Miami Heat (25-17) - Milwaukee Bucks (22-20) 97:79 (BOXSCORE)
Heat-Coach Erik Spoelstra veränderte in dieser Saison zum 14. Mal seine Starting Five: Tyler Johnson und James Johnson kamen für Kelly Olynyk und Derrick Jones. Ausnahmsweise war dies aber nicht verletzungsbedingt, denn die Beiden nahmen auf der Bank platz. Die Umstellung brachte die Jungs vom South Beach aber nicht aus dem Konzept - sie fuhren ihren siebten Sieg in Folge ein.
In der kompletten ersten Halbzeit merkte man den Teams die frühe Tip-Off-Zeit an (13 Uhr Ortszeit). Die Hausherren hatten schon nach wenigen Minuten 5 Ballverluste auf dem Konto und trafen kaum einen Wurf. Einzig Tyler Johnson erreichte seine offensive Normalform und hatte nach 24 Spielminuten 11 Punkte auf dem Konto. Bei den Bucks lief es aber auch nicht viel besser - im Gegenteil. Ihre Wurfquote nach zwei Vierteln betrug 36,6 Prozent, sodass es nur mit einer 43:41-Gäste-Führung zum Pausentee ging.
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Nach dem Seitenwechsel setzte Hassan Whiteside mehrere Ausrufezeichen und brachte sein Team mit tollen Offensiv- und Defensiv-Aktionen in Führung. Durch einen 12:0-Run führte Miami zweistellig (58:48). Die Bucks erholten sich davon zwar halbwegs, gingen aber trotzdem mit einer amtlichen Hypothek in den Schlussabschnitt.
In diesem brachte Justise Winslow die Heat 7 Minuten vor Schluss per Dreier mit 18 Punkten in Führung. Winslow kehrte nach 14 Spielen zurück, nachdem er sich mit einer Knieverletzung herumgeplagt hatte. Der Triple bedeutete seine einzigen Punkte des Spiels (in 13 Minuten). Den Bucks gelang es indes, noch einmal auf 11 Punkten zu verkürzen. Das ließ sich der starke Goran Dragic aber nicht bieten. Er sorgte für 8 schnelle Heat-Punkte in Folge - die Entscheidung.
Der Europameister beendete das Spiel mit 25 Punkten (9/17 FG), Whiteside legte ein Double-Double auf (15 Punkte, 10 Rebounds, 4 Blocks). Auch alle anderen Starter punkteten zweistellig. Topscorer der Bucks war Giannis Antetokounmpo mit 22 Punkten. Eric Bledsoe (10 Punkte, 4/16 FG) enttäuschte.
Phoenix Suns (16-28) - Indiana Pacers (23-20) 97:120 (BOXSCORE)
Es gibt so Tage, an denen kann man als Coach einfach zufrieden sein. In etwa so wie Nate McMillan nach dem völlig ungefährdeten und sehr überzeugenden Sieg seiner Pacers in Phoenix: "Das war wirklich gut heute. Wir wollten den Auswärtstrip heute richtig starten. Defensiv waren wir sehr fokussiert, offensiv hatten wir gutes Ball Movement. Wir waren damit über 48 Minuten ziemlich konstant", lobte der Coach.
Tatsächlich geriet der zweite Sieg in Serie für Indiana nie in Gefahr. Schon nach dem ersten Viertel stand eine 30:16-Führung, zur Halbzeitpause waren es bereits über 20 Punkte Abstand. Und die Pacers zeigten sich dabei unheimlich ausgeglichen: Sieben Spieler landeten in Double Figures, wobei Darren Collison mit 19 Punkten Topscorer war. Victor Oladipo erzielte 13 seiner 17 Punkte in Halbzeit eins, in der zweiten musste er eben nur noch relativ wenig eingesetzt werden.
Die Suns konnten sich trotz der Niederlage immerhin über den bisherigen Karrierebestwert von Josh Jackson (21 Punkte) freuen, während Devin Booker zwar 15 Punkte und 7 Assists auflegte, aber kaum etwas aus dem Feld traf (5/16 FG). Tyson Chandler (9 Punkte, 14 Rebounds) gelang zudem ein Meilenstein: Als erst 40. NBA-Spieler knackte er die Marke von 10.000 Karriere-Rebounds.
"Es bedeutet mir viel", sagte der Champion von 2011. "Wenn man als junger Spieler in diese Liga kommt, versucht man einfach nur zu überleben. Jetzt in der späten Phase meiner Karriere solche Meilensteine zu erreichen, erinnert mich einfach an die harte Arbeit, die Opfer und die Reise, die ich bis hierhin hingelegt habe."
Minnesota Timberwolves (29-16) - Portland Trail Blazers (22-21) 120:103 (BOXSCORE)
Etwas kurios: Der vielleicht lauteste Jubel während dieser Partie erfolgte in Halbzeit eins und hatte nur wenig mit dem Spielgeschehen im Target Center zu tun. Denn natürlich saßen auch in dieser Arena etliche Fans der Minnesota Vikings, die sich selbstverständlich äußerst lautstark freuten, als das Endergebnis von deren Sieg in letzter Sekunde bekannt gegeben wurde. Die Wolves wiederum haben zwar noch keinen Playoff-Erfolg vorzuweisen, auch bei ihnen zeigt der Trend aber klar in die richtige Richtung.
Denn der deutliche Sieg über Portland war bereits der fünfte Erfolg am Stück für das Team von Tom Thibodeau. Nachdem die Blazers das erste Viertel noch offen gestalten konnten, zog ihnen Minnesota dann bereits im zweiten Viertel mit einer dominanten Defensiv-Vorstellung (26:10) den Zahn. Und im Gegensatz zu vergangenen Jahren ließ man diesmal mit der Führung im Rücken dann auch nichts mehr anbrennen.
Hauptverantwortlich dafür waren wieder einmal Jimmy Butler (24 Punkte) und Karl-Anthony Towns (20, 11 Rebounds), auch die anderen Starter landeten aber alle in Double Figures, wobei Jeff Teague mit 22 Punkten und 8 Assists ein besonders starkes Spiel machte.
Für Portland war es derweil bereits die dritte Niederlage in Folge, die Blazers drohen im Playoff-Rennen von den derzeit neuntplatzierten Clippers überholt zu werden. Daran änderten auch 21 Punkte von Damian Lillard und 18 von C.J. McCollum nichts - es fehlte den Guards einmal mehr an Unterstützung.