Charlotte Hornets (23-33) - Toronto Raptors (39-16) 103:123 (BOXSCORE)
Im Schatten der Trades bei den Cleveland Cavaliers haben sich die Toronto Raptors zum besten Team im Osten gemausert und bestätigten das auch im Spiel gegen die Charlotte Hornets. Durch die deutliche Niederlage bleibt das Team von Michael Jordan indes im Nirgendwo der Liga.
Allerdings sah es zu Beginn der Partie ganz anders aus: Die Hornets starteten - angeführt von Kemba Walker (23 Punkte, 9 Assists) - mit einem 10:0-Lauf ins Spiel. Die Raptors schlugen allerdings zurück und gingen noch im ersten Viertel in Führung.
Diese bauten sie bis zur Halbzeit auf acht Punkte aus. Überragend war wieder einmal die Bank der Kanadier, die bereits zum Pausentee 22 Zähler gesammelt hatte (insgesamt 55).
Getragen wurden die Raptors erneut von ihrem Superstar DeMar DeRozan (25 Punkte, 8 Assists), der von Jonas Valanciunas (21, 9 Boards, 2/2 Dreier) starke Unterstützung bekam. Gemeinsam mit Kyle Lowry (12, 7 Assists) sorgten sie dafür, dass die Hornets auch in der zweiten Halbzeit keinen Auftrag hatten. Die starke Bank wurde von C.J. Miles (24) angeführt. Jakob Pöltl, der 18 Minuten auf dem Feld stand, erwischte einen gebrauchten Tag (4 Punkte, 3 Boards, 2/6 FG).
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Das Fadenkreuz der Raptors war allerdings eingestellt: Von Downtown trafen sie satte 46.8 Prozent (18/37 3P). Auch ein Double Double von Dwight Howard (17, 13) konnte nichts daran ändern, dass der Drops bereits Mitte des dritten Viertels gelutscht war.
Die Raptors feierten ihren fünften Sieg in Folge, der Dwane Casey zum ersten Raptors-Coach macht, der mindestens 300 Siege einfuhr. Übermorgen sind die Miami Heat zu Gast in Kanada. Genau das Gegenteil erfahren aktuell die Hornets, die ihre vierte Niederlage in Serie kassierten. Vor dem All-Star-Break müssen Walker und Co. noch gegen die Orlando Magic ran.
Atlanta Hawks (18-39) - Detroit Pistons (27-28) 118:115 (BOXSCORE)
Nachdem Detroit nach dem Trade für Blake Griffin fünf Spiele in Folge für sich entscheiden konnte, folgte nun gegen das schlechteste Team der Eastern Conference die bereits zweite Pleite in Folge. Der Grund? Vor allem die Defense. "Es ist schwierig, 118 Punkte abzugeben und trotzdem noch auswärts zu gewinnen", sagte Griffin anschließend. Und Pistons-Coach Stan van Gundy brachte es noch etwas prägnanter auf den Punkt: "Unsere Defense ist miserabel!"
Dennoch entwickelte sich in Atlanta ein über die vollen 48 Minuten spannendes und ausgeglichenes Duell. Die Hawks konnten sich zwar zwischenzeitlich mal mit 9 Zählern absetzen, das war allerdings schon das Höchste der Gefühle für beide Teams. So musste die Schlussphase die Entscheidung bringen - es wurde die Zeit von Dewayne Dedmon.
Der Center der Hawks, der gegen die Pistons in der Starting Five stand, brachte sein Team mit einem Drei-Punkt-Spiel gefolgt von einem erfolgreichen Versuch von Downtown etwa eineinhalb Minuten vor dem Ende mit 5 Punkten in Front. Zwar wehrte sich Griffin (23 Punkte, 7 Rebounds, 6 Assists, 3/10 Dreier)noch mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage, doch Dennis Schröder zeigte von der Freiwurflinie keine Nerven und brachte den Sieg mit 6 verwandelten Freebies in den entscheidenden Minuten in trockene Tücher.
Der Deutsche kam insgesamt auf 23 Zähler (7/13 FG) sowie 7 Assists, bester Mann war aber nicht nur wegen der starken Schlussphase Dedmon. Der 28-Jährige legte mit 20 Zählern (7/9 FG, Career-High eingestellt) und 13 Rebounds ein starkes Double-Double auf und stellte damit einen guten Gegenpol zu Andre Drummond (25 Punkte, 15 Rebounds) dar. Zudem steuerte Ersan Ilyasova 19 Punkte bei, um Atlanta den dritten Sieg aus den vergangenen fünf Spielen zu bescheren.
Indiana Pacers (32-25) - New York Knicks (23-34) 121:113 (BOXSCORE)
Die Knicks befinden sich aktuell in einer tiefen Krise, man könnte fast behaupten, die Knicks befinden sich im freien Fall Richtung Tabellenkeller der Eastern Conference. Gegen die Pacers hagelte es für das Team aus dem Big Apple bereits die sechste Niederlage in Serie, ohne den verletzten All-Star Kristaps Porzingis scheint die Hoffnung auf Besserung zudem nur gering.
Immerhin hielt New York dank Enes Kanter und Tim Hardaway Jr. (jeweils 17 Punkte) lange Zeit gut gegen die Pacers mit. Die Hausherren setzten sich erst mit einem 13:2-Lauf im dritten Viertel entscheidend ab. Indianas Vorsprung wuchs später auf insgesamt 17 Zähler an und damit war die Messe gelesen.
"Wir haben einen guten Job gemacht, an beiden Enden des Courts Fuß zu fassen", meinte Victor Oladipo. "Wir haben Stops bekommen und konnten die Geschwindigkeit diktieren." Der Shooting Guard der Pacers dominierte das Geschehen mit 30 Punkten, 9 Assists, 8 Rebounds sowie 6 Steals. Hilfreiche Unterstützung lieferten Bojan Bogdanovic (20 Punkte) und Thaddeus Young (18 und 11 Rebounds). Für Indiana war es der sechste Erfolg aus den vergangenen acht Partien.