Brooklyn Nets (23-51) - Cleveland Cavaliers (44-29) 114:121 (Spielbericht)
Milwaukee Bucks (39-34) - San Antonio Spurs (43-31) 106:103 (Spielbericht)
Indiana Pacers (43-31) - Miami Heat (39-35) 113:107 OT (BOXSCORE)
Grund zur Freude gab es für die Pacers eigentlich genug nach dem überstandenen Overtime-Krimi gegen die Heat. Mit ihrem 43. Sieg der Saison, haben die Pacers offiziell einen Playoff-Platz sicher - ein Gefühl der Zufriedenheit war in der Indiana-Kabine nach dem Spiel aber nicht festzustellen.
"Wir sind noch lange nicht fertig", erklärte Thaddeus Young, der mit 22 Punkten (10/16 FG), 9 Rebounds, 5 Steals und 3 Blocks einen elementaren Anteil an dem Arbeitssieg hatte. "Wir wollen in der Tabelle so weit wie möglich nach oben kommen und versuchen jetzt einfach die maximale Anzahl an Spielen zu gewinnen." Indiana rangiert auf Platz fünf im Osten, bleibt aber weiter in Schlagdistanz zu den Cavaliers auf Platz drei.
Die Pacers strauchelten nach einem munteren Schlagabtausch massiv im Schlussviertel und konnten lediglich 14 Punkte erzielen - in der Verlängerung war dann aber wieder auf Victor Oladipo (23 Punkte, 8/21 FG) Verlass, der mit noch 80 Sekunden zu spielen seiner Mannschaft per Dreier einen Sechs-Punkte-Vorsprung brachte.
"Vic (Oladipo) hat schon oft bewiesen, dass er unser Closer ist", kommentierte Pacers-Coach Nate McMillan. "Ohne ihn wären wir jetzt nicht hier." Dazu konnte der Coach in der Overtime aber auch auf Darren Collison zählen, der 8 seiner 12 Punkte in den letzten fünf Minuten des Spiels erzielte.
Miami zeigte eine ausgeglichene Teamleistung, die von Tyler Johnson mit 19 Punkten (7/10 FG) angeführt wurde. James Johnson (15 Punkte, 9 Rebounds) brachte die Heat mit zwei Freiwürfen überhaupt erst in die Overtime und Dwyane Wade erzielte 13 Punkte von der Bank kommend. Heat-Coach Erik Spoelstra war bereits am Samstag aus Indianapolis abgereist, um bei der Geburt seines ersten Kindes anwesend zu sein.
Toronto Raptors (54-20) - Los Angeles Clippers (39-34) 106:117 (BOXSCORE)
Dank einer überragenden Clutch-Performance von Lou Williams bleiben die Playoff-Hoffnungen der Clippers weiter am Leben. "Sweet Lou" erzielte gegen sein ehemaliges Team 18 seiner 26 Punkte im Schlussviertel. Zuvor hatte der beste Bank-Scorer der Liga lediglich 3 seiner 13 Wurfversuche getroffen.
"Bei einem Scorer wie ihm kommt es irgendwann zu dem Punkt, dass er den Ball durch den Korb fliegen sieht und es danach einfach völlig egal ist, was man gegen ihn macht", erklärte DeMar DeRozan beeindruckt. Die Raptors führten im ersten Viertel bereits 27:12, ließen offensiv aber immer weiter nach.
DeRozan (3/12 FG) und Kyle Lowry (11 Punkte, 4/10 FG) zeigten sich ungewohnt passiv und auch die starke Raptors-Bank konnte nicht wie gewohnt ihre Akzente setzten. "Das war das erste Mal seit einer sehr langen Zeit, dass unsere Second Unit nicht gut gespielt hat", nahm Raptors-Coach Dwane Casey seine Bankspieler in Schutz. Einzig Jonas Valanciunas wusste in nur 20 gespielten Minuten mit 16 Punkten (7/11 FG) und 12 Rebounds zu überzeugen. Jakob Pöltl steuerte 5 Zähler (2/6 FG), 9 Rebounds und 3 Blocks bei.
Doc Rivers zeigte sich verständlicherweise zufrieden nach dem Spiel. "Jeder von uns hat heute gute Sachen gemacht", kommentierte der Clippers-Coach. Dabei bezog er sich unter anderem auf die starke Bankleistung von Montrezl Harrell (19 Punkte, 9/12 FG) und die Beiträge von Milos Teodosic (15, 4 Assists), Tobias Harris (20) und DeAndre Jordan (9, 14 Rebounds).