Washington Wizards (38-30) - Minnesota Timberwolves (40-29) 111:116 (BOXSCORE)
Ohne ihren Anführer Jimmy Butler sind die jungen Stars der Timberwolves gefordert, damit die "Mission Playoffs" nicht noch in Gefahr gerät. Das hat Karl-Anthony Towns offenbar verstanden und lieferte beim Gastspiel in der Hauptstadt eine dominante Performance ab, nachdem er zunächst noch einen schmerzhaften Schlag einstecken musste.
Im zweiten Viertel hatte Towns einen harten Hit auf den Mund beziehungsweise ans Kinn kassiert und war benommen liegen geblieben. Zuvor war er bereits gut im Spiel gewesen - und nach einer kurzen Pause ließ er sich auch von der kleinen Verletzung nicht bremsen. Mitte des vierten Viertels - zuvor lagen die Wizards vorne - gelang den Wolves ein 17:5-Run, der ihnen eine Führung und eine gute Ausgangsposition für die Crunchtime bescherte.
Ein Corner-Three von Towns zum 114:109 30 Sekunden vor Schluss war aber noch nicht die Entscheidung, weil zunächst Markieff Morris per Layup verkürzte und Minnesota den anschließenden Einwurf an Mann und Maus vorbei ins Seitenaus beförderte. Die Chance auf den Ausgleich war für Washington also real, doch Jeff Teague klaute einen Pass von Bradley Beal und konnte auf der anderen Seite zur Entscheidung dunken.
Towns gelang ein Season-High von 37 Punkten (13/17 FG) und 10 Rebounds, Nemanja Bjelica (17 Punkte, 8 Rebounds, 7 Assists) und Andrew Wiggins (16 Punkte) unterstützten. Wizards-Topscorer war Morris mit 27 Zählern, Beal kam auf 19.
New York Knicks (24-44) - Dallas Mavericks (22-46) 97:110 (Spielbericht)
New Orleans Pelicans (39-28) - Charlotte Hornets (29-39) 119:115 (BOXSCORE)
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge - eine mit und eine ohne Anthony Davis - haben die Pels wieder in die Spur gefunden und gegen die Hornets einen wichtigen Sieg im Playoff-Rennen gesammelt. Es gibt für sie nämlich nur noch zwei weitere Heimspiele gegen Teams unter .500.
Das Mittel zum Erfolg an diesem Abend war eine enorm hohe Pace mit vielen Drives und Punkten am Brett. Von dort sammelten die Pels stolze 78 Zähler - schafften es andererseits aber auch nicht, Charlotte vom Socring in diesem Bereich abzuhalten. So entwickelte sich ein munteres Spielchen, das bis in die Crunchtime hinein auf der Kippe stand.
Dort hatte dann Jrue Holiday seinen großen Auftritt, der 10 seiner 25 Punkte in den letzten 2:39 Minuten erzielte. Ein Dreier zur 5-Punkte-Führung sowie ein Layup zum 117:110 30 Sekunden vor dem Ende waren auch dabei, womit er das Spiel zugunsten seiner Farben entschied. "Ich habe mich einfach entschieden, aggressiv zu sein", erläuterte er sein offenbar recht simples Konzept im Anschluss an die Partie.
Neben Holiday waren Davis (31 Punkte, 14 Rebounds, 5 Blocks) und Rajon Rondo (12 Punkte, 17 Assists) ziemlich gut drauf, auch Emeka Okafor war mit 12 Punkten ein Faktor. Auf der anderen Seite legten Kemba Walker (7 Assists) und Dwight Howard (11 Rebounds) jeweils 22 Punkte auf.
San Antonio Spurs (38-30) - Orlando Magic (20-48) 108:72 (BOXSCORE)
Wenn man in der Krise ist und dringend einen Sieg benötigt, dann kommt ein Gegner, wie es die Orlando Magic sind, wie gerufen. Denn die Jungs aus Florida zeigten gute Gäste-Manieren und überließen den Hausherren komplett das Feld, ohne irgendwelche Ansprüche zu stellen.
Lediglich im ersten Viertel gab es so etwas wie ein ausgeglichenes Basketball-Spiel, ehe die Texaner auf die Tube drückten und den zweiten Durchgang mit 38:19 für sich entschieden. Während dieses Laufs trugen sich neun unterschiedliche Spurs-Spieler ins Scoreboard ein - so hat es Coach Pop am liebsten.
Dieser freute sich zudem darüber, dass mit LaMarcus Aldridge ein Leistungsträger wieder zur Verfügung stand. Mit 24 Punkten und 7 Rebounds wurde er seinem Ruf als Team-Topscorer gerecht. Patty Mills kam auf 13 Zähler, drei weitere Texaner auf 11. Auf der anderen Seite reichten jeweils 10 Pünktchen von Nik Vucevic und Jonathon Simmons, um die Magic in dieser Kategorie anzuführen.