Golden State Warriors (38-10) - New York Knicks (21-27) 123:112 (BOXSCORE)
Die Warriors kamen nach einem fünf Spiele dauernden Roadtrip erstmals wieder zurück in die Bay Area. Die Freude darüber war offenbar so groß, dass sie sich nicht richtig konzentrieren konnten: Sie starteten eiskalt ins Spiel und liefen einem frühen Rückstand hinterher, der in der ersten Halbzeit noch zweistellig war.
Doch die Knicks, die ohne All-Star Kristaps Porzingis (Knie) auskommen mussten, erlebten am eigenen Leib mit, wie schnell eine Partie mit Dubs-Beteiligung kippen kann. Die Hausherren beendeten das zweite Viertel mit einem 8:0-Run und knüpften an diese Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel an.
Und das hatte viel mit Stephen Curry zu tun, der bis dato keinen guten Rhythmus hatte. Doch im dritten Viertel lief er heiß und traf unter anderem vier Dreier für 17 Punkte. Eine Sequenz war obligatorisch für den Turnaround in der zweiten Halbzeit: Kevin Durant blockte spektakulär Courtney Lee, Klay Thompson brachte schnell den Ball nach vorne und fand Curry an der Dreierlinie - Money. Davon erholten sich die Knicks nicht mehr und verloren am Ende doch deutlich.
Topscorer der Warriors war Curry mit 32 Punkten und 7 Assists, KD kam auf 14 Zähler und ein Career-High von 14 Vorlagen. In der Schlussphase wurde er allerdings aufgrund seines zweiten Technicals ejected. Auf der anderen Seite trugen Michael Beasley (21 Punkte) und Lee (20) einen Großteil der Scoring-Last.
Los Angeles Lakers (18-29) - Boston Celtics (34-14) 108:107 (BOXSCORE)
Die beiden Traditionsfranchises baten im Staples Center zum Klassiker - und boten den Fans ein tolles Spektakel, das bis in die Schlusssekunden hinein vor Spannung strotzte. Das hätte aus Sicht der Lakers aber gar nicht sein müssen, wenn sie ihre bekannte Schwäche von der Freiwurflinie abgestellt hätten.
Es ging 48 Minuten lang äußerst intensiv zu. Vor allem in der ersten Halbzeit dominierte die Celtics-Defense und sorgte somit für eine 53:45-Führung, doch nach dem Seitenwechsel taute die Offensive der Lakers mehr und mehr auf. Sie versuchten, das Tempo zu erhöhen und schnellere Würfe zu bekommen, was auch funktionierte. Ein kleines Lineup von Luke Walton drehte den Spieß um.
Doch die Celtics ließen sich davon nicht beeindrucken. Ein Putback-Dunk von Daniel Theis und ein Dreier von Kyrie Irving brachten die Kobolde in der Crunchtime mit sechs Punkten in Front. Die umgehende Antwort kam vom überragenden Kyle Kuzma, der allein im vierten Viertel 17 Punkte auflegte. Er traf zwei Dreier, spielte einen spektakulären Behind-the-Back-Assist auf Larry Nance und verwandelte Freiwürfe. Kurz: Er war hauptverantwortlich dafür, dass sein Team 27 Sekunden vor Schluss mit 6 Punkten führte. Da konnte doch nichts mehr anbrennen, oder?
Nun. Terry Rozier traf einen Dreier, Josh Hart ließ auf der anderen Seite beide Freiwürfe liegen. Julius Randle foulte beim Rebound Marcus Smart, der wiederum beide Versuche traf, da waren noch 13 Sekunden auf der Uhr. Nun erwischte es Jordan Clarkson, der an die Linie musste. Er traf beide Versuche (108:105). Die Celtics gingen anschließend überraschend nicht auf den Dreier, stattdessen traf Rozier einen Leger. Und dann das: Kentavious Caldwell-Pope zeigte Nerven und verwarf bei fünf Sekunden beide Freiwürfe, sodass die Celtics die Chance auf den Sieg hatten - doch Smart verfehlte seinen Dreier mit dem Buzzer knapp. So waren die Lakers noch einmal davongekommen.
Kuzma beendete das Spiel mit 28 Punkten und 3 Assists, Clarkson kam auf 22 Zähler. Topscorer der Celtics war Irving mit 33 Punkten, Smart legte 22 auf und Theis gelangen in 16 Minuten 4 Punkte und 5 Rebounds.