NBA

Dirk Nowitzki mit Dunk und Saisonbestwert vermiest Lakers-Debüt von Isaiah Thomas

Von SPOX
Dirk Nowitzki legte gegen die Lakers einen Saisonbestwert auf
© getty
Cookie-Einstellungen

Chicago Bulls (19-36) - Washington Wizards (32-24) 90:101 (BOXSCORE)

John Wall befindet sich weiter in Reha und Bradley Beal (7 Punkte, 0/7 Dreier) hatte mit seinem Wurf zu kämpfen. Man könnte meinen, dass Washington so wenig Chancen haben würde, ein Spiel zu gewinnen, doch Tomas Satoransky machte die wahrscheinlich beste Partie seiner NBA-Karriere und sprang mit 25 Punkten (10/12 FG) und 6 Assists in die Bresche.

"Tomas war richtig heiß und hat überragend gespielt", freute sich sein Coach Scott Brooks. "Er entwickelt sich prächtig, ist zäh und macht wichtige Plays für uns." Dabei konnten es sich die Gäste erlauben, die letzten 150 Sekunden ohne den Tschechen zu überstehen, nachdem dieser mit dem Kopf auf den Court knallte und blutend in die Kabine musste.

Zuvor hatte Satoransky aber schon seine Pflicht erfüllt. Die Bulls verkürzten vier Minuten vor dem Ende auf 7 Punkte, nachdem die Gäste zuvor fast immer zweistellig geführt hatten. Lauri Markkanen (12, 5/19 FG, 10 Rebounds) hätte es sogar noch spannender machen können, doch sein Dreier fiel nicht. Im Gegenzug versenkte Satoransky seinen fünften Dreier des Spiels und brachte die Menge im United Center zum Schweigen.

Neben dem Guard erzielten Otto Porter und Mike Scott je 14 Punkte. Für die Bulls scorten sieben Spieler zweistellig, Justin Holiday war mit 15 Punkten der Beste. Bobby Portis kam auf 13 Zähler, wurde aber für sein Foul an Satoransky, das den harten Fall und die Verletzung verursachte, mit einem Flagrant-2 Foul belegt und musste das Feld vorzeitig verlassen. Paul Zipser spielte exakt 14 Minuten, in denen er 5 Punkte (2/2 FG), 3 Rebounds, 2 Steals und 1 Block beisteuerte.

Dallas Mavericks (18-38) - Los Angeles Lakers (23-32) 130:123 (BOXSCORE)

Dirk Nowitzki hat das Debüt von Isaiah Thomas im Lakers-Trikot vermiest. Der Deutsche markierte einen Saison-Bestwert von 22 Punkten (8/11 FG) gegen die Lakers und konnte sich sogar über seinen ersten Dunk der Saison freuen, als er in Transition ein Zuspiel von Kyle Collinsworth vollendete.

Die Geschichte des Spiels war aber natürlich eine andere. Wie angekündigt kam Thomas von der Bank zum Zug und legte gleich einmal los wie die Feuerwehr. In 14 Minuten in der ersten Halbzeit hatte IT schon 16 Punkte und vier verwandelte Dreier angehäuft. Nach dem Wechsel hielt der kleine Guard sich aber ein wenig zurück und fiel nur noch mit einem Flagrant Foul an Collinsworth auf, als er seinen Gegenspieler beim Dunk-Versuch aus der Luft holte. Thomas beendete das Spiel mit 22 Punkten (7/12 FG), 6 Assists und 6 Ballverlusten.

Auch so war es äußerst unterhaltend, was die Zuschauer in Dallas zu sehen bekamen. Beide Teams spielten nur wenig Defense und so entwickelte sich ein klassischer Shootout. Die Lakers waren richtig heiß vom Perimeter und versenkten gleich 47,1 Prozent ihrer Würfe aus der Distanz (16/34). Einzig Julius Randle beteiligte sich nicht am Ballern und scorte lieber auf eine andere Art und Weise. Der Forward verbuchte starke 26 Punkte, 8 Rebounds und 7 Assists. Dazu legte Rookie Kyle Kuzma (12, 15 Rebounds) ein Double-Double auf.

Für den Sieg reichte es aber nicht, weil Dallas das Spiel mit einem 13:5-Lauf beendete. Maxi Kleber (9, 4/8 FG, 4 Rebounds) hatte daran seinen Anteil, als er eine Minute vor dem Ende Randle mit einem furiosen Dunk aufs Poster nahm. Die Ehre für den Dunk des Tages überließ er aber Nowitzki: "Er hat sehr hart gekämpft, um so hoch zu steigen", witzelte Kleber nach dem Spiel.

Gute Ansätze zeigte auch der kürzlich von den New York Knicks ertradete Doug McDermott, der in der Crunchtime auf dem Feld stand und 8 Zähler beisteuerte. Harrison Barnes kam auf effiziente 21 Zähler (6/9 FG), während J.J. Barea (10, 9 Assists) als Starter ein Double-Double nur knapp verpasste. Dennis Smith Jr. lieferte 14 Punkte, 5 Boards und 6 Vorlagen.

Phoenix Suns (18-39) - Denver Nuggets (30-26) 113:123 (BOXSCORE)

Die Nuggets standen in Phoenix schon ein wenig unter Druck. Die Konkurrenz aus New Orleans hatte vorgelegt und so war der Sieg einen Tag nach der heftigen Schlappe in Houston sehr wichtig im engen Playoff-Rennen des Westens. Phoenix präsentierte sich dabei auch ohne Devin Booker (Hüfte) als der erwartet unangenehme Gegner.

Die Suns versuchten die müden Gäste mit Tempo zu schlagen und im dritten Viertel schien diese Strategie auch aufzugehen. Die Gastgeber kamen stark aus der Pause und legten gleich einmal 9 Punkte im Fastbreak auf. Doch die Nuggets konnten in Person von Will Barton (25, 10/14 FG) kontern, der beim 21:9-Run der Nuggets zum Ende des Viertels 11 Zähler beisteuerte.

Danach hatte Denver seinen Rhythmus gefunden und ließ in der Folge nichts mehr anbrennen. Ein Dreier von Nikola Jokic (21, 9 Rebounds, 8 Assists) sorgte dann Mitte des Schlussabschnitts für die höchste Führung des Abends (109:95). Denvers Topscorer war Wilson Chandler mit 26 Zählern, dazu gab Devin Harris sein Debüt fügte sich mit 9 Zählern in 22 Minuten auch gleich gut ein.

Einen Debütanten gab es auch auf der Gegenseite. Elfrid Payton startete für die Suns gleich auf der Eins und deutete mit 19 Punkten (8/13 FG), 6 Rebounds und 9 Assists gleich einmal an, dass er vielleicht die Lösung auf Point Guard bei Phoenix sein könnte. T.J. Warren legte 31 Zähler auf, während Dragan Bender (23) ein neues Career High feiern konnte. Dazu kam Rookie Josh Jackson auf 20 Punkte und 4 Blocks.

Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema