Rebounds, 7 Assists und 8 Blocks auf und wurde zum Finals-MVP gekürt. "Bill Russell war ein großartiger Shotblocker, Wilt Chamberlain war ein großartiger Offensiv-Spieler, aber Walton kann alles davon", jubelte sein Coach Ramsey.
Bill Walton: Zwischen Himmel und Hölle
Die Blazers waren fortan Volkshelden, vergessen war die Zeit, als Walton nur in zivil an der Seitenlinie saß. Und es ging auch so weiter: Von den nächsten 60 Spielen gewannen die Blazers 50, doch dann fiel das Kartenhaus ineinander zusammen. Waltons Fuß meldete sich wieder und der später gekürte MVP musste den Rest der Folgesaison erneut zuschauen. Portland erholte sich nicht und beendete die Regular Season mit 8-22, was dennoch zur besten Bilanz im Westen reichte.
Es wartete der Rivale aus Seattle, die Sonics hatten sich in der Runde zuvor gegen die Lakers durchgesetzt und ganz Portland hoffte auf eine Rückkehr des Franchisespielers. Die Blazers hatten Walton immer nur als Day-to-Day gelistet und heizten damit die Spekulationen an, dass dieser zurückkehren würde, obwohl er weiterhin große Schmerzen hatte.
In Spiel 1 der Serie fehlte der Center noch, doch für die zweite Partie ließ sich Walton gegen seine Grundsätze fit spritzen. Er hielt 15 Minuten durch, dann landete Walton nach einem Rebound auf seinem lädierten Fuß und der Knochen brach auseinander - wie auch alle Träume im malerischen Oregon.
Rechtsstreit beendet das Kapitel Portland Trail Blazers
Es war die letzte Partie, die Walton für Portland bestreiten sollte. Nun erkannte auch die medizinische Abteilung das Ausmaß der Verletzung. "Seine Füße waren nicht normal", erinnerte sich später Teamarzt Dr. Robert Cook, der eigentlich gut mit Walton befreundet war. "Es sah immer aus, als ob er High Heels tragen würde, weil seine Sohle nicht gerade war. Sein Knöchel war zudem mit dem Fuß eng verbunden, was ihn sehr anfällig machte. Als wäre das nicht genug, hatte er außerdem riesige Zehen. Es ist ein schlechter Witz, denn ansonsten war sein Körper makellos."
Die Freundschaft der beiden zerbrach. Walton machte die medizinische Abteilung der Blazers für seine Verletzungen verantwortlich, die seiner Meinung nach über Jahre die Probleme ignorierten, den Center zum Spielen zwangen und darüber hinaus nicht angemessen behandelten.
Die Situation eskalierte: Walton verlangte einen Trade, dem Portland nicht zustimmen wollte. "Es fehlte an Respekt, an Vertrauen. Ich konnte unter diesen Bedingungen nicht mehr mit diesen Leuten arbeiten", erklärte Walton. Aus Protest setzte er die komplette Saison 1978/79 aus und verklagte gar die Blazers und deren Ärzte.
Bill Walton: Verlorene Jahre bei den Clippers
Für Walton war das keine leichte Entscheidung. Wie er immer wieder betonte, liebte er seine Mitspieler, die Fans und das Gefühl, als Blazer auf dem Feld zu stehen. Es blieb jedoch nichts davon übrig. Stattdessen unterschrieb Walton bei den San Diego Clippers in seiner Heimat und hoffte auf die Wende. Sie kam jedoch nicht.
Zwar war die Euphorie rund um die Franchise riesig, als der verlorene Sohn heimkehrte, doch Walton musste sich weiterhin zahlreichen Operationen unterziehen und absolvierte für die Clippers in fünf Jahren gerade einmal 167 Spiele. "Ich war bei gefühlt jedem Arzt, habe mich unzähligen Behandlungen unterzogen, aber nichts schlug an." Noch schwerer traf Walton, dass das Team 1981 an einen gewissen Donald Sterling für 12,5 Millionen Dollar verkauft wurde, der das Team drei Jahre später nach L.A. verfrachtete.
"Wenn man in seiner Heimatstadt versagt, ist es das Schlimmste, was passieren kann", so Walton. "Ich wünschte, dass es hier noch NBA-Basketball geben würde, aber das ist nicht der Fall und ich bin daran schuld. Es ist die größte Enttäuschung in meinem gesamten Leben."
Walton machte den Umzug dennoch mit und es trat tatsächlich Besserung ein, weil nach weiteren Operationen der Fuß wieder halbwegs hergestellt war. 67 Spiele konnte der Center 1984/85 absolvieren, so viele wie nie zuvor, auch wenn er bei weitem nicht mehr die Dominanz vergangener Tage ausstrahlte und nur 10,1 Punkte und 9 Rebounds pro Partie auflegte.
Bill Walton: Ein letztes Hurra mit den Boston Celtics
Nach der Saison klingelte Walton dann bei Red Auerbach und den Boston Celtics durch, um als Bankspieler noch einmal die Chance zu bekommen, um einen Titel mitzuspielen - es wurde ein riesiger Erfolg. Ohne großen Druck blühte er als Sixth Man hinter Robert Parish und Kevin McHale auf, mit Larry Bird verstand er sich auf dem Feld aufgrund des enormen Spielverständnisses beider Spieler blind. Der sonst so distanzierte Bird bezeichnete Walton gar als den besten Passgeber, den er je gesehen habe.
Walton wurde in der magischen Celtics-Saison zum Maskottchen der Celtics und gewann nebenbei den Titel des besten Bankspielers. Nicht wenige sehen die 86er Celtics, welche in den Finals die Houston Rockets mit 4-2 schlugen, noch heute als das beste Basketball-Team aller Zeiten an. Walton hatte mit inzwischen 33 Jahren einen großen Anteil daran, da er ein ohnehin schon großartiges Team noch auf ein neues Level heben konnte.
"Nach all den Jahren, die ich wegen Verletzungen verloren hatte, fühlte ich mich in diesem Jahr wie neu geboren. Das machte es zu einem so besonderen Jahr." Es sollte gleichzeitig das letzte Hurra sein. Ein Jahr später streikte erneut der Fuß und in den Playoffs war der Center keine Hilfe mehr, als Boston in den Finals gegen die verhassten Lakers verlor. Noch zwei weitere Spielzeiten versuchte Walton ein Comeback, machte aber nach den Playoffs 1987 kein Spiel mehr. Im Februar 1990 beendete er endgültig seine Karriere.
Die Statistiken von Bill Walton in der NBA
Saison | Team | Spiele | Minuten | Punkte | Rebounds | Assists | Blocks |
1974/75 | Blazers | 35 | 32,9 | 12,8 | 12,6 | 4,8 | 2,7 |
1975/76 | Blazers | 51 | 33,1 | 16,1 | 13,4 | 4,3 | 1,6 |
1976/77 | Blazers | 65 | 34,8 | 18,6 | 14,4 | 3,8 | 3,2 |
1977/78 | Blazers | 58 | 33,3 | 18,9 | 13,2 | 5,0 | 2,5 |
1979/80 | Clippers | 14 | 24,1 | 13,9 | 9,0 | 2,4 | 2,7 |
1982/83 | Clippers | 33 | 33,3 | 14,1 | 9,8 | 3,6 | 3,6 |
1983/84 | Clippers | 55 | 26,8 | 12,1 | 8,7 | 3,3 | 1,6 |
1984/85 | L.A. Clippers | 67 | 24,6 | 10,1 | 9,0 | 2,3 | 2,1 |
1985/86 | Celtics | 80 | 19,3 | 7,6 | 6,8 | 2,1 | 1,3 |
1986/87 | Celtics | 10 | 11,2 | 2,8 | 3,1 | 0,9 | 1,0 |
Walton: Nach Schmerzen folgt das Happy End
Doch auch nach seinem Retirement ließen die Schmerzen nicht nach, Walton reihte Operation an Operation. Einmal traf er Abdul-Jabbar auf einer Party und fragte diesen, die wievielte OP er gerade hinter sich hatte. Kareem sagte, es wäre seine erste gewesen, Walton hatte zu diesem Zeitpunkt schon 37 hinter sich. Walton suchte Ablenkung, er wechselte ins TV-Business und arbeitete an seinem Stottern, welches inzwischen nicht mehr existent ist. Doch auf Höhen folgten stets Tiefen. Die Schmerzen kehrten zurück und führten zu den besagten Selbstmord-Gedanken.
"Ich war in meinem Fitness-Raum in meinem Haus und hatte gerade trainiert", erinnerte sich Walton. "Ich wollte in die Küche gehen, konnte aber keinen einzigen Schritt mehr machen und kroch deswegen zurück ins Haus. Ich konnte nicht mehr ohne Krücken laufen."
Es ist die tragische Geschichte eines Mannes, der seinen Füßen zum Opfer fiel. Am Ende seiner NBA-Karriere stehen zwei Titel, ein Finals- und ein normaler MVP-Titel sowie die Auszeichnung zum Sixth Man of the Year. Über 13 Jahre spielte Walton gerade einmal 460 Partien und setzte somit mehr aus, als dass er auf dem Feld stand. Dabei war er in seiner Prime auf einer Höhe mit Kareem, wenn nicht gar darüber.
Kaum ein Center war so variabel, konnte so viele verschiedene Dinge auf dem Court. Elitär in der Verteidigung, ein vielseitiger Scorer, wenn er gefragt war, sowie mit einer Übersicht gesegnet, wie sie nur wenige Bigs hatten. Wäre Walton fit geblieben, würde sein Name stets mit den Granden wie Russell, Chamberlain, Kareem oder Shaq genannt werden. Stattdessen wird Walton in der Diskussion um die besten Center aller Zeiten meist außer Acht gelassen.
Der späte Frieden auf dem Fahrrad
Das nagte an dem Mann, der das Spiel wie kaum ein anderer liebte und beherrschte. Als Bill Simmons den Mountain Man im Jahr 2008 für sein Book of Basketball traf, war Walton ein gebrochener Mann, der das preisgekrönte Buch The Breaks of the Game seines guten Freundes David Halberstam über die Blazers der 70er einfach nicht lesen konnte. Er wüsste, wie es endet, so die Erklärung von Walton.
Doch in den Jahren vor seinem Tod fand Walton seinen Frieden. Er arbeitete wieder als TV-Experte, saß bei zahlreichen Benefiz-Radrennen selbst auf dem Drahtesel und genoß die Sonne Kaliforniens. Die Schmerzen im Fuß wurden aufgrund alternativer Behandlungen besser, zudem lernte er, wie er in seinem treffend betitelten Buch Back from the Dead beschrieb, damit umzugehen.
So tragisch der Tod mit 71 Jahren gewesen sein mag, fand der Mensch Bill Walton nach so vielen dunklen Jahren wieder einen Sinn in seinem Leben, den er lange verloren hatte. Angesichts seiner langen Leidenszeit ist das vermutlich noch viel höher einzuschätzen als alles, was er auf dem Feld erreicht hat.