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Donovan Mitchell versenkt die San Antonio Spurs - Warriors coachen sich selbst

Von SPOX
Donovan Mitchell versenkte den Gamewinner gegen die Spurs
© getty

Die Utah Jazz bleiben das heißeste Team der Liga, gewinnen auch gegen die Spurs und bauen ihre Siegesserie auf 10 Spiele aus. Die Golden State Warriors coachen sich selbst und gewinnen locker. Die Detroit Pistons schwächeln wieder, während die direkte Konkurrenz aus Philadelphia seine Pflichtaufgabe erfüllt.

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Detroit Pistons (27-29) - New Orleans Pelicans (30-26) 103:118 (BOXSCORE)

Es kehrt Ernüchterung in Detroit ein. Nach fünf Siegen am Stück setzte es die dritte Pleite in Folge, zum zweiten Mal nacheinander kassierten die Pistons 118 Punkte. "Wir waren furchtbar in der Defense", zeigte sich Coach Stan Van Gundy enttäuscht. "Ich glaube, wir haben nichts gut gemacht. Wir waren schlecht in Transition, hatten nie gute Position und waren einfach nicht tough genug, um zu gewinnen."

Damit sprach Van Gundy auch die wichtigsten Punkte der Partie an. Die Pelicans dominierten mit Anthony Davis (38 Punkte, 10 Rebounds) die Zone und schenkten Detroit so 54 Zähler ein (Pistons: 38). Dazu generierten die Pels 16 Punkte im Fast Break. Erstmals absetzen konnten sich die Gäste im zweiten Viertel, als A.D. 10 Zähler markierte und so zum zweistelligen Vorsprung beitrug.

Nikola Mirotic (21, 12 Boards) kam diesmal von der Bank und schenkte Detroit 13 Punkte im dritten Viertel ein. Zudem machte auch Jrue Holiday (21, 12 Assists) ein gutes Spiel. Bei den Pistons war Blake Griffin mit 22 Zählern bester Scorer, Andre Drummond unterstützte ihn mit 13 Punkten und 21 Rebounds. Doch auch er fand keine Mittel, um den heißen Davis zu stoppen.

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"Ich habe so hart wie möglich gegen ihn gespielt", erklärte der Center. "Ich habe ihm keine leichten Körbe gegeben, aber er ist einfach ein fantastischer Spieler und hat seine gut verteidigten Jumper und Dreier getroffen."

Und noch eine interessante Randnotiz. Emeka Okafor, der derzeit einen Zehn-Tages-Vertrag bei den Pels hat, startete erstmals seit der Saison 2012/13 in der NBA und legte solide 8 Punkte und 7 Rebounds in knapp 14 Minuten auf.

Philadelphia 76ers (29-25) - New York Knicks (23-35) 108:92 (BOXSCORE)

Während die Pistons also wieder schwächelten, fuhren die Sixers den vierten Sieg in Folge ein und haben nun schon drei Siege Vorsprung auf Platz neun. Mann des Tages war diesmal ein Anderer: T.J. McConnell verbuchte mit 10 Punkten, 10 Rebounds, 11 Assists sowie 6 Steals das erstes Triple-Double seiner NBA-Karriere. Eine Minute vor dem Ende war es soweit, als der Guard noch einen Rebound fing. "Joel [Embiid] ließ einfach nicht locker", lachte McConnell nach dem Spiel. "Es war grandios und sagt viel über unsere Gruppe aus."

Das Spiel war da schon längst entschieden. Philly kam gut aus den Startlöchern und erspielte sich dank des ebenfalls starken Dario Saric (24, 8/12 FG) schnell eine komfortable Führung, ließen es dann aber ein wenig schleifen. Drei Minuten vor Ende des dritten Viertels glichen die Knicks durch einen Jumper von Enes Kanter (17, 13 Rebounds) aus, danach spielten aber nur noch die Sixers, die in den kompletten 48 Minuten nicht einmal zurücklagen.

Der erst kürzlich vom Buyout-Markt verpflichtete Marco Belinelli spielte zwar noch nicht, doch die Sixers waren auch so gefährlich von draußen und versenkten 52,6 Prozent (10/19) ihrer Dreier. Alle Starter punkteten zudem zweistellig, darunter auch Embiid (17) sowie Rookie Ben Simmons (13, 6 Rebounds, 6 Assists).

Bei den Knicks konnte Emmanuel Mudiay nicht an sein starkes Debüt anknüpfen und kam in 19 Minuten nur auf 7 Zähler. Topscorer der Gäste war Michael Beasley mit 22 Punkten, dazu markierte Courtney Lee 18 Zähler von der Bank kommend. Tim Hardaway Jr. (9) hatte erneut riesige Probleme mit seinem Wurf (4/16 FG) und schoss 8 Fahrkarten von der Dreierlinie.

Brooklyn Nets (19-39) - Los Angeles Clippers (29-26) 101:114 (BOXSCORE)

Pflichtaufgabe erfüllt. Die Clippers gaben sich in Brooklyn keine Blöße und fuhren den siebten Sieg aus den letzten neun Spielen ein. Dieser war zu keinem Zeitpunkt gefährdet, da die Gäste furios begannen und 15 der ersten 21 Würfe in den Korb nagelten. Mit einer ähnlichen Pace ging es dann auch weiter und so hatten die Clippers nach drei Vierteln schon 90 Punkte auf dem Konto und zwischenzeitlich eine Führung von 23 Punkten erspielt.

"Ich denke, viele Leute unterschätzen uns, aber wir werden mit diesen neuen Spielen immer besser", gab Austin Rivers zu Protokoll. Der Trainersohn legte 17 Zähler auf und wurde nur von Lou Williams (20) getoppt. Insgesamt erzielten gleich sieben Spieler mindestens 10 Zähler, darunter auch Tobias Harris (10) und Avery Bradley (11), die im Griffin-Trade akquiriert wurden.

Die Clippers nahmen dabei nur 16 Dreier und versenkten davon sechs, dafür richteten sie aber ordentlich Schaden in der Zone an (60 Zähler). Vornehmlich ist dabei DeAndre Jordan zu nennen, der 16 Zähler und 17 Rebounds auflegte. "Wir konnten sie nicht stoppen", musste so auch Nets-Coach Kenny Atkinson anerkennen. "Wir wussten, dass wir sie vom Korb weghalten müssen, aber haben es nie geschafft. Das war die Geschichte des Spiels."

Die Nets mussten dabei auf Rondae Hollis-Jefferson (Leiste) und Caris LeVert (Knie) verzichten, die nach dem All-Star Break aber wieder beim Team sein sollen. Joe Harris und D'Angelo Russell legten je 16 Zähler für Brooklyn auf, dazu verbuchte DeMarre Carroll (12, 5/15 FG, 10 Rebounds) ein Double-Double.

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